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Das Märchen von der Gehaltserhöhung bzw. vom beruflichen Aufstieg durch Bildung


HobbyArzt

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Also keine Unternehmensgründung mehr in Richtung Personalberatung geplant? :D :D :D

Das Thema Unternehmensgründung und Selbständigkeit hatte ich schon einmal in meinem Leben, wenn auch nicht in diesem Segment.

Der Bereich Personalberatung ist extrem interessant - unbestritten. Aber (so meine Einschätzung), hier begibt man sich in ein großes Haifischbecken, mit jeder Menge sehr potenten Haien, die zum Einen schon einen Namen haben, und zum Anderen schon jede Menge Erfahrung im Personalbereich vorweisen (oft zuvor in Personalabteilungen in großen Unternehmen). Hinzu kommt, dass hier ein gutes Netzwerk das A & O sind. Keine Kontakte --> schlechte Karten.

Ich möchte gerne mehr Verantwortung, auch wenn mein Lebenslauf in 2000 einen kompletten Richtungswechsel genommen hat.

Hier bleibt also die Frage offe: wer traut einem das zu? Auch wenn man sich selbst gewisse Dinge zutraut.

Der Mensch will es bewiesen haben. Nur wie beweisen, wenn Dir keiner die Chance gibt, es zu beweisen?

Und so kommen wir wieder bei der eierlegenden Wollmilch-Sau, unter 30 und mindestens 5 Jahren relevanter Berufserfahrung an.

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Okay, Selbständigkeit ist wirklich eine schwierige Sache, insbesondere in solchen Bereichen. Vielleicht kann ich dich ja von meiner Idee einer Franchise-Dönerkette in den USA begeistern?

Spaß beiseite: Ich denke, dass mit der Verantwortung ist ein wichtiger Punkt. Solange du nicht bewiesen hast, dass du gewissen Aufgaben gewachsen bist, bleibt alles irgendwie Spekulation. Das kann frustrierend sein, allerdings finde ich es auch kontraproduktiv, darauf herumzureiten und sich in dieses Dilemma hineinzusteigern (was du ja nicht tust, andere aber vielleicht).

Und das mit der eierlegenden Wollmilch-Sau ist so eine Sache. Ich habe einige Kommilitonen und Bekannte, die nach ihrem ausgezeichneten Studium (B.A. und teilweise noch FH-Diplom) wirklich tolle Traineeships bei großen Unternehmen bekommen haben. Wenn du in solche vorgefertigten Dinger reinrutscht, ist deine Lern- und Karrierekurve vermutlich eine andere, als wenn du dir einen Aufstieg über mehrere Jobwechsel selbst zurecht schneiderst (ist eine persönliche Vermutung).

Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele gute Leute unter uns, die sich seit Jahren als freie Mitarbeiter bei Zeitungen oder Agenturen durchschlagen oder die Branche gewechselt haben und nun im Backoffice oder so herumschwirren.

Es bekommt also nicht jeder die Chance, sich zu beweisen bzw. Verantwortung zu übernehmen.

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Ich habe noch heute die worte meines Lehrers im Kopf. Er sagte immer wieder, dass eine höhere Bildung auch ein höheres Einkommen bedeutet.

Ich würde das anders formulieren:

Höhere Bildung ist keine Garantie, aber doch eine gute Grundlage, um ein höhere Einkommen zu bekommen. Natürlich muss immer das Gesamtpaket passen, so wie es hier schon mehrfach erwähnt wurde (Persönlichkeit, Praxiserfahrungen, Mobilität usw.).

Ohne ein solides Bildungsfundament ist es hingegen schwer, ein (dauerhaft) hohes Einkommen zu erzielen, vielleicht von manchen Vertriebsjobs mal abgesehen.

Schwierig finde ich es immer dann, wenn eine Weiterbildung nur mit dem Ziel absolviert wird, direkt mehr Einkommen zu haben.

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Ja, so mag es sein, Markus. Nur leider sehen es viele noch nicht ein.

Bei mir im Pfahl (Gebietseinheit meiner Kirche) gibt es eine handvoll Akademikerfamilien (Mutter und Vater haben studiert, Opa, Uropa und Ururopa usw. auch), die ihre Kinder selbst in die akademische Richtung drängen und es damit rechtfertigen, dass das Studium ihnen eine sichere Existenz bieten wird. Das war vielleicht noch vor 20 oder 30 Jahren so. Diese Ansicht ist aber leider bei vielen Leuten nicht todzukriegen und ich muss sagen, dass ich lange selber so gedacht habe. bis ich dann in meiner Arbeitslosenlaufbahn bei einigen Terminen und Maßnahmen vernehmen konnte, dass auch viele Akademiker seit langem arbeitslos sind.

Jedenfalls...

Unter den Wirtschaftsfachwirten aus der einen Gruppe und den GeSo-Fachwirten aus der anderen Gruppe, hat der größte Teil sich mit dieser Fortbildung beruflich nicht verbessern können und auch auf Bewerbungen nur Absagen bekommen oder wie so häufig nie wieder etwas von der Bewerbung gehört.

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Mit Kirche meinst du Scientology :blink:
Nein, die Mormonenkirche die sich Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage nennt und sich auch als das auserwählte Volk Gottes sieht. Ich kann dir gerne mehr darüber erzählen wenn du Interesse hast.
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Ich kann dir gerne mehr darüber erzählen wenn du Interesse hast.

Dann aber bitte per Private Nachrichten oder in einem neuen Thema im Off-Topic Forum.

. bis ich dann in meiner Arbeitslosenlaufbahn bei einigen Terminen und Maßnahmen vernehmen konnte, dass auch viele Akademiker seit langem arbeitslos sind.

Klar gibt es auch unter Akademikern Arbeitslose - aber die Quote ist dort doch deutlich geringer. Zahlen liefert dazu dieser Bericht:

http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb0413.pdf

(Grafik auf Seite 2)

Außerdem heißt Bildung ja nicht immer gleich, dass es ein akademischer Abschluss sein muss. Auch ein qualifizierter Berufsabschluss senkt das Risiko für die Arbeitslosigkeit bereits deutlich.

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Hallo zusammen,

bei meinem Vorstellungsgespräch für die (höhere) Stelle, die ich dann auch bekommen hatte, wurde ich schon auf meine Fortbildung zum Betriebswirt (IWW) angesprochen und die kam auch gut an, weil es das "Gesamtpaket" (Jura-Studium) noch abgerundet hat.

Ich hätte die Stelle wahrscheinlich aber auch so bekommen, da es nur noch einen anderer Bewerber gegeben hatte, der (so ist es mir dann mal gesagt worden) nicht soo gut gepasst hätte. Also gehört auch immer Glück dazu. Trotzdem möcht ich die Zeit nicht missen, auch wenn ich mich manchmal schon frage, warum ich mir es immer wieder antue Klausuren zu schreiben :-)

Von den Fortbildungen sollte man aber auch bzw. v.a. selbst profitieren, weil es manchmal neue Blickwinkel herstellt oder man lernt, wie man manche Situtaionen besser meistern kann. Und man sollte sich nicht von den Werbungen der Bildungsanbieter blenden lassen..Weil so einfach ist es dann halt doch nicht.

Manche Weiterbildungen bewirken aus meiner Sicht, dass man seine bisherige Arbeit noch besser machen kann und dann (u.a.) deswegen auch für fähig gehalten wird, eine höhere Stelle auszufüllen.

Ich glaube mal in einem Heft der Stiftung Warentest gelesen zu haben, wo u.a. eine Kernaussage war:

Je weniger der Abschluss staatlich anerkannt bzw. geregelt ist, desto mehr hilft er nur, wenn man im bisherigen Unternehmen bleibt, wo man sich schon kennt, und dann auch die (bisherige) Arbeitsleistung einschätzen kann.

Insoweit kann ich es daher verstehen, wenn man als Unternehmen einen Bachelor einstellt, weil man da wohl höhere Erwartungen mit verknüpft, als einen bestimmten z.B. Fachwirt, insbesondere wenn dieser noch nicht branchenbekannt ist. (Was nicht heißen soll, dass ein Fachwirt weniger wert ist oder die Aufgabe schlechter erledigen kann, als ein Bachelor)

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