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Familiäre Abneigung gegen akademische Bildung


HobbyArzt

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Was ist das für eine Studienberatung?? Kennt sie sich mit den Zulassungsvoraussetzungen für ein Medizinstudium aus?? Das wage ich zu bezweifeln!

Hast du dir alles auf Hochschulstart.de durchgelesen? http://www.hochschulstart.de/index.php?id=9

Du wirst auf jeden Fall mit einem Hochschulabschluss Zweitstudienbewerber sein. Und dann muss dein Erststudium auch zum Medizinstudium passen, sonst stehen deine Chancen echt schlecht.

Ich empfehle dir, eine Ausbildung in einem medizinischen Bereich zu machen. Damit erfüllst du deine Wartesemester und bekommt bei der Studienbewerbung eine bessere Messzahl, die wiederum deine Chancen auf einen Studienplatz erhöhen.

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Klar gibt es Bewerber, die während der Wartezeit etwas anderes studieren, aber:

- Wenn man nicht in Deutschland studiert und noch keinen Abschluss macht, ist das kein Problem (man sammelt u.U. Wartezeiten).

- Wenn man in Deutschland studiert, erhält man keine Wartesemester. Diese Leute haben aber hohe Chancen, übers AdH im nächsten oder übernächsten Semester einen Studienplatz zu bekommen und sind nicht auf die Ansammlung von Wartezeiten angewiesen.

>> Studieren an sich ist nicht zwangsläufig ein Problem und machen kann bzw. darf man es. Die Frage ist vielmehr, ob es in Bezug auf die Ansammlung von Wartesemestern förderlich ist.

Während der Wartezeit eine Ausbildung (oder mehrere) zu absolvieren oder/ und regulär Arbeiten zu gehen ist kein Problem; das zählt als Wartezeit.

Ich weiß nicht, was du immer mit der "Studienberatung" meinst?

Hast du die Informationen schriftlich von Hochschulstart bekommen? Nur die Aussagen von Hochschulstart sind verbindlich, weil die Studienplatzvergabe zentral über diese verläuft.

Zu deiner Aussage "was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß" kann ich dir guten Wissens nur schreiben, dass ich diese Meinung für sehr... prekär halte. Du weißt schon, dass du auf dem Bewerbungsbogen von Hochschulstart bisherige Studienzeiten eintragen musst und mit deiner Unterschrift die Richtigkeit deiner Angaben bestätigst und Falschangaben Konsequenzen in Bezug auf den Studienplatz haben können (> Ordnungswidrigkeit)?

Was ich nicht verstehe ist deine Ansicht, die Alternative bei Abbruch des jetziges Studiums wäre ALG 2 für die nächsten Jahre.

Ganz salopp: Arbeiten? Jobben? Ausbildung?

Wenn "nur Arbeiten" zu "wenig" wäre: Nebenbei evtl. einzelne Hochschulzertifikatskurse belegen?

Studieren (und noch nicht abschließen) im Ausland bzw. an ausländischer Hochschule?

Ich verstehe es wirklich, wenn man unbedingt Medizin studieren möchte (ich habe mich ja selbst dafür beworben).

Was ich nicht verstehe, ist deine Herangehensweise. Ich meine es wirklich nicht böse, aber du wirkst in manchen Punkten in dem, was du hier schreibst, auf mich noch sehr uninformiert dafür, dass du den Studienwunsch schon so lange hast.

Hast du dich z.B. schon mal in einem Forum für (angehende) Medizinstudenten umgeschaut (z.B. medi learn) und alle Informationen von Hochschulstart gelesen?

Ich finde, dass man bei allen Zukunftsträumen auch die Realität im Auge behalten sollte.

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Also... was soll ich nun tun? Abbrechen oder nach dem Prinzip "Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß" weiterstudieren? Ich meine...die Alternative wäre für mich weitere fünf bis sieben Jahre Hartz IV.

Also ich würde Folgendes tun:

1. Ich würde mich für einen dualen Studiengang Pflege bewerben und dort richtig reinhaun, den Bachelor mit 1,x abschliessen und mich dann für Medizin im Zweitstudium bewerben -> 1,x ist absolut nicht schwer in dem Studiengang und man lernt auch wirklich brauchbare Dinge und hat zudem noch eine Ausbildung abgeschlossen.

2. Sollte 1. nicht möglich sein, würde ich versuchen, einen Ausbildungsplatz als MTLA zu bekommen. Warum? Weil die es von der Pike auf lernen, im Labor zu arbeiten - Bio, Chemie, BIOCHEMIE, Histo, Klinische Chemie, MiBi werden für dich dann nicht mehr zum Horrortrip im Studium, weil du elementare Dinge dann einfach schon gelernt hast

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Ich versuche einen Teil meiner Antworten mal mal allgemein zu halten, da viele mir das Gleiche raten.

Thema medizinische oder pflegerische Berufsausbildung vor Studium:

Ausbildung Alten-, Kranken- oder Kinderkrankenpfleger:

Nachdem ich den Wirtschaftsfachwirt bestanden hatte, fragte ich mal just4fun bei unseren Pflegeschulen nach, ob ich nun die Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Alten- oder Krankenpfleger erfüllen würde. Meine Voraussetzungen wären: Hauptschulabschluss ohne Berufsausbildung aber mit Fachwirtfortbildung.

Antwort: Nein, denn trotz Fachwirtfortbildung erkennt man mir nur den Hauptschulabschluss an, der nicht ausreicht.

Da ich jedoch schon einige Jahre ungelernt in der Altenpflege gearbeitet habe und die Umstände in der Pflege, die immer schlimmer anstatt besser werden, kenne und die Art und Weise, wie deshalb gepflegt wird, nicht mehr mit einem Gewissen vereinbaren kann und mich auch nicht mehr verheizen lassen will (in Pflegeheimen und Krankenhäusern ist die Personalpolitik bezogen auf die Pflegekräfte unter aller Sau), sind Pflegeberufe für mich keine Optionen mehr. Ich würde auch nicht mehr zur Überbrückung o.ä. in diesen modernen Vernichtungslagern arbeiten.

Und da ich absolut keinen Bezug zu Kindern habe, Kindergeschrei und -geheule mich sogar aggressiv macht, wäre eine Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger nichts für mich.

Ausbildung zum Medizinisch-Technischen Radiologieassistenten

Nachdem ich den Wirtschaftsfachwirt bestanden hatte, fragte ich mal just4fun bei unseren MTRA-Schulen nach, ob ich nun die Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Medizinisch-technischen Radiologieassistenten (andere MTA´s werden hier nicht ausgebildet) erfüllen würde. Meine Voraussetzungen wären: Hauptschulabschluss ohne Berufsausbildung aber mit Fachwirtfortbildung.

Antwort: Nein, denn trotz Fachwirtfortbildung erkennt man mir nur den Hauptschulabschluss an, der nicht ausreicht.

Ich finde diesen Beruf sehr interessant, leider werde ich ihn nicht ergreifen können.

Ausbildung zum Notfallsanitäter

Nachdem ich den Wirtschaftsfachwirt bestanden hatte, fragte ich mal just4fun bei unserer Rettungsdienstschule nach, ob ich nun die Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Notfallsanitäter erfüllen würde. Meine Voraussetzungen wären: Hauptschulabschluss ohne Berufsausbildung aber mit Fachwirtfortbildung.

Antwort: Ja, man würde mich Abiturienten gleichstellen.

Problem: Ich muss den Führerschein C1 vorher abgeschlossen haben, kann ihn mir aber nicht leisten und das Geld auch nirgendwo leihen, weil keiner in meiner Familie genug Geld verdient, um Rücklagen bilden zu können bzw. jemanden etwas leihen zu können. 20 Euro gehen noch, aber mehr nicht.

Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten

Nachdem ich den Wirtschaftsfachwirt bestanden hatte, fragte ich mal just4fun bei unseren Berufsschulen nach, ob ich nun die Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Medizinischen fachangestellten erfüllen würde. Meine Voraussetzungen wären: Hauptschulabschluss ohne Berufsausbildung aber mit Fachwirtfortbildung.

Antwort: Ja, hauptschulabschluss reicht in der Regel aus, auch wenn lieber auf Realschüler zurückgegriffen wird.

Die Ausbildung dauert drei Jahre und ist für mich alleine deshalb keine Option, weil man nach der Ausbildung genau so viel verdient, wie ungelernt in der Altenpflege. Die nächsten zwei bis vier Jahre würde ich dann auch wieder einen Hungerlohn verdienen. Weiterhin sind Vollzeitstellen als MFA in meiner Region schwer zu bekommen.

Ausbildung zum Ergo- oder Physiotherapeuten

Nachdem ich den Wirtschaftsfachwirt bestanden hatte, fragte ich mal just4fun bei unseren Fachschulen nach, ob ich nun die Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Ergo- oder Physiotherapeuten erfüllen würde. Meine Voraussetzungen wären: Hauptschulabschluss ohne Berufsausbildung aber mit Fachwirtfortbildung.

Antwort: Nein, man würde mir nur den Hauptschulabschluss anerkennen, der nicht ausreichen würde.

Ich finde beide Berufe nicht sonderlich interessant, aber müsste ich mich entscheiden, würde ich den Beruf des Physiotherapeuten wählen.

Ausbildung zum Masseur und med. Bademeister

Gibt es hier nicht.

Ich habe es schon vor Jahren gemerkt, dass vor allem Pflegeschulen wohl die Meinung vertreten, dass die Ausbildung zum Alten-, Kranken- oder Kinderkrankenpfleger mit einem Ritterschlag gleichzusetzen ist. Dabei tummeln sich gerade in der Pflege Leute, die man nichtmal als Freunde haben möchte.

Ich weiß nicht, was du immer mit der "Studienberatung" meinst?
Das hier: http://hochschulstart.de/index.php?id=kontakt

Die Nummer 0180 3 987111 001 habe ich angerufen und wurde weitergeleitet.

Hast du die Informationen schriftlich von Hochschulstart bekommen? Nur die Aussagen von Hochschulstart sind verbindlich, weil die Studienplatzvergabe zentral über diese verläuft.
Nein, telefonisch.

Zu deiner Aussage "was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß" kann ich dir guten Wissens nur schreiben, dass ich diese Meinung für sehr... prekär halte. Du weißt schon, dass du auf dem Bewerbungsbogen von Hochschulstart bisherige Studienzeiten eintragen musst und mit deiner Unterschrift die Richtigkeit deiner Angaben bestätigst und Falschangaben Konsequenzen in Bezug auf den Studienplatz haben können (> Ordnungswidrigkeit)?

Ich habe das Studium nach der Bewerbung angefangen ;-) Aber wie sollten sie es rausfinden? Sind die Unis und Fhs unter einander vernetzt?

Was ich nicht verstehe ist deine Ansicht, die Alternative bei Abbruch des jetziges Studiums wäre ALG 2 für die nächsten Jahre.

Ganz salopp: Arbeiten? Jobben? Ausbildung?

Meine Aufführungen oben beantworten diese Frage. Da ich keine Ausbildung gefunden habe, somit keinen beruf erlernt habe, verdiene ich auch meistens nur geringfügig mehr, als was ich von Hartz IV kriegen würde und dafür bin ich mir nach Jahren der Ausbeutung zu schade. Zieht man doch noch Fahrkosten, GEZ u.a. ab, habe ich am Ende weniger als mit hartz IV. Ich denke, wir gehen in der Meinung koform, dass sich Arbeit auch für Schulabbrecher lohnen muss, auch wenn dieser nie das verdient, wie jemand mit Ausbildung oder Studium. Und ich habe bis jetzt fast nur in der Pflege gearbeitet, habe dementsprechend auch nur in diesem Bereich Chancen und diese Berufe sind keine Option mehr für mich. Das weiß das Arbeitsamt mittlerweile auch und hat mir kurz vor dem Studium sogar eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement, Kaufmann im Groß-und Außenhandel oder zum Veranstaltungskaufmann angeboten. Nur leider war ich so dumm und habe eine Stelle beim WSV als Fährdecksmann angenommen, weil ich mir davon eigentlich das Fernstudium finanzieren wollte. Nur wenn du Recht hast, dann wäre es tatsächlich besser das Studium abzubrechen.

Hast du dich z.B. schon mal in einem Forum für (angehende) Medizinstudenten umgeschaut (z.B. medi learn) und alle Informationen von Hochschulstart gelesen?
Forum Nein. Hochschulstart in den letzten zwölf Monaten nicht mehr komplett.

würde ich versuchen, einen Ausbildungsplatz als MTLA zu bekommen.
MTLA werden hier nicht ausgebildet, sondern nur MTRA. Hier werden auch keine Biologielaboranten o.ä. ausgebildet, sondern nur noch Chemielaboranten.
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HobbyArzt möchte ja nie wieder in die Pflege und eine MTA Ausbildung bekommt er nicht, da er nur einen Hauptschulabschluss hat. Die andere Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt nützt ihm da auch nichts. Und für zu wenig Geld möchte er auch nicht arbeiten, sprich z.B. eine Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten käme dann nicht in Frage.

Keine Ahnung wie man ihm helfen kann, da er scheinbar auf jeglichen Tipp ein Gegenargument weiß.

Vielleicht kann er es als Märchenerzähler weiter bringen? Manche Aussagen sind einfach zu abstrus, als dass ich sie noch verstehen geschweige glauben kann. Oder aber mein Intellekt reicht für solche Diskussionen nicht aus... ;-)

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Das Problem ist, dass nicht alles so einfach ist, wie viele es sehen. Mein Werdegang mag abstrus klingen, ist aber hundertpro wahr. Alles was ich schreibe ist die Wahrheit und ernst gemeint. Es gibt leider Personen, die aus das Bildungs- und Sozialraster rausfallen bzw. größtenteils rausfallen. Zur letzteren Kategorie gehöre ich und bin damit in der Familie und im Bekanntenkreis auch nicht der Einzige.

Und eine Pflegeausbildung würde ich auch nicht bekommen. Ich könnte die einjährige Ausbildung zum Altenpflegehelfer machen (Krankenpflegehelfer gibt es hier nicht) und danach nochmal drei Jahre raufsetzen zum Alten- oder krnakenpfleger. Aber wie ich schon sagte: Pflegeberufe sind für mich keine Optionen mehr.

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Es klingt vielleicht spöttisch, ist aber nicht so gemeint, sondern ziemlich ernst:

Ich glaube Ihnen, dass Sie alles, was Sie schreiben, als Wahrheit empfinden. Genau das ist das Problem. Ihnen fehlt nach meiner persönlichen Einschätzung ein handfester Realitätsbezug, das Ganze gemischt mit einem Anspruchsdenken und der fehlenden Bereitschaft, sich mal an die eigene Nase zu fassen.

Wenn Sie so weiter machen, reden Sie in fünf Jahren immer noch herum, was Sie alles warum nicht machen können und dass das deutsche Bildungssystem dumm und ungerecht ist.

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