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Mein Fernstudium: zwischen Frust und Ehrgeiz


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ich finde diesen Austausch sehr wichtig, gerade um feststellen zu können, dass man nicht mit seinen Problemen alleine ist. Dabei ist es dann auch gar nicht so wichtig, dass die anderen gerade das Gleiche lernen.

Gemeinsam zu lernen kann zwar auch nützlich sein, finde ich aber gerade im Fernstudium schwierig, weil sich das Lerntempo der Einzelnen doch oft sehr stark unterscheidet, zum Beispiel aufgrund von unterschiedlichem Vorwissen oder auch Anforderungen im Beruf oder Privatleben, die mitunter vorübergehend vorrang haben.

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Diese Woche brauchen wir eure Geheimtipps!

Die Frage ist mehr als eintausend Mal gestellt worden und natürlich gibt es keine allgemeine Antwort.

Aber unsere Aktion wäre unvollständig, ohne sie:

Was macht ihr, wenn ihr einfach keine Lust, keine Motivation oder kein Interesse habt, euch an eure Hefte/an den Rechner zu setzen?

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Prokrastinieren.

Ich habe solange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe ...

Im Ernst: ich kann mich nicht "zwingen". Wenn ich nicht will/kann/möchte, dann mach ich eine Pause. Nur mit genug (Zeit)Druck kann ich auch bei akuter Unlust lernen.

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Ich vereinbare dann meist ganz bewusst einen Tag oder ein Wochenende mit mir, an dem ich nichts fürs Studium tue und mir auch keine Sorgen deswegen mache.

Wenn ich dann ohne schlechtes Gewissen einfach mal wieder das machen kann, wofür sonst wegen des Studiums kein Raum ist, bin ich tags drauf automatisch wieder motiviert genug, zum weiter lernen.

In Klausurphasen klappt diese Technik aus reiner Zeitnot natürlich nicht, da geht es mir wie Esme. Da wird gelernt, weil es sein muss, zur Not mit vielen kleinen Pausen. Frei nach dem Motto: was muss, das muss!

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Was macht ihr, wenn ihr einfach keine Lust, keine Motivation oder kein Interesse habt, euch an eure Hefte/an den Rechner zu setzen?

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Ich mache nichts. Danach habe ich ein schlechtes gewissen und versuche das baldmöglichst durch Mehraufwand auszugleichen.

Danach fühle ich mich besser.

Aber das ist selten, meist mache ich wenigstens irgendetwas relevantes. Wenn keine Konzentration da ist wenigstens wiederholen.

Meine Motivation ist im allgemeinen weniger das Problem. Nach Jahren zum Teil manueller und stumpfsinniger Arbeit stellt sich ein gewisser Bildungshunger ein wenn man das Gefühl bekommt zu 'verbloeden'. Da ist das Lernen mehr Lust als Last, man kann sehr viel Befriedigung daraus ziehen ohne das Noten und Klausuren dafür relevant sind.

Sinn und Ziel spielen natürlich auch eine Rolle. Wer lernt gerne sinnloses und unwichtiges?

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Was war euer schlimmstes Frusterlebnis während eurer Weiterbildung?

Die Klausur Grundlagen der Informatik, schlechteste Note, schreckliche Klausur und einfach nur unfair. Nie wieder bei dem Dozent!

Wann habt ihr gedacht: „Jetzt schmeiß‘ ich alles hin“? Und... warum habt ihr es nicht getan?

Hab noch nie daran gedacht. Wenn man hinfällt muss man einfach aufstehen und weiter machen. Aufgeben war nie eine Option.

Hattet ihr schon einmal Ärger mit eurer Schule?

Nein, niemals.

Findet ihr es wichtig, euch mit anderen Fernstudenten auszutauschen?

Ja mega wichtig. Das ist eins der wichtigsten Dinge in einem Fernstudium. Der Erfahrungsaustausch ist sehr viel Wert und wichtig.

Mein Chef meinte am Anfang [sinngemäß] "Häng dich an Leute die weiter vorne sind, die geben dir viel Erfahrung und Wissen". Das habe ich gemacht und es hat sehr gut geholfen!

Was macht ihr, wenn ihr einfach keine Lust, keine Motivation oder kein Interesse habt, euch an eure Hefte/an den Rechner zu setzen?

Mich zwingen. Ich hab nie Lust, aber das Studium macht sich ja nicht von alleine. Hab das Glück mit Durchhaltevermögen und Kontinuität gesegnet zu sein.

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Echt ich habe nie Lust. Das liegt einfach daran, dass ich viel lieber andere Dinge in der Zeit machen möchte. Es ist auch sehr schwer durchzuhalten, auch wenn es immer einfach bei mir aussieht und ich schnell vorran komme, aber ich mache das wirklich ausschließlich aus Willenskraft.

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