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Bachelor nur mit (öffentlichen) Kolloquium?


Majesty

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Ok, Referate scheinen häufig ein wichtiger Bestandteil des Studiums zu sein. Vielleicht sollte ich mich schonmal in die Hand eines Psychiaters begeben, damit diese Phobie rechtzeitig bekämpft ist.

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Ja, ich würde dir auch empfehlen, gegen diese Phobie etwas zu unternehmen, weil sie dich sonst immer wieder behindern wird im Job.

Was speziell das Kolloquium angeht: Ich denke nicht, dass da immer gleich zig Studierende mit dabei sind. Es geht ja oft vor allem darum, dass andere Studierende vorher schon mal sehen können, wie so etwas abläuft. Und das wiederum würde ich dir empfehlen, wenn es möglich ist dich auch vorher mal in so eine Prüfung mit rein zu setzen, um einen Eindruck zu bekommen. Wenn du bei deiner Prüfung aber dann außer den Prüfern niemanden dabei haben möchtest und darum bittest könne ich mir vorstellen, dass es dafür auch Verständnis geben würde.

Ein mögliches Kolloquium steht ja auch erst ganz am Ende des Studiums. Bis dahin wirst du dich vielleicht auch schon weiter entwickelt haben und wenn du ergänzend dazu noch therapeutische Unterstützung in Anspruch nimmst, sehe ich da gute Chancen, dass du diese Situation bewältigen kannst, die ja auch zeitlich begrenzt ist (selten mehr als 30 Minuten).

Je nach Thema könnte ein Sperrvermerk natürlich auch eine Möglichkeit sein. Ein solcher muss dann aber schon begründet sein, damit sich die Hochschule damit einverstanden erklärt. Denn eigentlich sollen Abschlussarbeiten ja auch dazu dienen, ein Thema wissenschaftlich gesehen zumindest ein kleines Stück voran zu bringen. Und das geht nicht, wenn es keiner lesen bzw. darüber reden darf ;-). Auch wenn natürlich in der Praxis auch die meisten Arbeiten ohne Sperrvermerk keine weitere Beachtung finden...

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Aber es gibt ja nicht nur ein eventuelles Kolloquium am Ende des Studiums - oftmals gibt es Seminare, Gruppenarbeiten oder Projekte bei denen am Ende etwas präsentiert werden muss. Und wie schon angesprochen: auch im Beruf wird diese Situation wohl ab und an auftreten.

Sich beim Reden vor einer Gruppe nicht wohlfühlen - ok, geht vielen so.

Aber jedes Mal tatsächlich gesundheitliche Probleme deswegen bekommen - schon extrem.

Ich kann mir garnicht vorstellen, wie du es bisher durchs Leben geschafft hast. Selbst wenn du bei nem Präsentationstermin krank warst - musste das dann nicht nachgeholt werden? Gab es beim Sportfachwirt keinen Vortrag zu machen? Muss man mit einem eigenen Sportstudio nicht vor mehr als 2 Leuten reden können? (Kunden Akquise, Vorträge als zusätzliches Angebot, ggf. Kurse leiten ... ) Aber ok, das ist off topic.

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Wenn man will, dann schafft man es immer sich irgendwie zu drücken. Da spreche ich aus Erfahrung, weil ich das auch lange so praktiziert habe. Letztendlich habe ich mich dann aber mit meinen Ängsten auseinandergesetzt (bzw. setze mich immer noch damit auseinander) und ich kann sagen: Es wird hart, aber es lohnt sich.

Je mehr Raum man seinen Ängsten einberäumt, umso stärker werden sie und umso mehr breiten sie sich irgendwann auch auf andere Gebiete aus. Deshalb würde ich meine Uniwahl auch nicht von irgendwelchen mündlichen Prüfungen abhängig machen.

Therapie und Studium durchziehen, ganz ohne Druck. Schaffst du! :)

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Ich kann mir garnicht vorstellen, wie du es bisher durchs Leben geschafft hast. Selbst wenn du bei nem Präsentationstermin krank warst - musste das dann nicht nachgeholt werden?

In der Schule gab es, wenn man am Tag des Referats nicht da war, halt keine Note und es gab auch danach keinen Zwang zum nachholen. Einer unserer Lehrer auf der Berufsschule hatte einen Faible für Rollenspiele vor der ganzen Klasse, die aufgezeichnet und später nochmal zur Selbstanalyse angesehen wurden. Ich habe mich prinzipiell geweigert, an solchen Rollenspielen teilzunehmen und dafür auch schlechtere Noten akzeptiert.

Und wie hier schon gesagt wurde, schafft man es, sich zu drücken, wenn man will. Damals, als ich noch zur Schule ging, habe ich zum Beispiel am Abend vorher Dinge gegessen, gegen die ich allergisch bin (zB Zitrusfrüchte aller Art), damit es mir Nachts und am nächsten morgen richtig dreckig ging und ich nicht zur Schule musste. Ich habe auch andere Tricks ausprobiert, wie zB Zahnpasta gegessen, weil man davon starkes Fieber kriegen soll, was bei mir aber nie der Fall war. Und wenn ich es nicht schaffte, meine Eltern davon zu überzeugen, dass ich so krank bin, dass ich nicht zur Schule kann, bin ich zwar mit dem Bus zur Schule gefahren, habe mich aber in der Schulzeit im Einkaufszentrum und im Park rumgetrieben. Ein mal habe ich sogar versucht, mir auf dem Schulweg mit der Hilfe eines Freundes den Arm zu brechen, damit ich kein Referat halten muss. Wie denn auch, wenn man im Krankenhaus ist? Konnte ich mich dann doch nicht vor einem Referat drücken, war ich so dermaßen durch den Wind, dass das ganze Referat überhaupt keinen Sinn mehr ergab...oder ich fing halt das erbrechen oder umkippen an.

Gab es beim Sportfachwirt keinen Vortrag zu machen?

Die zweite Teilprüfung steht für mich erst Ende des Jahres an. Diese besteht aus einer Präsentation und einem Fachgespräch. Vor beidem grauelt es mir jetzt schon. Ich habe mir von der prüfenden Stelle aber schriftlich bestätigen lassen, dass ich die Prüfung alleine und ohne Zuschauer bzw Zuhörer machen werde, weil ich sonst wahrscheinlich nicht zur Prüfung antreten würde. Die Bestätigung ist eigentlich nur ein Zweizeiler gewesen.

Muss man mit einem eigenen Sportstudio nicht vor mehr als 2 Leuten reden können? (Kunden Akquise, Vorträge als zusätzliches Angebot, ggf. Kurse leiten ... )
Wie ich bereits schon sagte, ist es für mich nicht das Problem, vor zwei oder drei Leuten gleichzeitig zu sprechen. Ich habe auch kein Problem damit, jemanden etwas zu verkaufen oder von etwas zu überzeugen. Ich würde dies jedoch nie in Form einer Verkaufsveranstaltung machen können, wo ich vor einer Gruppe von Leuten stehe und denen etwas präsentiere und klar mache, wie toll unsere Dienstleistungen sind. Selbst wenn ich es müsste, würde ich wohl eher meinen Arbeitsplatz riskieren, als mich vor einer Gruppe von Leuten hinzustellen. Beim Thema Sport ist es etwas anderes. Ich nehme auch nicht an Vorführungen teil und würde ich die Prüfer im Bereich Kampfsport nicht selber kennen und kann deshalb Extrawürste mit denen abmachen, wäre ich wohl immernoch beim weißen Gürtel. Und letztendlich besteht Sport in erster Linie aus Vormachen-Nachmachen. Und wenn man jemanden direkt etwas erklärt, ist es eh wieder ein Gespräch mit einer Person, was für mich nicht das Problem ist.

Momentan bin ich in einer Spedition tätig und kümmere mich in erster Linie um alle möglichen Ein- und Ausfuhrgeschichten. Da habe ich zum Glück wenig mit Gruppen von Menschen zu tun.

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Ich finde den Tipp der Kanzlerin gut: Rumtelefonieren, nach Alternativen suchen. Manche Ärzte sind überlaufen, andere haben durchaus noch Kapazität. Wenn ich Schwierigkeiten habe, in akzeptabler Frist einen Termin bei einem Facharzt in meiner Stadt zu bekommen, rufe ich manchmal bei Praxen im ländlichen Raum an. Und bin oft überrascht, wie bald dann doch ein Termin möglich ist. Und wenn ich den ganzen Ärger mit Parkplatzsuche und Stadtverkehr einrechne, stelle ich oft fest, dass mich die paar zusätzlichen Kilometer Landstraße am Ende keine Minute extra gekostet haben.

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