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Halbakademiker und sonstige Beleidigungen


Forensiker

Empfohlene Beiträge

Ärzte haben ein Staatsexamen. Keinen akademischen Grad (Wenn sie nicht promovieren)

Normal haben die einen Dipl.-Med oder Dipl.-Stom. Ein Dr. med. würde ich nicht überbewerten.

Ja. Es gibt Lücken, wo man ohne Master nicht arbeiten kann. Aber das war vorher schon so. Es gab keine Diplom-Psychologen (FH)

Das sind doch nur Ausnahmen. Grade bei BWL reicht ein Bachelor. Das Diplom ist ja noch ein relativ neuer Abschluss.

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Dipl.-Med. gab es in der DDR. In der BRD haben Ärzte immer schon das Staatsexamen, sowie Juristen und Apotheker. Bei den Lehrern gibt's ja teilweise schon Bachelor/Master.

Was meinst Du mit "Das Diplom ist ja noch ein relativ neuer Abschluss." ?

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Hallo Forensiker,

ich kann das echt gut nachfühlen und kenne das auch aus eigener Erfahrung. Zwar hat mir noch niemand offen gesagt, dass mein Pflegestudium Humbug ist, aber man merkt schon deutlich, dass unterschieden wird zwischen "richtigen" und "Schmalspur-" Studiengängen. Die Dummen und Eingebildeten werde ich nicht überzeugen - das ist auch gar nicht mein Anspruch. Aber es gibt auch die Interessierten, die über den Tellerrand hinausblicken - und mit denen gebe ich mich ab.

Ich denke, ich kann mit Fug und Recht sagen, dass ich forschungsmethodisch deutlich besser und vor allem breiter ausgebildet bin als ein stinknormaler Mediziner. Und was mich auch erheblich stört: Pflege- bzw. Gesundheitswissenschaften ist kein billiger Medizinabklatsch, sondern eigenständige sozialwissenschaftlich orientierte Fächer. Unseren Studienfächern (Pflege - und Gesundheitswissenschaft) ist vor allem gemein, dass die Reflexionsfähigkeit über das eigene Fach, die Rolle im Gesundheitssystem, in der Gesellschaft, in der (Gesundheits-)Politik überhaupt thematisiert werden und hieraus neue und praktikable Lösungsansätze für verschiedenste komplexe Problemstellungen entwickelt werden können, die sehr viel sinnvoller sind als die bestehenden Lösungen.

Ich weiß, solche Kommentare verletzen…und manchmal will man einfach nur noch Dampf ablassen, wenn die eigene fachliche Kompetenz nicht anerkannt wird. Ich habe für mich beschlossen: ich halte mich an die Menschen, die offen und wertschätzend sind - der Rest ist absolut uninteressant - denn egal, ob die dagegen hetzen oder nicht, die Professionalisierung der Gesundheits- und Pflegewissenschaften schreitet auch ohne deren Einverständnis voran…und wenn noch nicht einmal handfeste Argumente gebracht werden für oder wider ein angebliches Schmalspurstudium - ja, das ist dann schon selbstbezeichnend.

Ich denke aber auch, dass es einfach noch zu wenige anerkannte und vor allem erschlossene Berufsfelder für Bachelorabsolventen im Bereich Pflege-/Gesundheitswissenschaften gibt. Viele wissen gar nicht, dass man das überhaupt auch studieren kann, wissen nichts über die Studieninhalte und schon gar nichts über die damit verbundenen Kompetenzen - und dann fehlen auch noch (positive) Praxisvorbilder. Und ja, im Master entwickelt man nochmals einen weiteren Blick und noch mehr methodisches Rüstzeug, wo man denkt "oh ja, das ist echt wichtig - ohne dieses Wissen wäre es wirklich schwierig dieses oder jenes Projekt zu starten".

Ergo: mach Dich nicht verrückt, vertrau auf Deine Kompetenzen und vernetze Dich mit den "Guten" :)

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Dipl.-Med. gab es in der DDR. In der BRD haben Ärzte immer schon das Staatsexamen, sowie Juristen und Apotheker. Bei den Lehrern gibt's ja teilweise schon Bachelor/Master.

Dafür ist der Dr. med. ein Schmalspurabschluss. Was da für ein Mist produziert wird. Apotherker haben auch einen langen Weg. Jeder Apotheker ist ein Pharmazeut, aber nicht jeder Pharmazeut ein Apotheker.

Was meinst Du mit "Das Diplom ist ja noch ein relativ neuer Abschluss." ?

Seit dem Mittelalter gab es BA/MA. Das Diplom erst seit Kaiser Willi 2.

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Mir kommt auch vor, dass es vor allem bei Privaten Anbieter sowohl im Fern- als auch im Präsenzstudium Studiengänge gibt die ich nur als Halbakademisch bezeichnen würde.

Und das machst du woran fest? Bei welcher privaten Hochschule hast du diese Erfahrungen gemacht?

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Das hab ich geschrieben.

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Oder Donau Uni Krems

Mir kommt einfach vor, dass es viele Studiengänge gibt, für die es kein richtiges Berufsbild gibt, bzw. wird alles akademisiert was in österreich eine Schulausbildung hat. Wir haben eine Handelsakademie, eine HTL (Ausbildung zum Ingeneur), Kindergartenschulen usw.

Hab halt auch die Erfahrung gemacht, dass sich einige Personen nach dem Bachelor Abschluss aufgeführt haben als hätten sie promoviert. (Natürlich wurden die dann von denen die damals Dipl Ing., Dr. oder Mag. waren belächelt)

Es gibt sicher auch gute private Unis mit denen man TopJobAussichten hat, wenn man sich es leisten kann oder ein Stipendium bekommt.

Je mehr Personen einen Bachelor haben so eher wird er akkzeptiert.

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