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Was treibt euch an?


yoshua

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Da mir hier viele (zurecht) schreiben, dass ich mir klar machen muss was ich will, frage ich Euch doch mal. Was gibt Euch das Gefühl, dass das was ihr studiert oder arbeitet genau das ist was ihr wollt und absolut nichts anderes in Frage kommt. Wie macht Ihr Eure Entscheidungen fest? Was überzeugt Euch den richtigen und für Euch den einzig wahren Weg zu gehen? Grübelt ihr manchmal?

Ich bin ja der geborene Grübler in allen Lebenslagen. Ich grübel bspw. ein halbes Jahr welches Handy ich kauf. Dann kauf ich mir eins und grübel dann noch mal 2 Monate, ob die Wahl echt richtig war...Ich muss aber dazu sagen, dass es schon etwas besser geworden ist.

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Was gibt Euch das Gefühl, dass das was ihr studiert oder arbeitet genau das ist was ihr wollt und absolut nichts anderes in Frage kommt. Wie macht Ihr Eure Entscheidungen fest? Was überzeugt Euch den richtigen und für Euch den einzig wahren Weg zu gehen?

Ich denke, mit solchen alles-oder-nichts-Gedanken setzt man sich permanent unter Druck und entscheidet sich am Ende gar nicht, nur, um nicht das Falsche zu wählen. Für die meisten Menschen kommen sicher mehrere Berufe in Frage, in denen sie ihre Fähigkeiten und idealerweise Interessen ausleben können, da muss es nicht "den einzig wahren einen Beruf" geben. Außerdem sind Kurskorrekturen ja heute möglich, der einmal eingeschlagene Weg muss nicht der sein, den man bis zum Ende geht.

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Grübelt ihr manchmal?

Hab ich abgestellt. Ich ärger mich vielleicht weil ich vorgestern 5€ bei McDonalds gelassen habe anstatt mir vor der Arbeit ne Stulle zu schmieren.

Über die Vergangenheit nachgrübeln hat keinen Sinn... Die ist schon vergangen... ist schön wenn man aus Fehlern lernen kann. Aber ändern kann man sie nicht mehr...

Und die Zukunft sind ungelegte Eier, hat auch wenig Sinn hier sich irgendein Wolkenkuckuksheim zu bauen was alles irgendwann mal sein soll. Das Leben findet jetzt statt, und wenn was machen willst mach es gleich... Wenn du Pech hast gehste morgen über die Straße oder steigst in dein Auto und wirst paar Minuten später nach nem Knall in der Streichholzschachtel beerdigt und da interessiert es niemanden mehr ob du das richtige Handy in der Hosentasche hattest.

Was gibt Euch das Gefühl, dass das was ihr studiert oder arbeitet genau das ist was ihr wollt und absolut nichts anderes in Frage kommt

Also wenn ich es mir so recht überlege, dann hätte ich mich in der Schule vielleicht etwas mehr angestrengt wenn mir jemand gesagt hätte was wann und wo...dann wäre ich als Investmentbanker vielleicht besser gefahren.... oder Astronaut, Rockstar, Ministerpräsident, Pornoproduzent... Produkttester in der Schokoladenfabrik...usw. - Das Gras auf der anderen Seite schaut aber auch nicht Grüner aus...

Ein Kollege hat mal gesagt sein Vater hätte ihm gesagt "Ist egal was du machst, schau das du es Gscheid machst sonst brauchst es gar nicht machen".

Wo einen das Leben hinführt ist oft Schicksal und wir haben weit weniger Einfluss und Möglichkeiten drauf als wir vermuten.

Überhaupt die Wahl zu haben welchen Beruf man ergreift, studieren zu können (zu dürfen) und sich keine Gedanken machen müssen wie man den Magen vollbekommt. (und vielleicht sogar ob man überhaupt die Miete bezahlen kann) ist man sowieso privilegiert im Vergleich zu großen Teilen der Weltbevölkerung...

Da gar nix drauß zu machen oder rumzugrübeln ist völlige Zeit und Energieverschwendung.

Was wir drauß machen ist aber ne Frage von Selbstrespekt und ne gewisse Befriedigung wenn man gut ist, in dem was man tut. Ob man nun die "Tour de France" fährt oder Zeitungen austrägt ist dafür an sich gar nicht so wichtig.

Klar will man sich hier und da verbessern, klar gibts angenehmere oder besser vergütete Arbeit, wenn man realistische Chancen hat dahinzukommen wo man will.

Ok... aber alles hat auch seine Schattenseiten und für alles muss man einen Preis bezahlen.

So wie ich mich meine Entscheidungen fest? Hast du keine Entscheidungstechniken gelernt?

Ich versuch das ganze möglichst rational zu betrachten... Vielleicht übertreib ich bisschen, aber ich mach das sogar wenn ich Schuhe oder Hosen kaufe.

Beispiel Handy. Für viele Leute ist das seehr wichtig... neulich viel mir mein 5 Jahre altes Smartphone ins Wasser und hatte paar Tage Fehlfunktionen... habe mir ein zweites Handy gekauft für den Fall das es ganz schlapp macht... ein Nokia 3310 für 15€, großartiges Gerät :P...

Das andere ist mittlerweile aber wieder vollständig getrocknet und geht wieder alles, die Kamera hat aber ne Woche gedauert.

Das "neue" liegt in der Schublade. :P war das unnötig? kp denk ich nicht drüber nach.. Hätte ich diese Gelegenheit genutzt mir irgendein Konsumspielzeug zu kaufen für 500€ und das wäre die Woche danach um 100€ reduziert hätte ich mich vermutlich ein bisschen geärgert...

Aber hab ich nicht, und wüsste auch gar nicht wofür ich das brauchen soll.

Frage nach Weiterbildung/Fortbildung wäre ebenso zu beantworten...

Bringt mir das was? (Hier wäre die Gewichtung "Beruflich" für mich wichtiger als ein "Bespaßungsstudium" z.B.)

Ist das ganze realistisch das ich das auch wirklich bis dann abschließe? Will ich mir das leisten, ist es mir das wirklich Wert usw? usf.

Manche Entscheidungen dauern vielleicht etwas Länger bis man für und wieder abgewägt hat, genug Informationen gesammelt und sich die möglichen Alternativen angesehen... Wenn die Entscheidung steht, steht se, und dann wird nix mehr revidiert und rumgedacht ob was anderes nicht besser wäre.

Wenn man etwas studiert um das als Beruf auszuüben dann schaut man sich doch erstmal die "Marktchancen" an, der Abschluss selber hat nämlich gar keinen Wert. Eigentlich logisch, oder?

Viele machen ein "Bespaßungsstudium" als erstes und tun dann ganz überrascht wenn sie nix damit anfangen können... Ist so ein "Selbstbetrug" nachvollziehbar?

Man hat den eigenen Präferenzen nunmal höhere Priorität gegeben... Kann man machen und ist auch schön wenn einen etwas interessiert, aber dann muss man auch die Konsequenzen der Entscheidung tragen und nicht deswegen lächerlich rumflennen.

Aber gibt auch Leute die sich nen V8 kaufen und dann beschweren wenn er nicht den minimalverbrauch aus dem Prospekt hat und die Autofirma verklagen...

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Da mir hier viele (zurecht) schreiben, dass ich mir klar machen muss was ich will, frage ich Euch doch mal.

Es ist viel wichtiger, dass du dich in diesen Bereichen selbst fragst, was dir wichtig ist, was du erreichen möchtest. Und dabei sowohl Fakten als auch dein Bauchgefühl heranziehst. Und das Ganze würde ich dann auch noch schriftlich notieren.

Indem du immer wieder ein neues Thema anfängst, wenn es in einem anderen nicht weiter geht, kommst du vermutlich auch nicht wirklich voran, weil du stets erneut am Anfang bist.

Was gibt Euch das Gefühl, dass das was ihr studiert oder arbeitet genau das ist was ihr wollt und absolut nichts anderes in Frage kommt.

Diese Absolutheit gibt es vermutlich nur selten. Es ist meiner Meinung nach gut, sich im Vorfeld intensiv Gedanken zu machen. Und dann gilt es irgendwann eine Entscheidung zu treffen (die fast immer viele Unwägbarkeiten enthalten wird) und diesen Weg dann auch erstmal zu gehen. Vielleicht am Anfang nochmal prüfen, ob er zu dem passt, was man sich vorgestellt hat (im Fernstudium wäre dies die Probezeit) und dann aber erstmal durchziehen - außer es stellt sich irgendwann heraus, dass die Entscheidung wirklich nicht so gut war - dann kann sie korrigiert werden. Oder du behältst dir eine Alternative im Hinterkopf.

Wie macht Ihr Eure Entscheidungen fest? Was überzeugt Euch den richtigen und für Euch den einzig wahren Weg zu gehen? Grübelt ihr manchmal?

Ja, mitunter mache ich mir auch viele Gedanken. Grübeln wird es ja dann, wenn es im Kreis geht - das versuche ich zu vermeiden, was mal besser und mal schlechter gelingt, auch abhängig vom Thema. Aber auch hier wie schon oben: Den "einzig wahren Weg" gibt es oft gar nicht und wichtiger ist es da, einen guten Weg zu gehen und nicht auf der Stelle zu treten. Und wenn man in Bewegung ist, tauchen auch immer wieder Weggabelungen auf, die eine neue Entscheidung fordern.

Ich versuche bei Entscheidungen:

- Informationen zu sammeln

- Befrage meinen Verstand

- Höre, was das Gefühl sagt

- höre mir andere Meinungen an

Ich bin ja der geborene Grübler in allen Lebenslagen. Ich grübel bspw. ein halbes Jahr welches Handy ich kauf. Dann kauf ich mir eins und grübel dann noch mal 2 Monate, ob die Wahl echt richtig war...

Da können Fristen und gezieltes Nachdenken helfen. Zum Beispiel mit sich selbst einen Termin machen: Nächsten Donnerstag setze ich mich zwei Stunden (oder wie lange auch immer) hin, suche mir alle Infos zu Handys zusammen und sortiere diese nach den mir wichtigen Kriterien (Akku, Funktionen, Coolness-Faktor oder was auch immer). Dann ggf. das Ganze wieder zur Seite legen, evtl. auch überlegen, was noch zu tun ist (Geräte mal im Geschäft anschauen, Bekannte fragen die das haben etc.) und dann mit etwas Abstand nochmal für die Entscheidung gezielt Zeit nehmen, aber eine Frist setzen. Und dann die Entscheidung umsetzen und akzeptieren. Wenn es wirklich ein Fehlkauf war, kaufst du dir halt zum Beispiel schon nach einem statt nach zwei Jahren ein neues Handy und verkaufst das Andere.

Das kannst du in anderen Bereichen wie der Weiterbildung etc. durchaus ähnlich machen.

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Bei meinem ersten Studium hat mich angetrieben, dass ich ein sehr starkes persönliches Interesse an den Inhalten des Studiums hatte. Ich hatte einfach den Wunsch genau darüber viel mehr zu wissen.

Falls ich noch mal studiere, dann soll es etwas sein, was klarer praktisch ausgerichtet ist. Allerdings würde ich das nicht als allgemeinen Ratschlag formulieren. Ich hatte die Chance, genau das zu lernen, was ich wollte. Jetzt anderen zu raten, die diese Möglichkeit noch nicht hatten, lieber das zu lernen, was gefragt ist, das kommt mir so nicht über die Lippen. (Wenngleich ich natürlich einsehe, dass vernünftige Gründe dafür gibt.)

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Moin!

Was mich ein wenig antreibt, ist - neben der Angst, arbeitslos zu werden und keinen Job zu finden weil ich ein Studienabbrecher bin, siehe vorige Posts - auch ein wenig der Wunsch, ein "competent man" zu sein. Also jemand, der viele Fachgebiete gleichermassen gut beherrscht. Klar, dieser Mangen an Spezialisierung kann auch in eine Sackgasse führen, andererseits ist eine generalistische Sicht auf die Dinge auch nicht selten von Nutzen!

Gruß

Julien Caussin

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