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Halbakademiker und sonstige Beleidigungen


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Ich hab auch oft (ausschließlich) von Dipl.-Studierten gehört dass der Bachelor dem Vordiplom gleich zu setzen ist und der Master mit dem Dipl.

Das liegt aber meist an Unwissenheit, weil die meisten es bei der Bolognia-Umstellung sich so erklärt haben. Das ist aber falsch und ich werde auch nicht Müde das zu korrigieren!

Wenn man an einer Hochschule arbeitet, dann darf man immer nur bis einschl. dem Grad lehren, den man selber hat. Man kann also nicht mit einem Bachelor-Abschluss Master-Studenten betreuen, mit einem Master-Abschluss aber sehr wohl. Das leuchtet auch jedem ein. Fakt ist aber, mit einem Dipl. darf man Bachelor-, aber keine Master-Studenten betreuen. Und bei diesem Beispiel versteht dann auch jeder, dass der Master der höherwertigere Abschluss ist. Dann kommt zwar meist ein "grml", aber ich sag dann immer, kannst ja jederzeit noch einen Master machen :-)

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"Halbakademiker" finde ich abwertend und auch sachlich falsch. Wer einen Bachelor absolviert hat, hat einen (und keinen halben ;-)) akademischen Grad erworben.

Was die Gleichstellung des Bachelors mit dem Vordiplom angeht ist das sachlich natürlich auch falsch. Der Bachelor ist vom Umfang her mehr als das frühere Vordiplom und eben ein erster akademischer Grad - allerdings ist der Bachelor auch vom Umfang her meist weniger als das frühere Diplom, welches wiederum weniger als Bachelor + Master ist.

Faktisch ist es allerdings in vielen Bereichen so, dass auch Arbeitgeber die akademische Ausbildung erst mit dem Master als vollständig ansehen und deshalb in manchen Bereichen an Bachelor-Absolventen wenig Interesse haben. Was aber auch noch andere Gründe haben mag wie zum Beispiel dass diese Absolventen von Päsenzhochschulen oft noch sehr jung sind etc.

Wie so oft lohnt es sich auch hier, sich frühzeitig mit Stellenausschreibungen zu beschäftigen für Positionen, für die man sich mit dem Studium gerne bewerben möchte.

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Diese Sprüche kenne ich auch von Juristen. Die mit ihrem Staatsexamen sind was ganz besonderes:lol:

........da muss man einfach drüber stehen!

Darum ist ein Staatsexamen im Ausland nicht anerkannt.

Ich kannte mehrere mit Diplom, die niemals studiert haben. In der DDR eine Ingenieurschule (Fachschule) besucht und dann ab 1900 nachdiplomiert.

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Musste mir Freitag von ärztlichen Kollegen (ohne akademischen Grad) anhören, dass ein Bachelorabsolvent höchstens ein Halbakademiker sei. Aber mal ehrlich... so sehen es doch wirklich viele Leute, oder?
Laut dem Volksmund beginnen ja die "wahren Akademiker" erst beim Doktor. Und medizinische Doktorgrade aus Deutschland gelten international "nur" als Berufsdoktorgrad (Stufe D1). Also: Einfach nicht ärgern lassen. (Fast) jeder Bachelor-Absolvent ist ein vollwertiger Akademiker (Fast deshalb, da Absolventen der Berufsakademien keine Akademiker sind, aber ein Diplom- und Bachelorgrad führen dürfen).
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Mir wurde das eher im Bezug aufs Fernstudium jetzt schon mehrfach so vermittelt, also dass ich ja kein "richtiger" Student bin.
Stimmt auch irgendwo: Bei "richtigen" Studenten beinhaltet das Leben mindestens 20% Party-Time (seit der Bolognareform ist das aber auch nicht mehr ganz so ...). Und dieser Punkt fällt bei Dir leider total flach - leider.:blink:
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Stimmt auch irgendwo: Bei "richtigen" Studenten beinhaltet das Leben mindestens 20% Party-Time (seit der Bolognareform ist das aber auch nicht mehr ganz so ...). Und dieser Punkt fällt bei Dir leider total flach - leider.:blink:

Zum Studentenleben gehört einfach mehr als nur zu lernen. Es ist auch wichtig zu leben. Egal ob Präsenz- oder Fernstudium.

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Darum ist ein Staatsexamen im Ausland nicht anerkannt.
Das ist nicht ganz richtig:

- Das 1. jur. Staatsexamen wird mit i.d.R. 240 ECTS bewertet.

- Das 2. jur. Staatsexamen wird mit i.d.R. 300 ECTS bewertet.

- Das med. Staatsexamen wird mit i.d.R. 300 ECTS bewertet.

Insofern werden Staatsexamen in der akademischen Welt durchaus anerkannt. Beim Berufszugang sieht es kritischer aus (gilt bi-direktional).

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Bei "richtigen" Studenten beinhaltet das Leben mindestens 20% Party-Time (seit der Bolognareform ist das aber auch nicht mehr ganz so ...).

Kann mich noch an die Zeiten des "Bierdiploms" Osnabrück erinnern. Das gab es zu jedem Semesterstart in Osnabrück. 1 Bier pro Kneipe bei 10-12 Stationen ergaben das Bierdiplom. Natürlich blieb es nicht bei dem einen Bier und man war mitten in der Woche (Studententag war meistens Mittwoch oder Donnerstag) ganz gut angetrunken.

In Lingen waren die Studentenpartys meist noch härter, da die Studenten aus dem Emsland ziemlich viel vertrugen. Neben Bier wurden da meistens massenweise Longdrinks bestellt. Aber wer hart feiert kann auch hart lernen. Das haben die meisten Studierenden dann auch getan.

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