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Familiäre Abneigung gegen akademische Bildung


HobbyArzt

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Eine weitere gradiose Idee wäre doch, einfach mal den Realschulabschluss nachzuholen, dann die entsprechende Ausbildung. Das empfinde ich als zielführende Maßnahme und dürfte ja wohl kein Problem sein, wenn man sich so hohe Ziele, wie ein Medizinstudium gesetzt hat.

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Aufgrund meiner Matheschwäche würde ich ihn nicht schaffen. Außerdem werde ich demnächst 28. Mit 30 wäre ich fertig, dann Abi....heißt mit 33 das Abi zu habe, woran ich auch schon zwei mal gearbeitet habe. Ohne Wartesemester wäre ich beim Studienabschluss fast 40 Jahre alt. Wahrscheinlich aber eher Ende 40, weil ich ein 1,X-Abi nicht hibkriegen werden. Ich habe schon auf der Hauptschule die Matheabschlussprüfung gerade so mit einem viertel Punkt bestanden...trotz jahrelanger professioneller Nachhilfe.

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Das ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber: Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.

Und wenn Träume mich davon abhalten, überhaupt irgend etwas Sinnvolles zu tun, das meinen Lebensunterhalt finanziert (nach dem Motto, wenn ich nicht z werden kann, will ich auch nicht xy), müsste man vielleicht diese Träume auch mal dem Realitäts-Check unterziehen. Manches soll eben nicht sein. Im nächsten Leben trainiere ich eine Eishockeymannschaft, in diesem Leben wird das wohl leider nichts werden. Die Schlussfolgerung kann jetzt aber nicht sein, dass ich mich hinstelle und sage, dann mach ich halt gar nichts bzw. beziehe Hartz 4, weil (buuuuuhuuuuuu!!!!) mein Traum nicht funktioniert.

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"Wer Medizin studieren möchte und kein Spitzenabitur hat, muss warten, klagen oder auswandern..."

http://www.zeit.de/2013/20/medizin-nc-abiturdurchschnitt

Hast du dich in ganz Deutschland bei MTA Schulen etc. erkundigt? Da du ja sagtest, dass dich dein Vater finanziell unterstützt (Beitrag von vor ein paar Wochen), wäre ein Umzug und Unterstützung ja möglich. Ach nee, das ging ja nicht wegen einer Erkrankung.

Nun gut. Ich bin raus.

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Es gibt leider Personen, die aus das Bildungs- und Sozialraster rausfallen bzw. größtenteils rausfallen. Zur letzteren Kategorie gehöre ich und bin damit in der Familie und im Bekanntenkreis auch nicht der Einzige.

Dann könnte man sich fragen, warum man aus dem Raster rausfällt, ob dem wirklich so ist und nicht nur auf den ersten Blick, was das für einen bedeutet, wie man damit umgehen möchte usw.

Auch wenn Dinge jetzt nicht einfach sind, kann man immer an sich arbeiten, dass manche Sachen in Zukunft etwas leichter werden. Dazu gehört aber, dass man sich damit auseinandersetzt, nach Möglichkeit sucht bzw. sich diese erschließt und nicht nur nach Begründungen sucht, warum etwas nicht funktionieren soll.

Ich finde den Vorschlag von jennys gut, erstmal einen weiteren Schulabschluss nachzuholen.

Zeit hättest du doch dafür und kostenlose Möglichkeiten gibt es auch. Um einem Argument vorwegzugreifen: Ich denke schon, dass es inhaltlich machbar sein könnte:

Es ist super, dass du den Fachwirt gemacht hast.

Finde ich, muss man auch mal anmerken. Das zeigt doch, dass du etwas erreichen kannst, wenn du willst.

Es genügt aber nicht, sich auf Erreichtem auszuruhen. - Den Schritt zum BWL-Studium hast du auch gewagt.

Zu Mathe:

Ich bereite mich gerade auf den Naturwissenschafts-Test für die Medizinstudiumbewerbung vor. Ohne Mathekenntnisse funktioniert weder Mathe, noch Physik, noch Chemie.

Ich glaube kaum, dass man ohne Mathe durchs Studium kommen wird. Jetzt ist es ja nur für die Bewerbung und ich vermute nicht, dass es danach ohne Mathe weitergehen wird.

Das Alter ist kein Argument:

Realschulabschluss ist je nach Schule auch in einem Jahr möglich. Und hast du nicht sowieso eine 7-jährige Wartezeit vor dir? ;)

Beginn mit 28, fertig mit 34 >> wahrscheinlich Wunschtraum. Beginn mit Abi mit 32/33, fertig mit 39/40. Beginn ohne Abi mit Wartezeit 35, fertig mit 42.

Im besten Fall könntest du drei Jahre Zeit sparen, wenn du das mit dem Abi versuchen würdest. Und wenn das nichts wird, würde doch immer noch die Wartezeit seit der HZB durch den Fachwirt weiterzählen.

Nur die Medizin...

Was würdest du machen, wenn du das Studium bekämst, es dir supergut gefiele, aber du mehrfach eine Prüfung nicht bestehen würdest und das Studium zwangsweis beenden müsstest? Ich weiß, das wäre ein Horrorszenario, aber im Ernst: Was dann? Dieselbe Situation wie jetzt? Oder anders gefragt: Was hat Medizin, was alles andere dir nicht bieten kann?

Ich will damit nur andeuten, dass der Studienplatz allein erstmal kein Garant für eine glorreiche, finanziell abgesicherte Zukunft sein muss; es gibt keine wirkliche Sicherheit.

Auch aus diesem Grund fände ich es eine Überlegung wert, sich nochmal weiterzuqualifizieren (muss ja anschließend keine medizinische Ausbildung sein; es gibt ja viele Möglichkeiten).

Die telefonische Auskunft finde ich merkwürdig. Dein Fachwirt wird aber schon als Hochschulzugangsberechtigung eingestuft? Sonst könnte ich mir nur erklären, dass mit der Aussage gemeint war, das manche eine HZB über ein Erststudium erlangen oder dass manche ein paar Semester "irgendwas naturwissenschaftliches" studieren und sich dann als Studiengangswechsler bewerben (z.B. Biologe > Medizin)...

Ich würde mich eher auf das Schriftliche verlassen (alles lesen, vor jeder Bewerbung!) und evtl. zusätzlich in Fachforen lesen/ nachfragen, welche Erfahrungen andere in ähnlichen Situationen gemacht haben.

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Auch auf das Risiko hin, jetzt zum Staatsfeind Nr. 1 zu werden:

Bin ich eigentlich die einzige, die ein Problem damit hätte, von einem Arzt behandelt zu werden, der sich nichtmal den Realschulabschluss in Mathe zutraut?

Sorry, aber mein Verständnis für ein "unbedingt wollen" kombiniert mit "garnicht erst probieren" hält sich leider ziemlich in Grenzen.

Bloß weil du damals in Mathe schlecht warst, heisst das nicht, dass du es jetzt nicht packen kannst, wenn du willst.

Man hat immer wieder andere Lehrer, der Stoff wird einem anders beigebracht, vielleicht ist es auch garnicht genau derselbe Stoff, und nicht zuletzt entwickelt man sich auch selbst weiter und hat einen anderen Zugang zum Stoff und zum Lernen generell.

Ich war zB in der Schule nicht gerade ein Musterschüler. Rechnungswesen, BWL und VWL war schrecklich - jetzt studiere ich was wirtschaftliches. Sprachen war ich immer knapp an der Grenze zu negativ - Englisch kann ich jetzt fast auf Muttersprachenniveau.

Wenn ich heute genauso wäre wie damals, dann dürfte ich jetzt weder mein Studium, noch meinen Job machen.

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Auch auf das Risiko hin, jetzt zum Staatsfeind Nr. 1 zu werden:

Bin ich eigentlich die einzige, die ein Problem damit hätte, von einem Arzt behandelt zu werden, der sich nichtmal den Realschulabschluss in Mathe zutraut?

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Ich hätte mich ja nie getraut, das so deutlich zu sagen .... ;-)

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Auch auf das Risiko hin, jetzt zum Staatsfeind Nr. 1 zu werden:

Bin ich eigentlich die einzige, die ein Problem damit hätte, von einem Arzt behandelt zu werden, der sich nichtmal den Realschulabschluss in Mathe zutraut?

Heutzutage ist es doch in sowas zu sagen: In Mathe war ich immer schlecht. Frag mal Promis und Politiker. Die sind sogar noch stolz darauf.

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