Zum Inhalt springen

Was treibt euch an?


yoshua

Empfohlene Beiträge

Ich würde es nicht Angst nennen, aber wenn man mal in irgendeiner Form "schlechte Erfahrungen" gemacht hat, kann das meiner Meinung nach tatsächlich ein guter Antrieb sein, das Fernstudium und ggf. im Vorfeld anstehende Zugangsprüfungen durchzuziehen.

Ich war z.B. in der Schule immer eine Niete in Mathe, habe ettliche Nachhilfelehrer zur Verzweiflung gebracht :rolleyes: Aber als ich die Chance hatte, ein Fernstudium zu beginnen (bzw. später dann den Master) und meine beruflichen Chancen zu verbessern / mein zukünftiges Arbeitsfeld zu verändern, hab ich mich auf den Hosenboden gesetzt und wollte meine gesteckten Ziele partout erreichen. Und siehe da - auf einmal habe ich den Mathestoff der 8.-10. Klasse halbwegs verstanden bzw. habe mir mit aktzeptablem Ergebnis BWL-Grundlagen beigebracht.

Für mich persönlich ist ein gewisser "Leidensdruck" also durchaus ein Motivationsfaktor.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Auch ich plane mein Leben nicht komplett durch. Viele Entscheidungen im Leben sind Bauchentscheidungen, man kann sie überhaupt erst treffen, wenn sie unmittelbar vor einem liegen.

Ich bin auch fest davon überzeugt, dass es für keinen von uns den EINEN und OPTIMALEN Lebensweg gibt. Für mich besteht das Leben aus einem Pfad mit vielen Kreuzungen, also Optionen, Chancen, Möglichkeiten. An jeder Kreuzung entscheide ich mich für einen Weg und schließlich gleichzeitig andere aus.

Ich glaube aber, dass man sich dann "verrent" und vor lauter Kreuzungen nicht mehr klar kommt, wenn man den "perfekten Weg" zwingend finden will. Am Ende dreht man sich im Kreis.

Ich habe in meinem Leben auch schon Entscheidungen getroffen, von denen ich nicht überzeugt war. Am Ende hat sich dann doch alles irgendwie gefügt. Ob es am Ende der richtige Weg war? Keine Ahnung, die anderen Wege bin ich ja nicht gegangen. Entscheidend ist, dass man sich mit dem Weg, den man einschlägt gut fühlt, sowohl vom Kopf her, aber auch und vor allen Dingen vom Bauch her. Man sollte dann nicht mehr darüber nachdenken, was wäre wenn. Also was wäre gewesen, wenn ich doch den anderen Weg an der Kreuzung gegangen wäre. Das bringt niemanden weiter. Peer Steinbrück würde jetzt sagen: "Hätte, hätte, Fahrradkette!"

Was mich ansonsten antreibt? Neugier und sicherlich auch Ehrgeiz. Neugier bezogen auf neue spannende Thema und Ehrgeiz bezogen darauf, mich stetig weiter zu qualifizieren. Das Geld spielt bei mir eine untergeordneten Bedeutung. Wäre ich darauf scharf, hätte ich von Anfang an BWL studiert, hätte ein Auslandssemester in Hongkong gemacht und mich anschließend bei McKinsey beworben, um als Einsteiger 50.000 bis 60.000 Euro im Jahr zu verdienen. Viel wichtiger als Geld ist mir Sicherheit im Sinnne von: "Ich bin gut qualifiziert und brauche mir keine großen Sorgen um meine berufliche Zukunft zu machen."

Ob ich diese Sicherheit erreichen werde, weiß ich nicht. Es ist jedenfalls ein Ziel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

oooh mein Antrieb für die Fernuni Hagen war damals: studieren testen, ob ich es überhaupt kann. Außerdem schien mir das Ziel passend zu meinen Einschränkungen (Arbeitszeiten flexibler etc.).

Jetzt studiere ich ja überwiegend präsenz, und da ist mein Antrieb ganz einfach der, dass ich endlich endlich endlich endlich erreicht habe, was mir soooo lange verwehrt blieb! Meine Eltern, später die Mutter, haben mich nie gefördert, nur gesagt, wozu ich alles zu dumm bin. Ich habe viel durch, früher wollte ich schon mal aufs Gymi, hatte auch einen Platz auf dem ernährungswissenschaftlichen Gymi, aber dank Umzug ging er flöten, und mir fehlte eine 2 im anderen Bundesland, um dort aufs Gymi gehen zu können. Somit schwanden meine Hoffnungen, meine Zukunft verschwand auch irgendwie...laaaange. Naja, lange Geschichte folgte, wie auch immer, bis ich dank einer schweren Krebserkrankung von einer Freundin und eigener GEfährdung kapiert habe, man lebt nur einmal, und ich bin vom Büro angefangen zu wechseln in MEINEn Bereich.

Naja, und ich habe es geschafft, kann jetzt studieren, bisher auch erfolgreich, und das ist mein Antrieb. Für mich ist die Uni ein riesengeschenk, wobei, es wurde mir ja nicht geschenkt, aber sie ist mir einfach so irre viel wert, dass ich genug Antrieb habe und ich weiß ja auch, für was es ist, meine Ziele können sich endlich wirklich realisieren - dafür habe ich hart gearbeitet und tu es noch jetzt.

Ich bekomme auch in letzter Zeit - ungefragt - die Rückmeldung, dass unterrichten z.bsp. wohl meine Berufung sei, man merke, ich könne es und dass ich mit dem herzen dabei bin. so etwas habe ich noch nie von jemanden gehört. ich denke, dann waren es die richtigen entscheidungen. und man kann ja notfalls immer noch kleinigkeiten abändern, wenn was nicht so ganz passt.

und jetzt quäle ich mich durch die klausurenlernerei, aber ich bin stolz und freue mich. mit jedem lernen, jeder klausur, bin ich wieder ein stück weiter - und es kann mir keiner mehr nehmen.

naja, und sollte es mit der uni nicht klappen, droht alg II, was ich jetzt erst recht nicht mehr will, und das allein wäre auch schon antrieb genug.

so muss los, babysitting....:-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...