Akad. Weiterbildung statt Fernstudium?

[psychodelix]

Bisher habe ich noch nicht viel abschließen können, da ich mir die verfügbare Zeit für die

Module nicht ausgereicht hat. Ich habe eine Prüfung bestanden (imperative Programmierung)

Und das seit Oktober 2013?

Wir haben in 4 Monaten Oktober 2015 - das sind fast zwei Jahre, die du schon lernst - und dann nur eine Prüfung?

[Dsimon24]

Und das seit Oktober 2013?

Wir haben in 4 Monaten Oktober 2015 - das sind fast zwei Jahre,

die du schon lernst - und dann nur eine Prüfung?

Ehrlich gesagt ja.

Dazu muss ich aber sagen, dass ich in den ersten beiden Semester (Teilzeit) kaum zum

lernen gekommen bin, wegen meines Jobs. Im dritten Semester musste ich nebenbei noch

viel arbeiten, da dies zum Zeitpunkt meine einzige Einnahmequelle war. Bafög habe ich zu

dem Zeitpunkt noch nicht bekommen.

[psychodelix]

Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, ob du überhaupt Zeit (oder Motivation, sich Zeit zu nehmen) zum Lernen aufwenden kannst - egal, ob für ein Studium oder eine Weiterbildung.

[Dsimon24]

Ja, die habe ich. Ich hatte im letzten Semester mehrere Module belegt. Leider warscheinlich jedoch zu viele um die einzelnen Module abschließen zu können.

[psychodelix]

Und deshalb hast du gar keins abgeschlossen?

[Dsimon24]

Ich habe mich ein weniger dem Stoff und mit der Menge des Stoffes verschätzt.

Aber wie auch immer es bisher geklappt hat, müsste ich jetzt schauen,

wie ich am besten weitermachen kann, damit ich voran komme.

[psychodelix]

Ja, du brauchst ein Konzept.

Und am besten noch einen Plan B, falls dein Konzept nicht funktioniert.

Ich kann dir dieses Buch empfehlen, um überhaupt mal Struktur in dein Lernen zu bringen:

Bestnote-Lernerfolg-verdoppeln

[Dsimon24]

Ja, das stimmt.

Ich hab's mir mal bestellt...

[Markus Jung]

schaffe es aber nicht die Anzahl der Module zu bearbeiten, um mein Studium in ca. drei Jahre

abschließen zu können.

Das ist an der FernUni Hagen auch schwierig. Musst du das Studium denn in drei Jahren abschließen?

Wie wäre es denn, wenn du erstmal daran gehst, pro Semester nur ein Modul zu bearbeiten, dieses aber auch mit dem festen Ziel, die Klausur dazu zu schreiben und dich ganz auf den Stoff konzentrierst?

Und wenn du dann wirklich für dich ein gutes Lernkonzept gefunden hast und merkst, dass mit einem Modul eigentlich noch "Luft" für mehr ist, kannst du das Tempo immer noch steigern. Und es bleibt auch Zeit, die Inhalte mehr anzuwenden, selbst zu programmieren etc.

Mit einer akad. Weiterbildung an der WBH würde ich quasi nur lernen, was ich mir zukünftig als

Tätigkeit vorstellen würde

Was stellst du dir denn zukünftig als Tätigkeit vor?

Gegen ein Vollzeitstudium an der WBH würde sprechen, dass dies sehr teuer ist und ich es mir

somit nicht leisten kann und ich die Vermutung habe, dass es mir vom Stoff her und somit

vom Zeitaufwand her die gleichen Probleme bereiten könnte - so meine Vermutung.

Wenn du es wirklich nicht finanziert bekommst, fällt es natürlich raus. Ansonsten könnte es schon sein, dass du mit der WBH besser zurecht kommst, weil das Studium vermutlich schon anwendungsorientiertes ist als an der FernUni Hagen. Und es ist sehr flexibel, da es keine festen Zeitsemester gibt, sondern du Prüfungen dann ablegen kannst, wenn du dich fit dafür fühlst.

Das Zertifikat an der WBH könnte ein guter Weg für dich sein herauszufinden, ob du dort mit dem Stoff und Konzept zurecht kommst. Vermutlich könnten dir die Leistungen daraus auch auf ein mögliches späteres Studium angerechnet werden?

[Dadi]

kann es sein, dass dein Problem die Organisation ist? du nimmst dir zu viel vor, verzettelst dich und schaffst am Ende gar nichts... was hälst du von der Idee, zunächst mal ein Modul zu probieren, dich darauf zu konzentrieren und dann das Modul auch erfolgreich abschließen zu können?

Du schreibst, du hast kein Abitur - wie steht es mit deinen Mathe-Kenntnissen? das Studium an der FernUni ist abstrakter und verlangt mehr Mathe-Kenntnisse als ein FH-Studium z.B. an der WBH. Ich habe - obwohl ich irgendwann mal Fachabi gemacht habe - auch mit Mathe schwer gekämpft, wenn auch letztendlich mit gutem Ergebnis.

ein wesentlicher Unterschied zwischen einer Uni und einer FH ist die stärkere Abstraktion, was sich in der Praxis dadurch zeigt, dass ein Studium an einer Uni theoretischer ist und mehr Mathe-Kenntnisse von dir verlangt. Ein Studium an einer FH ist stärker praxisorientiert. Möglicherweise wärst du einfach an einer FH besser aufgehoben als an einer Uni....hier findest du verschiedene Studiengänge in Informatik: http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-allgemein/3167-fernstudium-informatik.html

wenn du den Kampf mit Mathe (Module "Mathematische Grundlagen" und "Algorithmische Mathematik") starten willst, ist es vielleicht sinnvoll, zuerst die Lücken zu füllen (z. B. mit einem Brückenkurs oder mit Nachhilfe) - ohne das überrascht es mich nicht, wenn du in diesem Fächern nur Bahnhof verstehst. Würde mir wahrscheinlich ähnlich gehen. Aber es ist machbar - wenn du momentan arbeitslos bist, hast du genügend Zeit, um dich da rein zu knien und zu üben, zu üben und nochmals zu üben. Die Frage ist aber, ob du das willst und ob es dir den ganzen Aufwand wert ist.

Ergänzung - bei Mathe könnte auch dieser kostenlose MOOC hilfreich sein: https://iversity.org/de/courses/mathe-mooc-mathematisch-denken