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"Abhängig beschäftigt"


KanzlerCoaching

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Machen wir doch mal den Realitätscheck mit einer Geschichte aus dem wahren Leben:

Mitarbeiter X hat einen Arbeitsvertrag unterzeichnet, fängt an und merkt nach einer gewissen Zeit (sagen wir: nach einem Jahr), dass er sich das Arbeiten im Unternehmen ganz anders vorgestellt hat. Damit beginnen bestimmten, hier nicht näher zu beschreibende Konflikte, die mit einer Kündigung des Mitarbeiters nach ca. 1 1/2 Jahren enden.

Er ist jung, er ist gut qualifiziert, er findet nahtlos einen neuen Job. Allerdings meint er, jetzt mehr verdienen zu müssen. Das kann er nicht zur Gänze durchsetzen, aber er unterschreibt ... und findet nach einer gewissen Zeit (sagen wir: nach etwa einem Jahr), dass seine Karriere nicht den Schwung gewinnt, den er sich eigentlich vorgestellt hatte. Er verhandelt erneut, das Klima wird ungemütlicher und er kündigt nach ca. 2 Jahren.

Er ist aber immer noch jung, immer noch gut qualifiziert und hat interessante Erfahrungen, und deshalb findet er auch schnell einen neuen Job. Mit erweitertem Aufgabengebiet. Allerdings muss er sich im Gespräch der Frage stellen, warum er bei den beiden Unternehmen vorher (beide hoch angesehen und begehrte Arbeitgeber in der Region und darüber hinaus) nicht länger geblieben sei und dort den nächsten Karriereschritt vollzogen habe. Er findet eine Erklärung, die man ihm abnimmt, bekommt den Job, ein extrem schwieriges Projekt und nach ein paar Monaten einen Vorgesetztenwechsel mit einer Änderung der Struktur im Unternehmen. Und natürlich läuft im Projekt nicht alles rund. Das war es auch bei seinen Vorgängern nicht, aber er war der Neue und hatte sich weit aus dem Fenster gelehnt, was seine Fähigkeiten angeht.

Sie ahnen es? Nach gut zwei Jahren ist es wieder mal so weit. Und jetzt liegt ihm die Unternehmenswelt nicht mehr zu Füßen und ist nicht mehr von vorn herein begeistert, weil ein gut qualifizierter junger Mensch sich bei ihnen bewirbt ... Irgendwie hatte diese Person den Bogen überspannt.

Und genau darum geht es im verlinkten Artikel.

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Das scheint mir eher ein endogenes Problem dieses Arbeitnehmers zu sein. Spätestens beim zweiten Jobwechsel sollte man sich fragen, was einem wichtig ist und was man erreichen will. Wo gab es die Probleme wie kann man diese Herausforderungen das nächste mal besser erkennen bearbeiten usw.

In unserer Generation (25-40 Jährige) heißt es schneller, besser, mehr, ... Nichts ist schlimmer als Stillstand, nichts ist schlimmer als Wachstumsverzögerung und die Unzufriedenheit ist oft das Problem des Getriebenen.

Schwierig wird es oft bei Vorgesetztenwechsel, denn die wollen ihre eigenen Strukturen und ihr eigenes Team.

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Es ist aber kein Einzelfall. Und genau um das Thema

Spätestens beim zweiten Jobwechsel sollte man sich fragen, was einem wichtig ist und was man erreichen will. Wo gab es die Probleme wie kann man diese Herausforderungen das nächste mal besser erkennen bearbeiten usw.

geht es auch in diesem Artikel. Nicht darum, ob man seine Seele verkaufen muss für einen Job.

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