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Schlechtere Jobchancen ohne Präsenzphasen?


Markus Jung

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Als Fernstudent habe ich meistens (nicht alle ...) sowieso einen Job. D.h. ich habe Interaktionen mit anderen.

Es gibt sogar Fernstudierende, die auch noch eine sehr kommunikative Familie haben.

Ich kann nur schwer nachvollziehen, dass in einem Bewerbungsgespräch die Präsenzphasen im Studium erörtert worden sein sollen. Zudem frage ich mich, ob ich zu einem Umternehmen wechseln würde, wo dem Personaler und/oder dem Vertreter des Fachbereichs erklärt werden muss, was ein Fernstudium ist. Ich hätte Bedenken, dass die vom Rest ihres Geschäfts auch nicht mehr verstehen.

Wenn es aber tatsächlich dazu käme, kann man die Frage nach den Präsenzveranstaltungen ja auch in diesem Sinne interpretieren:

"Konnten Sie Ihre Lerngruppe, die Unterstützung und den Zeitplan selbst organisieren oder musste das die Hochschule für Sie erledigen?".

Das gibt Gelegenheit herauszustellen, dass Online-Absolventen selbständiges Arbeiten gewohnt und für die Anforderungen einer immer virtueller werdenden Arbeitswelt bestens gerüstet sind.

Im Übrigen habe ich ein Problem, wenn Leute mit "unbedarften" Fragen zeigen, dass sie sich mit Online-Studienmodellen überhaupt nicht auskennen, gleichzeitig aber eine fetgefügte Meinung darüber zum Besten geben und sogar wissen wollen wie die Akzeptanz bei Dritten ist.

So weit her war es mit der (Präsenz-) Schulung in sozialer Kompetenz in den guten alten AKAD-Zeiten wohl doch nicht gewesen.

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass es um die oben aufgeführten Gründe gar nicht geht. Ein Studium ist nämlich mehr also nur in Vorlesungen zu sitzen und/oder Skripten nachzuarbeiten. Es gehören Seminare dazu, im bestem Falle auch Präsentationen von Arbeiten vor größerem Publikum und Lerngruppen. Dort findet ein Lernen neben dem eigentlichen Stoff statt. Und ein Lernen ergänzend dazu: einen Standpunkt vertreten, auf Argumente eingehen, sich in Frage stellen lassen - nicht nur einmal im halben Jahr bei einem nicht verpflichtenden Präsenzwochenende.

Einige werden behaupten, sie hätten diese Erfahrungen täglich in Ihrem Job. Mag sein. Viele haben diese Erfahrungen nicht. Mit dem Erwerb eines Studienabschlusses liegt oft ein Wechsel des Arbeitgebers an und damit auch eine veränderte Rolle als Mitarbeiter mit akademischem Abschluss, an den andere Erwartungen gestellt werden.

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Online Studenten brauchen im Gegensatz zu den Präsenzstudenten ja keine Referate zu halten. Schlecht, denn in der Firma ist das wichig. Hier könnte man gut üben, vor allem die jungen Studenten.Noch dazu unter wissenschaftlicher Aufsicht.

Online Studenten können Ihre Fähigkeiten im Bereich Gestik, Mimik, Rhetorik im Studium nicht verbessern. Schlecht, denn in der Firma müssen sie Präsentationen halten. Wenn sie also im Studium in Präsenzseminaren geschult werden, wäre das doch positiv.

Nebenbei: ich habe mir dazu Mal das Video von Herr Prof. Wüst angesehen.

Online Studenten fehlt es an einer Ausbildung im Bereich Kreativitätstechnik oder Problemlösungstraining, Schlecht, denn in einer Firma wird oft von Ihnen eine Projektarbeit erwartet. Und dann müssen sie gut sein, sehr gut.

Online Studenten und Interkulturelle Kompetenz: ich weiß nicht, wie will man so ein Thema online behandeln ?

soll heißen: in einer virtuellen Welt als Einzelkämpfer im stillen Kämmerlein lernt man das alles nicht, gut, die VHS bietet solche Kurse ja an. Natürlich nicht ONLINE.

ach was bin ich heute gehässig:thumbdown:

Nebenbei: was bedeutet es eigentlich das akadalumni solche Seminare anbietet, etwas das das im Online Studium zu kurz gekommen ist ?:confused:

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@Don Alfredo - warum genau hast du gleich nochmal ein Fernstudium gemacht? Irgendwie scheint es laut deinen Posts ja extrem sch...lecht zu sein.

zum Thema: ich überlege immer noch, ob das in meinem Fall wirklich Nachteile sind. All das was angesprochen wurde, habe ich in der Ausbildung gemacht und nutze es auch immer noch im Beruf. Das Fernstudium ist für mich reine Kompetenzerweiterung im fachlichen Bereich. Aber wahrscheinlich liegt es an der individuellen Situation.

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass es um die oben aufgeführten Gründe gar nicht geht.

So sieht das also aus, wenn man gelernt hat "auf Argumente einzugehen"?

... Und ein Lernen ergänzend dazu: einen Standpunkt vertreten, auf Argumente eingehen, sich in Frage stellen lassen - nicht nur einmal im halben Jahr bei einem nicht verpflichtenden Präsenzwochenende.

Einige werden behaupten, sie hätten diese Erfahrungen täglich in Ihrem Job. Mag sein. Viele haben diese Erfahrungen nicht. ...

Diese Erfahrungen sollten an die Hochschule mitgebracht werden. Das nennt man Hochschulreife. Individuelle Defizite in dem einen oder anderen Bereich sollten vor Studiumsbeginn bearbeitet werden.

Ein Seminar ist nicht der Ort und der Zeitpunkt für "mein erstes Referat", sondern für fachliche Vertiefung und die erfordert in den selteneren Fällen die körperliche Anwesenheit aller Teilnehmer am gleichen Ort.

Ich halte aber fest, dass Don Alfredo offenbar die einzige Person ist, die in Vorstellungsgesprächen immer nach Präsenzveranstaltungen gefragt wurde. Die potenziellen Arbeitgeber werden ihre Gründe gehabt haben.

Und damit klinke ich mich ebenfalls aus.

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Und damit klinke ich mich ebenfalls aus.

Das meinte ich ja zum Thema Online Studenten und Sozialkompetenz, sie klinken sich aus.:), einschliesslich des Studentenvertreters.

Leute, das Leben findet nicht in einer virtuellen Welt im stillen Kämmerlein statt.

Nochmal die Frage: warum bietet akadalumni wohl den Onlinestudenten die von mir erwähnten Softskills Seminare für die Online Studenten denn an ?

Zum Referat: die sind an Präsenzhochschulen Standard. Auch bei den Masters. Warum denn ? geht es vielleicht darum zu zeigen wie man wissenschaftlich einen Standpunkt vertritt ?

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Online Studenten brauchen im Gegensatz zu den Präsenzstudenten ja keine Referate zu halten.

In diesem Thema geht es nicht um den Vergleich Onlinestudium und Präsenzstudium, sondern um den Vergleich Fernstudium mit Präsenzveranstaltungen und Fernstudium rein online. Und auch online können im virtuellen Klassenraum Referate gehalten werden. Und auch im in in Präsenzveranstaltungen werden oft keine Referate gehalten. Das Fernstudium ist meist berufsbegleitend ausgelegt und die Referate werden im Beruf geübt - und heißen dort meist Präsentationen ;-).

Online Studenten können Ihre Fähigkeiten im Bereich Gestik, Mimik, Rhetorik im Studium nicht verbessern.

Siehe oben.

Online Studenten fehlt es an einer Ausbildung im Bereich Kreativitätstechnik oder Problemlösungstraining, Schlecht, denn in einer Firma wird oft von Ihnen eine Projektarbeit erwartet. Und dann müssen sie gut sein, sehr gut.

Siehe oben. Zusammenarbeit in virtuellen Teams ist sogar ein Skill, der in der modernen Arbeitswelt immer häufiger gefordert wird.

"Online Studenten und Interkulturelle Kompetenz: ich weiß nicht, wie will man so ein Thema online behandeln ?"

Viel einfacher als offline... In Präsenz sind die Teilnehmer doch meist eher regional, während es online möglich ist, sich wirklich international zusammen zu schließen und auszutauschen, wenn es sich um einen entsprechenden Studiengang mit internationalen Teilnehmern handelt.

"soll heißen: in einer virtuellen Welt als Einzelkämpfer im stillen Kämmerlein lernt man das alles nicht, gut, die VHS bietet solche Kurse ja an. Natürlich nicht ONLINE."

Die Online-Medien bringen doch eher mehr Möglichkeiten zur Vernetzung mit sich und auch an der Präsenz-Uni lernen vielen stark für sich allein.

ach was bin ich heute gehässig:thumbdown:

Solche Bemerkungen lassen mich befürchten, dass es dir nur darum geht zu provozieren, statt diese an sich ja interessante Frage sachlich zu diskutieren ):. Und steigert auch bei mir nicht unbedingt die Motivation, mich weiter mit deinen Beiträgen auseinander zu setzen.

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