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MBA Fernstudium IUBH, MCI, Liverpool


hannes1186

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Hallo zusammen,

nach 2 technischen Studien (BSc und MSc) möchte ich nun gerne einen MBA machen (bin 28). Am liebsten würde ich eine normale Wochenendvariante machen, aber da ich viel unterwegs bin und ich nicht weiß, wo ich mich in 1 Jahr aufhalten werde, ist mir das leider nicht möglich und ich habe mich für ein Fernstudium entschieden wo allerdings die ein oder andere Präsenzveranstaltung ist.

Nach einigen Recherchen bin ich auf 3 Universitäten gestoßen:

IUBH - MBA (60 ECTS Variante) - 12.000 EUR mit 10 Präsenztagen

MCI (Management Center Innsbruck) - International Business MBA mit 90 ECTS - 14.900 EUR mit 15 Präsenztragen (ganz neu)

Liverpool Online University oder Open University - MBA - 25.900 EUR

Nun noch die Vorteile und Nachteile die ich herausgefunden habe:

- IUBH - sicherlich sehr erfahren mit Onlinestudiengängen und FIBAA akkreditiert, wie ist der Ruf bei Personalern?

- MCI - inhaltlich für mich am spannendsten und 100% auf Englisch, keine Akkreditierung, erstes Studienjahr

- Liverpool: Vermute mal sehr guter Ruf, viele Akkreditierungen, Foren nach zu beurteilen sind die Aufgaben (wöchentlich zu machen) zur Bewertung der Studenten sehr heftig

- Was ich mich nun frage ist, was hat für einen MBA Priorität: Ist eine Akkreditierung wichtig (IUBH vs. MCI) oder ist eher der Ruf einer Universität wichtig (MCI hat bspw. einen guten Ruf im österreichischen Raum - in Deutschland kA). Oder ist das alles egal und es zählt später mal im Alter von 35+ ein teurer Executive MBA??

Seht ihr einen Unterschied bei den ECTS, der mich später mal einholen könnte: Die 60 ECTS bei IUBH und die 90 ECTS beim MCI

Ich bin mir nicht sicher, ob ich auch aufs Ganze gehen sollte und bspw. das doppelte Zahle und das in Liverpool mache - glaubt ihr, man lernt dort deutlich mehr und die Anerkennung ist höher?

Bin leider etwas unschlüssig...

Danke vorab und schöne Grüße

Hannes

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Danke - der MBA sieht sehr spannend aus.

Hast du bereits Erfahrung mit diesem MBA? Dieser wäre preislich sehr interessant und es besteht die Möglichkeit für ein paar Module nach Schottland zu reisen..

Was mich etwas schockt ist die Durchschnitts-Studien-Dauer von 4 Jahren...

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Was ich mich nun frage ist, was hat für einen MBA Priorität?
Hier meine Einschätzungen:

Priorität Nr. 1 bei einem MBA ist das Netzwerk, auf das Du während und nach dem Studium zugreifen kannst. Diesen Faktor darf man auf gar keinen Fall unterschätzen. Auf ihm basiert die "Magie der drei Buchstaben MBA". Mit einem Online-Kurs bzw. einem Fernstudium bist Du hier eindeutig im Nachteil (ich bin aus lerntechnischer/wissenschaftlicher Hinsicht eigentlich ein Fan von Fernstudien).

Priorität Nr. 2 bei einem MBA ist die Vorselektion der MBA-Studenten durch die Universität. Premium-Studenten überbieten sich gegenseitig mit Engagement, Kreativität und Leistungsbereitschaft. Dadurch entsteht ein Leistungsklima, von dem Du lange zehren kannst (auch hier kommt das internationale Netzwerk ins Spiel). Auch hier greift ein Fernstudium leider eher nicht.

Priorität Nr. 3 bei einem MBA ist die Internationalität des Programms und der Studenten. International dürften alle zitierten Angebote sein, aber als Fernstudent hast Du davon wieder nicht viel.

Priorität Nr. 4 bei einem MBA dürfte der Ruf der Ausbildungsstätte sein, und zwar nicht in wissenschaftlicher Hinsicht, sondern bezüglich dem Ruf als Manager-Akademie (wo werden die Manager der Zukunft geformt?). Alle zitierten Angebote dürften hier leider nur 3. Wahl sein.

Priorität Nr. 5 bei einem MBA dürfte dann die eigentliche Know-how-Vermittlung sein. Und hier sind alle aufgeführten Programme absolut solide.

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Danke Personalberater für deine sehr ausführliche Antwort.

Das ist genau das, was ich ofte höre und auch vermutet habe.

Bei einem MBA zählt das Netzwerk - das habe ich auch schon x-mal gehört und nun von der bestätigt bekommen. Um ein sinnvolles Netzwerk zu bekommen braucht es daher auch einen Exceutive MBA. Hier ist jedoch das Problem, dass ich 28 bin, und seit 4 Jahren Vollzeit arbeite - eine Executive Uni würde mich wahrscheinlich nicht mal nehmen.

Von Bekannten weiß ich, die einen Nicht-Executive MBA machen (bspw. Professional MBA in Operations Management), dass das Netzwerk dort kaum zu gebrauchen ist.

Man könnte nun den Weg gehen und es doch versuchen, dass man in eine der TOP Unis reinkommt und seinen MBA macht.

Ein anderer Weg für mich wäre, sich nun mal ein belegtes Wissen im wirtschaftlichen Bereich (mit einen "billigen" Fern MBA) anzueignen und sagen wir mal 10 Jahre später, wenn ich hoffentlich mal in einer Führungsposition bin, einen Executive MBA zu machen und dann die Vorteile eines Premium-MBA (Netzwerk etc.) zu nutzen.

Wäre das ein logischer Weg?

Vielen Dank nochmals

Hannes

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Wäre das ein logischer Weg?

Nein. Denn die Chancen stehen sehr gut, dass Du mit einem bereits erworbenen "Master of Business Administration" zu keinem weiteren MBA-Studiengang zugelassen wirst. Du kannst Dich ja nur einmal zu einem Studium anmelden bzw. einen akademischen Grad erhalten.
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Nein. Denn die Chancen stehen sehr gut, dass Du mit einem bereits erworbenen "Master of Business Administration" zu keinem weiteren MBA-Studiengang zugelassen wirst

Danke - das ist ein guter Punkt, den ich so noch nie berücksichtigt habe. Dann wird es vermutlich doch intelligenter sein gleich auf die Full-Scale Variante mit Anwesenheit zu gehen und den MBA NICHT als Fernstudium zu machen.

Vielen Dank für den Tipp.

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Ein anderer Weg für mich wäre, sich nun mal ein belegtes Wissen im wirtschaftlichen Bereich (mit einen "billigen" Fern MBA) anzueignen und sagen wir mal 10 Jahre später, wenn ich hoffentlich mal in einer Führungsposition bin, einen Executive MBA zu machen und dann die Vorteile eines Premium-MBA (Netzwerk etc.) zu nutzen. Wäre das ein logischer Weg?
Ich empfehle Dir erstmal 7 bis 10 Jahre Berufserfahrung zu sammeln. Der EMBA könnte dann der "Turbolader" sein, der deutliche Karriereschritte ermöglicht. Dies setzt aber voraus, dass Du zwischenzeitlich Führungserfahrung gesammelt hast, also einen Aufstieg nachweisen kannst (dies ist wichtig für die Zulassung zum EMBA). Für diesen ersten Aufstieg benötigt Du kein weiteres Studium in Form eines MBA. Konzentriere dich nun ausschließlich auf deinen Job und setzte deine Schaffenskraft zur Zufriedenheit deiner Vorgesetzten ein. Signalisiere deinen Vorgesetzten, dass Du willig bist, weitere Verantwortung (Projekte, später Teamleitung) zu übernehmen. Der EMBA ist dann das Sahnehäubchen (große Arbeitgeber finanzieren diesen manchmal auch (die Kosten sind ja erheblich)). Viel Erfolg!
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Was willst du beruflich erreichen? Willst du ins Top-Management? Großunternehmen? Oder eher der Mittelständler? Möchtest du gerne auch für internationale Konzerne tätig sein?

Davon würde ich auch die Wahl des MBAs abhängig machen, auch was das finanzielle Investment angeht, das sich ja irgendwann auch wieder auszahlen soll.

Über den MBA der Open University hast du gar nichts weiter geschrieben. Dieser ist dreifach akkreditiert und hat wirklich internationale Studierende, die sich auch intensiv miteinander austauschen, wenn auch vermutlich primär auf virtuellem Weg.

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Über den MBA der Open University hast du gar nichts weiter geschrieben. Dieser ist dreifach akkreditiert und hat wirklich internationale Studierende, die sich auch intensiv miteinander austauschen, wenn auch vermutlich primär auf virtuellem Weg.
Die Anzahl der Akkreditierungen besagt nichts über die gebotene Qualität. Selbst Titelmühlen sind mehrfach akkreditiert.

Die wissenschaftliche Qualität ist bei der OU gegeben, keine Frage. Aber: Spricht der Professor regelmäßig mit Top-Managern und ist entsprechend positioniert (einige Dozenten der Top-Unis verdienen mehr als € 50.000, wohlgemerkt pro Tag)? Bindet er seine Studenten in sein privates Netzwerk mit ein bzw. profitieren sie davon? Gilt die Uni als Elite-Schmiede? In all diesen Fragen schneidet die OU sehr schlecht ab. Die OU ist eine Massenuni und zudem, was erschwerend hinzu kommt, als FernUni konzipiert. Die privaten Fernkontakte zu anderen Kursteilnehmern dürften eher oberflachlich sein (muss natürlich im konkreten Fall nicht so bleiben) und die Studenten sind eher Einzelkämpfer.

Gegenbeispiel: Die ausgesuchten Premium-Studenten einen INSEAD-Jahrganges werden von den Profs unter "Dauerfeuer" genommen und arbeiten von morgens bis spät in die Nacht zusammen. Dies verschweißt natürlich (--> Netzwerk). Darüber hinaus pflegen die Elite-Unis natürlich Ihre elitären Netzwerk-Plattformen. Derartiges kann und will die OU gar nicht bieten.

By the way - sollte Hannes keine überzeugenden Karrieresteps vorzeigen können, dann wird er in die EMBA-Kurse der EliteUnis nicht aufgenommen. Daher meine Empfehlung, beim aktuellen Arbeitgeber durchzustarten und sich auf den Job zu konzentrieren.

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