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Muss es immer der MBA/Master sein?


Gast

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Hier wäre ich doch etwas vorsichtiger. Man kann durch aus Fachwirte / Betriebswirte (VWA/st. gepr.) / Bachelor, bzw. - miteinander vergleichen.

@Personalberater

Naja, jetzt mischt du aber deutlich "unvorsichtiger".

Grundsätzlich diesen "Mathefocus" gibts eigentlich nur im deutschen BWL Grundstudium. In anderen Ländern weiß man auch gar nicht wo man das braucht, Business Administration lernt man auf der "Business School", nach dem 1. Weltkrieg hat man die BWL in Deutschland an die Unis verfrachtet und da haben dann einige über die Jahrzehnte daran gearbeitet der Betriebswirtschaftslehre in Deutschland das selbstverständnis einer künstlich mathematisierte "Elfenbeinturmwissenschaft" aufzudrücken. Vielleicht ist das in irgendwelchen Teilbereichen auch berechtigt. Für ein "berufsqualifzierendes" Studium hat sich dieser Weg aber schon länger als eine Sackgasse rausgestellt. Durch Hochschulöffnungen, Bologna und mehr FHs hat sich das zwar etwas abgeschwächt. Aber irgendwo ist das immernoch drin, auch in der Sprache, wenn da manche ältere Professoren anhörst die in den 70ern studiert haben könnten die auch Sanskrit sprechen und es ist schwer sich diese Leute überhaupt in einem Betrieb vorzustellen.

So zu den Betriebswirten:

VWA ist meist deutlich näher am Uni-Studium (meist Unterrichten dort ja die Professoren der lokalen Hochschulen) und die haben durchaus ihre Mathemodule und der Verlauf oft durchaus "quantitativ" ausgerichtet.

staatlich geprüft ist wieder andere Sache und nicht immer dasselbe.

Mit Fachwirt/Betriebswirt IHK geht weit mehr in die "qualitative" und praktische Richtung, d.h. im Grundteil wirklich nur kaufmännisches Rechnen, und für den anderen Kram - vielleicht für manche triviale - aber effektiv funktionierende Näherungsformeln.

Deren Ansatz ist ja gar nicht ein Hochschulstudium zu ersetzen oder zu simulieren sondern die Leute praktisch handlungsfähig zu machen.

Aber worauf ich eigentlich hinauswollte.

Diese Master/MBA Programme die viele anbieten sind aber auch keine Bachelor.

"MBA" sind oft "Angelsächsisch" aufgestellt, d.h. Mathe ist da sowieso nicht und - da ja Master - oft nichtmal Statistik. Also auch mehr "qualitative" Module, Leadership, Personalthemen, vom Verlauf her ist das letztendlich dann gar nicht soweit weg vom "Modell IHK" die Zielsetzung ist ja grundsätzlich ähnlich der "Master" sollte ja praktisch auch das können was der "Meister" macht. Von Zeit und Aufwand ist man da meist auch unter den "nicht akademischen" Betriebswirten. Das sind schon ziemlich hohe Schnittmengen.

Klar sicher, vielleicht gibts auch nicht konsekutive Uni-BWL-Master mit ultraquantitativer Ausrichtung für Leute mit Mathematik/Raketenwissenschaft-Erststudium (und Promotionsrecht) - aber wenn man sich da die Teile von vielen FH - und die internationalen sowieso - ansieht darf man da vieles wohl fortbildender "Betriebswirt für Akademiker" nennen.

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Die IHK behandelt nichts tiefgründiges aber auch rein garnichts

Nun, beim System IHK gibts sicher noch genug Kritikpunkte.

Das IHK "Prüfungswesen" und die Durchführung der Weiterbildungskurse haben übrigens nichts miteinander zu tun. Das Kurse mit 600-800 Präsenzstunden wo komprimiert extrem viel Stoff drin ist nicht extrem in die Tiefe gehen können ist auch keien Überraschung, aber wie du lernst bestimmst du eigentlich selber. Du musst da nicht teilnehmen.

Ich mache gerade den TFW und sehe in technik du kennst Oberflächlig die Themen aber kannst gegen einen der nen bisschen tiefer in dieser Materie ist einfach nur einstecken

Der TFW ist ein Grenzgang, zwischen allgemeinem Industriemeister und Fachwirt mit höherer kaufmännischer Komponente... der technisch/naturwissenschaftliche Teil ist hier mehr ein allgemeines Abfragen.

Wenn man einen Techniker oder gar "Ingenieur" erwartet nicht wirklich die richtige Wahl.

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Naja also wenn der Meister Metall der ihk auch so oberflächlich ist und man dort weniger lernt als in der Ausbildung(technischer Sinn) eines Werkzeugmechaniker oder industriemeister ist es halt total lächerlich !!!

Weiß ich nicht was dir da "verkauft" wurde. Aber es steht doch in den Prüfungsordnungen worum es geht. :confused:

Die Aufstiegsfortbildungen bei der IHK sind keine "Meisterausbildungen" wie nach der Handwerksordnung.

Der Focus liegt hier z.B. beim Industriemeister allgemein auf Planung, Organisation und Führung und Personal, sowie im Grundteil die kaufmännischen Basisqualifikationen die dem Facharbeiter fehlen.

Der mathematisch/naturwissenschaftliche Teil ist hier ein fachrichtungsübergreifender und deswegen recht allgemein gehalten, trotzdem bei den Industriemeistern der Teil mit der höchsten Durchfallquote nach BWL bei den Basisqualifikationen.

Ob der Kurs sinvoll Is naja ich habe ihn (leider) nunmal gebucht , jedoch die Textbänden alleine sind einfach auch nur oberflächlich -> und der Rahemplan sowieso!

Diese Rahmenpläne sind ne eigene Welt, im Prinzip kann jede Stichwort das da erwähnt wird in der Tiefe dann in den Fragen rankommen, und das bitte transferorientiert.

Die Textbände selber sind auch nur eine Zusammenfassung die das prüfungsrelevante Wissen (hoffentlich) abdecken. Zum in die Tiefe gehen und darüber hinaus braucht man natürlich entsprechende Literatur und entsprechenden Aufwand und Eigeninitative.

Leg erstmal die Prüfungen ab, dann wirst du sehen wie lächerlich und oberflächlich das bischen Fachwirt dann ist, dann machste sicher auch den Betriebswirt danach mit links, oder ob dir der gemeine Prüfungsausschau nicht nen Strich durch die Rechnung macht.

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Naja träumt von der IHK was ihr wollt! Für mich sind die Weiterbildungsabschlüsse minderwertig!

Für mich ist das Thema closed!

Am besten wäre es, mal den gesamten Thread zu lesen, um festzustellen, dass es hier nicht ausschließlich um IHK-Weiterbildungen ging. War nur ein Aspekt der gesamten Fragestellung, der hier ausführlich diskutiert wurde.

Ich hatte mir vor einigen Monaten mal den Social Media Manager der IHK angesehen und ihn mit anderen Angeboten verglichen. Bei den meisten "IHK-Anbietern" dauerten diese Kurse mehrere Wochen bis Monate, die einschlägigen PR- und Kommunikationsschmieden (DAPR, Leipzig School of Media) boten dagegen die Vorbereitung zur PZOK-Prüfung (brancheninternes Zertifikat) in einem Block von mehreren Tagen an. Auf dem Papier unterschieden sich die Inhalte jetzt nicht sonderlich, ich denke aber, dass bei letzteren Angeboten die "was ist Facebook"-Inhalte (bzw. sämtlichen Grundlagen zu Social Media) zugunsten von Fallanalysen und PR-/Online-Marketing-spezifischen Aspekten ausgelassen werden. Zumindest sah es danach aus, das die branchenspezifischen Fortbildungen voraussetzungsvoller alks die der IHK waren. Allerdings sagt das Kürzel IHK den meisten Unternehmen in Deutschland mehr als die PZOK oder ein institutsinternes Zertifikat.

Um das mal auf die Frage BWL-Weiterbildungen zu übertragen, denke ich, dass man da seinen eigenen Kompromiss finden muss. Es geht zum einen um den persönlichen Mehrwert, aber auch um die Frage, ob der potenzielle oder derzeitige Arbeitgeber etwas mit dem Abschluss anfangen kann bzw. dessen Mehrwert für die Position des Mitarbeiters erkennt. Ich denke, dass ich meine Überlegungen damit abschließen kann.

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Ja die meisten Unternehmen wissen was IHK ist aber auch viele Unternehmen und deren Führungskräfte wissen was hinter den Abschlüssen steht und die meisten wollen einen Angestellten nicht mit so einer Weitrrbildung.

Interessante, dennoch fragwürdige Aussage. Wie kommst du zu diesem Schluss? Hast du Zahlen und Fakten, die diese These belegen? Meinst du damit die Zertifizierungen der IHK im Allgemeinen (also auch die Berufsabschlüsse) oder nur die Weiterbildungen? Welche Alternativen wären denn anerkannter? Meinst du, dass irgendwelche institutsinternen Abschlüsse (lassen wir der Einfachheit halber mal den akademischen Bereich weg), meinetwegen SGD-geprüfter Techniker oder sowas in der Art, anerkannter sind als ein Zertifikat der IHK?

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Naja träumt von der IHK was ihr wollt! Für mich sind die Weiterbildungsabschlüsse minderwertig!
Hier muss man differenzieren. Auf der einen gibt es Weiterbildungsabschlüsse, die in wenigen Wochen enden. Andererseits gibt es auch die klassischen weiterführenden Aufstiegsausbildungen (Meister, Techniker, Betriebswirt, Bilanzbuchhalter, Fachwirt, Fachkaufmann,..), die sich nicht verstecken müssen.

Beispielsweise suche ich für einen Euro Stoxx50-Konzern einen kfm. Leiter. Ob Fachwirt, Betriebswirt (staatl. gepr. oder VWA), Bachelor oder Master ist sekundär, wichtig sind überdurchschnittliche Noten, gute Arbeitszeugnisse, zunehmend steigende Verantwortung,...).

Natürlich hat ein Bachelor einen höheren wissenschaftlichen Tiefgang. In der Industriepraxis kann dieser relativ selten ausgereizt und umgesetzt werden. Es muss demnach nicht immer ein akademisches Studium sein.

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Um das mal auf die Frage BWL-Weiterbildungen zu übertragen, denke ich, dass man da seinen eigenen Kompromiss finden muss. Es geht zum einen um den persönlichen Mehrwert,

Es gibt immer verschiedene Modelle, und es sind sicher nicht alle für jeden (und jede Lebenssituation) das Richtige.

Die Fachwirte und Industriemeister machen z.B. viele mittlerweile direkt nach der Ausbildung und da haben große Teile noch überhaupt nicht den Reifegrad um den Rahmen der sich da bietet auszuschöpfen. "Nur das nötigste, 4 gewinnt und so".

Mit Ringen durch die Nase und unüberseh- und hörbaren Defiziten in Deutsch braucht man mit "kaufmännischer Weiterbildung" eigentlich nicht anfangen. In den Kursen verhalten sich viele dann als wären sie in der "Penne" (ist für viele ja nicht lang her) - obwohl sie dafür tlw selbst bezahlen. Da stellt sich mehr die Frage nach Ausbildungseignung anstatt Ausbilder-Eignung.

Bei Modellen wie dem "staatlich geprüften Betriebswirt" wären viele Leute da eigentlich besser aufgehoben.

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Wie gesagt nur meine Meinung, jeder muss sich selber ein Bild davon machen, ich wollte hier nur Helfen und wünsche dir weiter viel Erfolg bei deinem Weiteren weg. :thumbup1:

Danke für deine Ausführungen, aber ich merke, du hast den Thread wirklich nicht gelesen.

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@RafRov Also mit dem Thema Fachwirt hast du recht. Ist aber auch wirklich wie es

schon geschrieben wurde so ein Zwischending.

Aber du kannst nicht die kompletten Weiterbildungen in einen Topf werfen.

Noch dazu kommt es immer auf die IHK, bzw. auf den jeweiligen Dozenten drauf an.

Die Meisterkurse sind auch nicht dazu da, um noch einmal 100% Technik zu erlernen,

sondern sie sollen eigentlich auf z.B. eine Teamleiterstelle vorbereiten.

Das was du geschrieben hast mit den Unternehmen kann ich leider bestätigen.

Auch in meinem Unternehmen übertreibt man es in letzter Zeit mit den Stellenanforderungen.

Früher wurde eine Teamleiterstelle mit einem Meister ausgeschrieben. Heute mit einem Bachelor.

Aber lustigerweise wird fast gezahlt wie für einen Meister. Und am Ende ist es den Leuten auf diesen Stellen dann zu langweilig und wir hatten schon Kündigungen deswegen.

Und am Ende sind es genau die Unternehmen, die in der Öffentlichkeit wegen des angeblichen Fachkräftemangels "weinen".

Aber das sie es in den Stellenausschreibungen mit den Anforderungen übertreiben kommt Ihnen nicht

in den Sinn...

Da will man Auszubildende mit Abitur. Für Teamleiter Bachelor Absolventen usw.

Also lieber mal nen Gang zurückschalten und dann hat man auch genug Fachkräfte.

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Ihm sollte jedoch klar sein ob er einen MASTER machen will oder nicht. Wenn es aus Wissensdurst ist nur zu! Wenn er aber nichts wirkliches in Aussicht hat weiß ich nicht ob es sinvoll ist.

Stimmt, darum ging es im Großen und Ganzen. Aber irgendwann hast du dich dann so sehr in dein IHK-Bashing hineingesteigert, ohne dabei zu merken, dass die Sache ausdiskutiert ist. Es ging auch nie um die ganze Palette an IHK-Weiterbildungen (die ich eh nicht überblicken kann), sondern um eine kaufmännische Zusatzqualifikation. Und dass ich keinen Fachwirt, Industriemeister oder Techniker mache, sollte eigentlich klar sein.

Außerdem sind Stellen oder Positionen in der Produktion hier gar nicht das Thema gewesen. Den Punkt hast du erst in dieser Intensität eingeworfen. Ist wirklich ganz interessant, aber hier Off-Topic.

Oh doch habe ich und eine IHK Weiterbildung ist für einen Akademiker einen Schritt zurück! Lieber eine andere Weiterbildung wählen

Schon wieder. Ja, ich habe deine Argumentation mittlerweile verstanden, halte sie aber für Off-Topic (siehe oben). Zu Beginn dieses Threads hatte ich als Referenzen mal den Fachkaufmann Marketing und den Betriebswirt IHK eingeworfen. Mittlerweile sind wir bei irgendeiner Akademisierung in der Industrie, Sachbearbeitern und weiß der Geier was angekommen. Nur so viel dazu.

Wichtige Punkte, wenn es um allgemeine Diskussionen zu Akademisierung geht, führt die Diskussion hier aber keinen Schritt weiter.

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