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Muss es immer der MBA/Master sein?


Gast

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Nur wenige Berufe (u.a. Lehrer, Psychologen, Architekten) benötigen einen Master. Alles andere kann auch mit diversen Kursen abgehandelt werden. Es geht ja ums Wissen für die Firma. Wozu also nochmal ein komplettes Studium absolvieren?

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Nur wenige Berufe (u.a. Lehrer, Psychologen, Architekten) benötigen einen Master.

Was meinst du mit "benötigen"? - Benötigen, um den Job zu bekommen, oder benötigen, um den Job machen zu können?

Alles andere kann auch mit diversen Kursen abgehandelt werden. Es geht ja ums Wissen für die Firma.

Meiner Meinung nach geht es in Weiterbildungen und insbesondere in Studiengängen nur zum Teil um Wissen, und zu einem anderen großen Teil um Kompetenzen. Zum Beispiel um Kompetenzen, mit Informationen umzugehen, diese zu bewerten und in kurzer Zeit mit umfangreichen Inhalten zurecht zu kommen.

Wozu also nochmal ein komplettes Studium absolvieren?

Zum Beispiel weil es der Arbeitsmarkt erwartet?

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Was meinst du mit "benötigen"? - Benötigen, um den Job zu bekommen, oder benötigen, um den Job machen zu können?

Einige Kammern (Psychologen, Architekten etc) machen beim Bachelor nicht mit. Ich habe mal international nachgesehen. In der Schweiz ist man auch erst mit Bachelor und Master ein Psychologe.

Zum Beispiel weil es der Arbeitsmarkt erwartet?

Firmen verlangen für eine Ausbildung zum Maurer und Tischler Abitur. Ich dachte es geht um Kompetenzen. Darum reicht oft weniger als ein Studium.

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Naja, auf der anderen Seite gibt es Branchen, in denen einfach ein Master für eine Einstiegsstelle verlangt wird. In meinem Bereich ist dies bei vielen Agenturen so, die sich auf Public Affairs oder Finanzkommunikation spezialisiert haben oder zusätzlich Dienstleistungen aus der Unternehmensberatung anbieten.

Auch bei größeren Unternehmen (DAX, MDAX) bin ich schon oft auf Stellenanzeigen gestoßen oder habe mit Trainees gesprochen, die mir erzählten, dass ein Master obligatorisch ist.

Ob der Arbeitsmarkt damit recht, hat, in manchen Fällen einfach mal nen Master zu verlangen, ist eigentlich wurscht. Solange sich diese Praxis durchsetzt und gepflegt wird, hast du als Bachelor-Absolvent wenig Chancen gegen die Master-Konkurrenz.

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So nochmal zur "kaufmännischen Zusatzqualifikation" und der IHK.

Vor dem (kaufmännischen) Betriebswirt steht wie gesagt erstmal ein Fachwirt weil die Modelle aufeinander Modular aufbauen. Der "offene" generalistisch ausgelegte Fachwirt der auf allgemeine BWL geht ist der Wirtschaftsfachwirt. Der ist dafür auch gedacht und einer der wenigen offiziell und bundesweit anerkannten "offenen" Abschlüsse die da existieren.

Leider werden diese Modelle schlecht "vermarktet" und tlw. stiefmütterlich behandelt. (Die Kammern bekommen schließlich auch so genug Geld)

Und es gibt die Tendenz von allen möglichen Leuten zu versuchen diese Fortbildungen grundsätzlich schlecht zu reden, auch von Leuten die sie absolvieren. (wie alle anderen Abschlüsse in Deutschland auch)

Bei Fachwirten führt man entweder diese stupiden und emotionalen Diskussionen über den DQR-Rahmen, oder man hört das Gejammer von Leuten die sich damit nicht verkaufen können, das der Abschluss zu schwer ist, der Kursanbieter zu teuer und zu schlecht war usw. Auf der anderen Seite viele andere die gar nicht wissen worum es geht die reden von "Jodeldiplom" und "niveaulos" und geben sonst allerhand Peinlichkeiten von sich...

Das wird dem ganzen nicht gerecht, sicher ist nicht alles perfekt, aber hier hat man die Möglichkeit relativ kompakt und überschaubar eine kaufmännische Qualifikation zu erwerben die über den Rahmen einer normalen kfmn. Berufsausbildung hinausgeht.

Wenn man sich vernünftig vorbereitet bekommt man hier ein breites Wissenspektrum das sich im Berufsleben (und auch dem Alltag) vielfach anwenden lässt. - Und das egal mit welchem Hintergrund man startet, und das noch zu bezahlbaren Preisen inklusive dem Erwerb der allgemeinen Hochschulreife. - Eigentlich ist das ein ganzer Haufen und so ein Modell lange überfällig gewesen.

Aber anstatt zu versuchen objektiv Dinge einzuordnen wird halt schnell infantil rumgeblafft und typisch deutsche "Standesdünkel"-Neurosen knallen durch. Arroganz und Ignoranz aus Angst, Neid, und Naivität.

Aber das hat man anderswo ja auch. Das neue Abitur ist nur noch Hauptschulniveau, und in NRW Sonderschule, Fachhochschule sind Rinnsteinunis-für Assoziale, private FH kann man sich Abschluss kaufen, früher fing der Mensch erst beim Leutnant an, alles unter Uni-Master ist Scheisse, und ein richtiges Diplom ist das sowieso nicht mehr weil Bologna ist auch schlecht und Fernstudium sowieso, und BWL ist sowieso eine Pseudo-Schwafelwissenschaft, schließlich ist Bildung nur etwas in Mint-Fächern wert, und wenn man Mathe in vielen Modulen hatte braucht man auch keine Sozialkompetenz mehr usw. :tongue_smilie::ohmy:

Für die Qualität seiner Vorbereitung (wie seines Studiums auch) ist man eigentlich selbst verantwortlich. Aber das will ja auch keiner hören.

Ob der Arbeitsmarkt damit recht, hat, in manchen Fällen einfach mal nen Master zu verlangen, ist eigentlich wurscht. Solange sich diese Praxis durchsetzt und gepflegt wird, hast du als Bachelor-Absolvent wenig Chancen gegen die Master-Konkurrenz.

Das was in aufgeblasenen Stellenanzeigen steht, und wie die (sofern existente) Stelle dahinter dann real besetzt wird, das hat oft nicht viel miteinander zu tun.

Bei Unternehmen die es sich leisten können "Rosinenzupicken" weil die Absolventen sowieso Schlange stehen und sich gegenseitig totzutreten mag das so aussehen. Aber da wird auch intern viel hin und hergeschoben.

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Für die Qualität seiner Vorbereitung (wie seines Studiums auch) ist man eigentlich selbst verantwortlich. Aber das will ja auch keiner hören.

Ich will den IHK-Betriebswirt oder sonstige IHK-Fortbildungen auch auf keinen Fall schlecht reden. Sonst hätte ich nicht darüber diskutieren wollen. Ist halt eine Alternative unter vielen, wenn man den Titel dieses Threads ernst nimmt.

Das was in aufgeblasenen Stellenanzeigen steht, und wie die (sofern existente) Stelle dahinter dann real besetzt wird, das hat oft nicht viel miteinander zu tun.

Bei Unternehmen die es sich leisten können "Rosinenzupicken" weil die Absolventen sowieso Schlange stehen und sich gegenseitig totzutreten mag das so aussehen. Aber da wird auch intern viel hin und hergeschoben.

Ich kann da nur für meinen Bereich sprechen, in anderen Berufszweigen sieht es evtl. noch mal anders aus. Aber in der PR und artverwandten Bereichen wird für viele Trainee- und Referenten-Stellen (PR-Referent, Berater, Senior-Berater) ein Masterabschluss verlangt. Ob Stellenanzeige oder nicht ist dabei meistens egal. Ich wurde auch schon von Bekannten für Stellen empfohlen und habe dann den freundlichen Hinweis bekommen, dass ich mich nach meinem Masterstudium noch mal melden solle.

In einigen Unternehmen/Agenturen ist es sogar egal, welches Fach man studiert hat. Da sitzen dann der Ökotrophologe, der Diplom-Jurist, und der Dipl-Kfm. in einem Team oder in einer Presseabteilung zusammen. I.d.R. hat der Pressesprecher auch vorher was anderes gemacht und studiert (gibt sogar den ein oder anderen Ingenieur auf so einem Posten) oder kommt aus dem Journalismus.

Es sind einfach Rituale und Traditionen, die sich eingeschliffen haben. Der Master ersetzt in diesem Fall das Diplom oder den Magister. Hinterfragt werden diese Praktiken meistens nicht, sondern nur reproduziert. Insofern muss sich Bildungs- und weiterbildungstechnisch auch immer ein wenig nach dem Markt richten. Auch wenns manchmal nur Show ist.

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