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Dual Degree auf Doctoral Level nach beendeter Promotion


Doktor_C

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Wissenschaftlich fragwürdig bleibt die Sache trotzdem. Zudem habe ich diesen Thread bislang so verstanden, dass von einer Zweiteinreichung die Rede ist. Mal abgesehen vom bewussten Plagiatsversuch in diesem prominenten Fall wäre das natürlich eine Art Eumann-Style. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die erneute Einreichung einer erfolgreich abgeschlossenen Dissertation jetzt nicht unbedingt von den Promotionsordnungen deutscher Universitäten glorifiziert wird.

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In dem Abkommen geht es in diesem Punkt aber nicht um eine Anerkennung, sondern um die Verleihung eines zweiten Doktorgrades.

Und was den Fall Tschechien angeht kann ich mir vorstellen, dass es nicht primär um die Verleihung eines zweiten Doktortitels für eine eingereichte Diss geht, sondern eher um die Harmonisierung und Vergleichbarkeit der akademischen Grade – Stichwort "kleiner Doktorgrad". Vielleicht gibt es für das tschechiche Beispiel ja noch eine Quelle, um dies herauszufinden.

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Und was den Fall Tschechien angeht kann ich mir vorstellen, dass es nicht primär um die Verleihung eines zweiten Doktortitels für eine eingereichte Diss geht, sondern eher um die Harmonisierung und Vergleichbarkeit der akademischen Grade – Stichwort "kleiner Doktorgrad". Vielleicht gibt es für das tschechiche Beispiel ja noch eine Quelle, um dies herauszufinden.
In der Tat geht es hierbei um einen D2-Doctorate (Anmerkung: International unterscheidet man Doktorgrade in D1 (Berufsdoktorgrad), D2 (Rigorosumdoktorgrad) und D3 (Forschungsdoktorgrad). Offiziell gibt es in Deutschland nur D3-Doktorgrade sowie in Österreich D1- und D3-Doktorgrade. Mit einem D3-Doktorgrad wird in praktisch allen Ländern die Lehrberechtigung an Universitäten vergeben (nicht in D und A, so dass diese int. oft nur in D1 (Mediziner) und D2 eingestuft werden).
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Wissenschaftlich fragwürdig bleibt die Sache trotzdem.
Mit der "Wissenschaft" hat dies nur bedingt zu tun. Beispiel: Ein Energieelektroniker zieht zu seiner Freundin nach London. Mit dem Begriff "Energieelektroniker" fängt kein Unternehmen in GB etwas an. Um beruflich mobil sein zu können, sucht der Kandidat nach einer Möglichkeit, um ein "look and feel" zu ermöglichen. Im internationalen Business eine übliche Vorgehensweise. Zum Beispiel bezeichnen sich deutsche Profs im Ausland einfach als PhD (der einfachste Weg), was in D bereits gerügt wurde.
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Mit der "Wissenschaft" hat dies nur bedingt zu tun.

Bei solchen Pauschalaussagen wäre ich vorsichtig. Der bessere Vergleich wäre hier: Ich versuche meine Thesis zum Master of Arts nochmals bei einer x-beliebigen Business School einzureichen, um noch einen MBA dafür zu bekommen. Völlig undenkbar.

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So weit will ich gar nicht gehen. Mir erschließt sich der Sinn für diese ganzen Anstrengungen aber nicht.

Wenn dieser promovierte Mensch in einem amerikanischen Unternehmen arbeitet - wo tut er das denn? Hier in Deutschland? Dann stellt sich doch die Frage gar nicht, ob Amerikaner etwas mit dem Abschluss anfangen können. Denn ich gehe doch davon aus, dass der größte Teil der Mitarbeiter hier rekrutiert wird. Und er hat ja auch einen Job bekommen.

Wenn er diesen Job gut macht, dann wird es auch einen internen Aufstieg geben - so jedenfalls mein Wissen und meine Erfahrung mit Menschen, die in Deutschland ausgebildet sind und Abschlüsse erworben haben und in amerikanischen Unternehmen Karriere machen.

Wenn er nach Amerika auswandern will, dann kann er sich doch in einem ganz normalen Verfahren seine deutschen Abschlüsse anerkennen lassen und dann im Bewerbungsverfahren die Analogien beschreiben.

Warum also braucht er einen weiteren akademischen Abschluss?

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Okay, wollte auf einen etwas anderen Punkt hinaus. Für mich stellt sich darüber hinaus die Frage, warum man mit möglichst wenig, vielleicht auch fragwürdigem Aufwand möglichst mehrere Doktorgrade erlangen möchte (klar internationale Vergleichbarkeit ...). Wenn ich in der Forschung oder im forschungsnahen Bereich tätig bin, widerspricht ein solches Vorhaben doch eigentlich meinem Berufsethos.

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Bei solchen Pauschalaussagen wäre ich vorsichtig. Der bessere Vergleich wäre hier: Ich versuche meine Thesis zum Master of Arts nochmals bei einer x-beliebigen Business School einzureichen, um noch einen MBA dafür zu bekommen. Völlig undenkbar.
Ihr Vergleich hinkt. Besser: Ich habe einen Master of Arts in Personnel Development und interessiere mich für einen MBA HRM. Was kann hier angerechnet werden. ==> Tagesgeschäft an deutschen Hochschulen. Selbst Fachschulkurse werden großzügig anerkannt (hier habe ich Bauchschmerzen). Es ist also nicht undenkbar!
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