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Entscheidungen für ein Studium rein nach persönlicher Neigung?


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Zum größten Teil nachvollziehbar. Nur das Bild vom streng rational agierenden Unternehmen finde ich ein bisschen übertrieben. Bei manchen Stellenanzeigen bin ich mir nämlich nicht mehr sicher, ob die dort beschriebenen Anforderungen einfach nur ein bisschen übertrieben sind oder sich das Unternehmen nie ernsthaft Gedanken über die Anforderungen an den Stelleninhaber gemacht hat.

Allerdings hat diese Beobachtung nur bedingt mit der Quintessenz des Artikels zu tun: betreibe Studienplanung nicht im luftleeren Raum!

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Ja eigentlich klar, dass Angebot und Nachfrage den Markt beherrschen.

Aber irgendwo zu arbeiten entgegen der Neigung, glaub ich macht auf Dauer auch nicht glücklich. Man muss einen Kompromiss finden und das ist nicht immer ganz leicht.

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irgendwo zu arbeiten entgegen der Neigung, glaub ich macht auf Dauer auch nicht glücklich.

So habe ich den Artikel auch nicht verstanden. Sondern es heißt dort mehrfach, dass neben der persönlichen Neigung auch die Nachfrage am Arbeitsmarkt berücksichtigt werden soll. Die eigenen Neigungen sollen also nicht ignoriert werden, aber ggf. sind Abstriche dabei nötig. Und oft haben Menschen ja auch verschiedene Neigungen und es könnte sich empfehlen, einige davon eher beruflich zu verwerten und es bei anderen vielleicht doch eher bei einem Hobby zu belassen.

Allerdings gibt es eine andere Aussage, die ich nicht ganz nachvollziehen kann:

Kombinieren Sie keinen BWL-Abschluss mit einem in Psychologie

Hierfür hätte ich mir eine Begründung gewünscht. Gibt es wirklich keinen Markt für Wirtschaftspsychologen, zum Beispiel im Personalbereich? Oder wie ist das gemeint?

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Hierfür hätte ich mir eine Begründung gewünscht. Gibt es wirklich keinen Markt für Wirtschaftspsychologen, zum Beispiel im Personalbereich? Oder wie ist das gemeint?

Ich habe da so meine Phantasie, aber warum genau Herr Mell dieser Ansicht ist, das weiß ich nicht. Da müssten Sie ihn schon selber fragen!

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  • 2 Wochen später...

Ich habe mich sehr gefreut, gestern eine ausführliche Antwort von Herrn Dr. Mell erhalten zu haben.

Auszüge daraus:

Hintergrund meiner Anregung war es, die Studenten darauf hinzuweisen, dass sie nach dem Studium für das von ihnen zusammengestellte „Menü“ einen Käufer finden müssen. Und da empfehle ich seit Jahren, vor Beginn der Studiererei einmal in Stellenanzeigen zu schauen, was denn so gesucht wird und also als begehrt gelten kann. Leider sehe ich in den vielen Jahren, in denen ich sicherlich einige hunderttausend Bewerbungen gelesen haben müsste, sehr viele wild und aus der Nachfragesicht sinnlos zusammengestellte Studien, wobei ich immer nur die aneinandergereihten unterschiedlichen Abschlüsse meine. Also auch in meinem Beispiel hätte jemand erst BWL inklusive Examen und danach komplett neu Psychologie auch inklusive Examen studiert. Damit erwirbt man natürlich eine Qualifikation, die über die des reinen BWL-ers ebenso hinaus geht wie über die des reinen Psychologen. Und Qualifikation kann grundsätzlich niemals schaden!

Aber 1. sind alle Arbeitsplätze in der Wirtschaft darauf ausgerichtet, dass sie mit einem einzigen akademischen Studium befriedigend bedient werden können, 2. kostet ein zweites Studium so viel Zeit, dass man trotz des Wissenszuwachses generell davon abraten muss. Persönlich mag sogar ein drittes Studium (z. B. der Geologie) noch interessante Zuwächse bringen, aber irgendwann lohnt es nicht mehr, vor dem Rentenantrag noch irgendwie tätig zu werden.

Außerdem hat er den Text leicht angepasst, so dass dort nun nicht mehr von BWL und Psychologie die Rede ist, so dass keine Missverständnisse mehr aufkommen können.

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Ich fand den Artikel stimmig, auch die Darstellung der Arbeitgeber. Zumindest bei uns (Konzern) läuft es genau so und ich kann gar nicht zählen, wie oft hier auf den Fluren ein Satz bzgl. Personalentscheidungen anfängt mit "Eigentlich müssten die doch...". Nein, müssen sie anscheinend nicht.

Zu meiner Abizeit habe ich eigentlich genau die Hinweise aus dem Artikel bekommen. Trotzdem fand ich es nicht leicht, anhand von Stellenanzeigen etc. zu ahnen, was der Markt in einigen Jahren, wenn ich z.B. mit einem Studium fertig wäre, braucht. Lehramt fand ich damals interessant, aber dann hieß es (z.B. in den Medien): "Ja, aber wir brauchen JETZT Lehrer. Wenn jetzt alle Lehramt studieren, haben wir in ein paar Jahren wieder ein Überangebot und brauchen die gar nicht alle.". Was ja an sich richtig ist, es aber einem nicht leichter gemacht hat. Zumindest für Berlin hat sich die Aussage meiner Meinung nach auch als falsch erwiesen, aber das konnte ich ja damals nicht wissen. Aber Garantien gibt es ja nie im Leben.

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