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Habt ihr Tipps für einen Master für Introvertierte?


yoshua

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

ich habe viel nachgedacht. Es heißt immer, man soll das tun was einem Spaß macht. Ich bin aber der Meinung, dass man den Filter anders setzen muss.

Die oberste Ebene muss es sein, sich im Klaren darüber zu sein was für ein Mensch man ist. Der nächste Gedankengang ist dann darüber nachzudenken was einem Spaß machen könnte.

Ich zb. bin von Geburt an ein introvertierter Mensch. (Introvertiert bedeutet nicht schüchtern.) Ich bin nun mal ein ruhiger Mensch und genieße Ruhe.

Aber auch Inrovertierte haben natürlich extrovertierte Züge. Dennoch ist es tendenziell so, dass sie den Trubel meiden.

Ich brauch einfach kein ständiges Gequatsche. Schon gar nicht mit Menschen die ich kaum bzw. nur platonisch kenne. Der Introvertierte tankt sein Akku in Ruhephasen auf.Beim Extrovertierten ist es genau andersherum.

So, worauf möchte ich hinaus... Der Job muss in aller erster Linie zur Persönlichkeit passen. Mir macht zb. der Bereich Personal rein theoretisch auch Spaß. Aber ich würde damit nicht glücklich werden, da ich sehr oft mit unterschiedlichsten Menschen zu tun hätte. Ich bin einfach kein großer Erzähler. Wenn man mich was auf fachlicher Ebene fragt erzähle ich natürlich. Sobald es aber auf Ebene des Standardgesprächs kommt, bekomme ich meine Probleme.

Meine konkrete Frage ist, über die ich mir langsam immer mehr Gedanken mache, welcher Masterstudiengang würde zu mir passen? Gibt es so etwas überhaupt auf BWL-Ebene? Mein Problem ist halt, dass ich auf akademischem

Niveau kaum Praxiserfahrung habe. Es ist aber immer so, dass ich es lieber habe wenn ich eine Aufgabe habe und diese in Ruhe, ohne Gequatsche, ohne Telefonate etc. erledige.

Gibt es unter euch auch Leute wie mich? Was würdet ihr mir raten?

Das Praktikum, das ich zurzeit mache passt eigentlich fast 100% zu mir. Ein Tacken ruhiger wäre evtl. noch besser. Habe meine Ruhe im Büro und laufe nur rum wenn ich konkrete Fragen habe, was etwas stört ist, dass insbesondere die Bürokollegen gerne mal ein Smalltalk starten. Und da wirke ich als introvertierter Mensch halt recht hölzern, weil ich das einfach nicht mag. Evtl. gibt es eine Umgebung mit Menschen die tendenziell ähnich ticken wie ich? Gibt es solche Fachbereiche?

Ihr seht ich schreibe recht viel. Übrigens sehr typisch für Introvertierte. Wir schreiben lieber als dass wir reden:-)

Mir ist es sehr wichtig beim Master eine Wahl zu treffen, bei der ich mich als Mensch im Arbeitsleben absolut wohl fühle.

Mfg

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Sie verwechseln die Notwendigkeit, sich inhaltlich mit einem Masterstudium auseinander zu setzen mit der Notwendigkeit, einen Arbeitsplatz zu finden, der zu Ihnen passt. Beides hat miteinander überhaupt nichts zu tun.

Mit Kollegen, Kunden oder Vorgesetzten kommunizieren müssen Sie überall. Unabhängig davon, welchen Master Sie machen und ob Sie überhaupt einen machen.

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Das Finde ich nicht. Ein Vertriebler Master hat sicher gedanklich vor im Vertrieb zu arbeiten und das ist sicher auch sein Ziel. Und im Vertrieb wird mMn. sehr viel kommuniziert. Sicher bestimmt der Master(bzw. das Studium) vor, wohin es beruflich geht!

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Natürlich bestimmt - oder besser: beeinflusst - ein Master, wohin es beruflich geht. Aber er beeinflusst nicht, ob Sie und wie oft und wie umfangreich Sie mit den Kollegen kommunizieren müssen.

Im Vertrieb können Sie übrigens mit fast jedem Master arbeiten. Ingenieure beispielsweise sind in diesem Bereich sehr gefragt.

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Das Finde ich nicht. Ein Vertriebler Master hat sicher gedanklich vor im Vertrieb zu arbeiten und das ist sicher auch sein Ziel. Und im Vertrieb wird mMn. sehr viel kommuniziert. Sicher bestimmt der Master(bzw. das Studium) vor, wohin es beruflich geht!

Ja, nur ein Master-Vetriebler kann theoretisch auch Gärtner auf einer einsamen Insel vor Schottland werden.

Wobei es auch stimmt, daß der Schwerpunkt im Master mitbestimmt, wohin es geht beruflich. Das widerlegt aber Frau Kanzlers Aussage nicht. :)

Was ich abgesehen davon sagen möchte: Es kommen wahrscheinlich bald Antworten wie "irgend was mit Steuern" oder das obligatorische "Buchhaltung ist für Introvertierte".

Bei ersterem wird man dauernd mit Mandanten zu tun haben, auch sehr anstrengenden, mit Finanzbeamten ohne Gnade usw. Bei der Buchhaltung genau das gleich, dazu dann noch tausende Telefonate, weil Belege fehlen, falsch sind; der externe Wirtschaftsprüfer hat laufend Fragen und bei der Lohnbuchhaltung kommen noch mal die sozialen Versicherungen dazu und riesige Dramen, weil man jemandem 2 Cent zu wenig überwiesen hat.

Also von all dem kann ich Dir dann auch nur dringend abraten, wenn Du möglichst zwischenmenschliche Ruhe haben willst.

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Der beste Rat wäre wohl, dass Sie sich mit Ihrer Introvertiertheit auseinander setzen, dann erste Erfahrungen im Berufsumfeld, im ganz normalen Job sammeln und anschließend (nach zwei oder drei Jahren) über einen Master nachdenken. Dann sehen Sie auch aus der Praxis, was Sie anspricht und was weniger.

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Hallo Frau Kanzler. Introvertiertheit ist nur wenig beeinflussbar. Es ist angeboren. In der westlichen Welt neigt man aber dazu den extrovertierten als "normal" zu sehen. Habe gelesen dass zB. Informatiker zur introvertiertesten Berufsgruppe zählen.

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Dich mit Introversion auseinander zu setzen heißt ja auch nicht, dass du diese beeinflussen im Sinne von verändern sollst. Auseinander setzen heißt meiner Meinung nach viel mehr, zu analysieren, wie es sich bei dir zeigt, introvertiert zu sein, welche Stärken sich daraus ergeben und welche Problembereiche. So wie du dich sicherlich im Rahmen deines Studiums auch mit anderen Themen auseinander gesetzt hast.

Ich sehe mich selbst auch als introvertierten Menschen und mir kommt Fernstudium-Infos.de da als Tätigkeit sehr entgegen - viel schriftliche Kommunikation, die auch schon mal etwas mehr in die Tiefe geht. Etwas Zeit um zu reagieren etc. Sogar das Informatik-Studium passt ;-). Wobei ich auch in meiner vorhergehenden Tätigkeit bei einer Versicherung gut zurecht gekommen bin. Und da hatte ich jeden Tag Kontakt mit vielen neuen Menschen, auch telefonisch - wobei ich tatsächlich oft dem Schriftweg den Vorzug gegeben habe.

Wie intensiv hast du dich denn schon mit dem Thema Introversion beschäftigt? Es ist ja auch ein bisschen ein Mode-Thema und es sind in den letzten Jahren zahlreiche Bücher dazu erschienen. Eine Auswahl habe ich gerade für dich in meinem persönlichen Blog zusammengestellt.

Ich denke übrigens, dass auch die Lernform Fernunterricht zu introvertierten Menschen recht gut passt, da hier sehr stark textorientiert gearbeitet wird und es nicht so sehr auf mündliche, spontane Mitarbeit ankommt.

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Ich bin nicht übertrieben introvertiert. Aber wenn beispielsweise ein Arbeitskollege ankommt, den ich kaum kenne bzw. kaum was mit ihm zu tun habe und er fragt: "Na wie war dein Wochenende?" Da bin ich kein großer Erzähler. Die Antwort ist da recht knapp und ich habe eher wenig Interesse daran zu erfahren wie es bei ihm war. Ich brauche da schon eine recht lange Warmlaufphase mit Fremden. Es sei denn, ich spüre, dass mein Gegenüber ein sehr lockerer sympathischer Mensch ist. Da ist Warmlaufphase schon kürzer.

Aber es gibt ja so Menschen, die können auf Anhieb mit Wildfremden losplappern, lachen, scherzen etc.. Könnte ich niemals. Hab dann leider oft das Gefühl, dass man mich als "seltsamer Typ" abstempelt. Insbesondere in der Berufswelt.

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