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Vereinbarkeit vom Fernstudium und dem Privatleben?


Andi82

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Nabend!

Ich bin ab diesem Semester immatrikulierter Teilzeit-Student in der Informatik an der Fernuni Hagen. Parallel dazu arbeite ich in Vollzeit und grüble gerade über die Vereinbarkeit von Weiterbildung und Arbeitnehmer-Dasein. Bei dieser Grübelei ist mir aufgefallen, dass ich mein Beziehungsleben vollkommen unberücksichtigt lassse.

Wie sehr wirkt sich eine Weiterbildung / ein Fernstudium auf das Beziehungsleben / Familienleben aus?

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Welchen Stellenwert darf die Weiterbildung einnehmen? Ist eine Streckung über viele Semester mit täglich kürzeren Lernzeiten sinnvoll? Oder erreicht man damit eher das Gegenteil, weil es halt "nie" ein Ende nimmt? Oder heißt die Devise kurz, intensiv und streitbar?

Sommerliche Grüße!

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Ich bin in der gleichen Situation wie du und fange ebenfalls Informatik in Teilzeit an, arbeite Vollzeit (38,5 h) und bin einer einer Beziehung.

Da ich auch erst anfange kann ich natürlich nicht aus Erfahrung reden, aber zumindest so wie ich es mir vorstelle.

Ich beabsichtige das Studium trotz Arbeit nach Möglichkeit in 6 bis maximal 8 Semester durchzuziehen, einfach um wie du sagst nicht ewig dran zu hängen. Damit verbunden ist natürlich das andere Dinge etwas in den Hintergrund treten werden und müssen und man noch weniger als sonst Dinge aufschieben darf. Ich weiß nicht wie deine Beziehung aussieht, wir sind jetzt seit 8 Jahren ein Paar, wohnen seit 2,5 Jahren zusammen, haben keine Kinder. Jeder von uns hat seine Freiräume, soll heißen wir kleben nicht permanent aufeinander, was jetzt natürlich nicht heißen soll das wir nichts unternehmen.

Sie ist über mein angehendes Studium im Bilde und wird mich da auch so gut es geht unterstützen.

Da man ja auch nicht rund um die Uhr lernen oder Arbeiten wird bleibt ja trotzdem etwas Freizeit über, die man meiner Vorstellung nach halt geschickt dazu nutzen muss sich um die Partnerin, Freunde und Familie zu kommen, damit nichts auf der Strecke bleibt.

Ich denke du zerbrichst dir hier aktuell zuviel denk Kopf darüber. Du musst ja auch nicht von vorneherein festlegen das es "ewig" geht oder in 3 Jahren durchgeprügelt wird. Das schöne an dem Fernstudium ist ja, dass es an die eigenen Bedürfnisse anpassbar ist. Wenn man sieht, dass es zu viel ist und man damit nicht klar kommt muss man halt etwas kürzer treten und die Studienzeit damit halt verlängern.

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Willkommen in der Informatik :-) Ich bin im Master Praktische Informatik.

Du hast natürlich recht. Bei meiner Suche bezüglich Zeiteinteilung bin ich viel auf "Weiterbildung vs Arbeit" gestoßen und halte den Bereich "Weiterbildung vs Privatleben für unterrepräsentiert. Oder täusche ich mich? Auf alle Fälle war das der Auslöser für den Post.

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Wenn man will, ist alles machbar. Bin zwar am Rande des Wahnsinns, aber wenn die Familie/Partner(in) hilft, geht das.

Ich arbeite Vollzeit, meine Frau hat sogar zwei Jobs und wir haben Kinder im Alter von 8 und 10.

Neben dem Studium und der Arbeit habe ich sogar noch eine Ausbildung als Qualitätsmanager und Auditor gemacht (siehe mein Blog...).

Dabei regeln wir alles alleine - fast komplett ohne Oma oder Opa.

Darf halt nichts Außergewöhnliches dazwischen kommen. Dann fällt das Kartenhaus bei uns ein...

Freunde habe ich trotzdem noch - wir treffen uns zwar im Moment nicht mehr so oft, aber doch einige Male und unternehmen alle zusammen auch etwas.

Also - es gibt auch Privatleben neben dem Studium, denn wir haben auch noch unsere 3 Pferde (Hobby) zu versorgen (die 2 Hasen lassen wir mal außen vor :lol:).

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Dann möchte ich mich als Medieninformatiker auch mal in die Informatiker-Ecke einreihen. :-)

Ich finde es sehr wichtig, dass man bereits im Vorfeld mit seiner Partnerin/Familie über den Weiterbildungswunsch spricht und gemeinsam eine Lösung findet.

Denn es ist nun mal so, dass man für eine Weiterbildung Zeit zum lernen braucht. Wenn man das alles im Vorfeld bespricht, dann kann sich die Familie darauf einstellen und es gibt einfach weniger Stress.

Die ersten Monate ist man meistens noch sehr motiviert, darum versuche ich möglichst viel zu schaffen. Je länger die Weiterbildung dauert, desto größer ist die Gefahr, dass man die Motivation verliert oder das Dinge passieren, mit denen man nicht rechnet. Wichtig ist, man darf den Partner nicht vernachlässigen und hin und wieder eine Auszeit ist einfach wichtig um den Kopf frei zu bekommen. :-)

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Psychodelix hat Recht. Bei Nachtarbeitern nimmt der Freundeskreis sowieso an Größe ab, außer die Leute haben ähnliche Arbeitszeiten wie Du. Und wenn dann noch ein Fernstudium drauf kommt...

Allerdings kommen (zumindest in Studiengängen mit regelmäßigen Präsenzphasen) auch neue Freunde dazu.

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Wer aus z. B. der Pflege kennt nicht den Spruch "nein, da habe ich Nachtdienst..."

Ja, Schichtdienst reduziert den Freundeskreis und das Privatleben auch nochmal erheblich!

Ich vergaß... ja ich habe auch tatsächlich durch das Studium neue Freunde gefunden.

So kann man die neuen Freundschaften auch über Lerngruppen beim gemeinsamen Grillen pflegen ;-)

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