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Bewerbung sinnvoll?


Shulk

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Hallo zusammen,

ich bräuchte mal euren Rat, da ich mich in einer verzwickten Situation befinde und nicht weiß was ich machen soll.

Ich überlege, ob ich mich derzeit innerhalb meines Unternehmens auf eine neue Stelle bewerbe. Bin mir aber nicht sicher ob es nicht einen negativen Einfluss auf meinen Lebenslauf hat.

Zu meiner Person:

Ich bin derzeit 25 Jahre alt und studiere im 3. Semester BWL im Fernstudium.

2011 habe ich meine Banklehre erfolgreich abgeschlossen. Für mich stand jedoch fest, dass der Vertrieb nicht meins ist und ich mich dort nicht wohl fühle. Trotz meiner Äußerung hierzu, wurde ich im Vertrieb übernommen. Da mir dies tatsächlich nicht lag, habe ich nach 9 Monaten in die Kreditmarktfolge gewechselt.

Die Arbeit hier hat mir viel Spaß gemacht, aber aufgrund von Schwangerschaften und Differenzen zwischen mir und meiner Führungskraft, wurde ich entgegen der Vereinbarungen( im 6. Monat) auf einen sehr einfachen Job angesetzt mit keinerlei Aussicht auf Veränderungen. Ich suchte mehrfach das Gespräch mit meiner Führungskraft, aber es gab keine Einigung und Rechte, die mir tariflich zustanden wurden blockiert.

Daher habe ich mich freiwillig in einen anderen Bereich (Kreditcontrolling/-buchhaltung beworben und konnte nach 12 Monaten wechseln.

Beim Gespräch für den Job wurde mir ein festes Aufgabengebiet meiner Vorgängerin übergeben mit der Aussage hiermit sind Sie immer für 3 Monate voll beschäftigt (die Arbeit wiederholt sich quartalsweise). Aufgrund meiner Vorkenntnisse konnte ich mich sehr schnell einarbeiten und es stand fest, dass die Arbeit in 4 Wochen zu schaffen ist. Dadurch wurden mir weitere Aufgabengebiete zugeteilt, die ich mir mit meinen Kollegen zusammen teile und die mich für 3 Monate jeweils voll auslasten sollte. Ich konnte jedoch aufgrund meiner technischen Kenntnisse unseren Prozess so optimieren, dass wir derzeit die ersten zwei Monate zu 70% und den letzten Monat zu 10% ausgelastet sind. Weitere Aufgaben werden bei uns im Bereich in nächster Zeit auch nicht dazu kommen. Wie man sich denken kann, langweile ich mich jetzt hier sehr. Ich bin jetzt derzeit auch genau 2 Jahre hier und überlege ob ein Wechsel jetzt sinnvoll ist oder ob ich die Zeit hier weiter bleiben soll. Theoretisch sind bei uns derzeit einige Stellen in der Kreditmarktfolge in einem anderem Bereich als ich es bisher war offen.

Über Meinungen und Tipps wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße

Shulk

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Hi

studiere im 3. Semester BWL im Fernstudium.

Ich konnte jedoch aufgrund meiner technischen Kenntnisse unseren Prozess so optimieren, dass wir derzeit die ersten zwei Monate zu 70% und den letzten Monat zu 10% ausgelastet sind. Weitere Aufgaben werden bei uns im Bereich in nächster Zeit auch nicht dazu kommen. Wie man sich denken kann, langweile ich mich jetzt hier sehr.

Du magst dich zwar langweilen, hast aber Kapazitäten für dein Fernstudium, oder?

Was wäre, wenn du wechselst und dann vor lauter Arbeit weniger Zeit/Kraft für dein Studium hast?

Das würde ich mir genau überlegen.

Und dann erst wechseln, wenn du das Studium abgeschlossen hast. Und nicht jetzt und in zwei Jahren nochmal.

Meine Überlegungen dazu.

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Ich fürchte, dass dir diese Entscheidung niemand abnehmen kann. Es ist sicherlich nicht verkehrt auch mal über den Tellerrand zu schauen. Besteht die Möglichkeit sich die Abteilung und Abläufe der neuen Abteilung für ein paar Tage oder Wochen anzuschauen? Eventuell stellst du dann auch fest, dass es dir zu langweilig ist. Oder du findest in dieser Tätigkeit deine Berufung. Grundsätzlich wüsste ich nichts, was gegen einen Wechsel sprechen würde. Du könntest die freie Zeit aber auch für dein Fernstudium nutzen ^^

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Wenn die potenzielle neue Abteilung (Kreditmarktfolge) genau die Abteilung ist, aus der du vorher weggegangen bist, würde ich mir das genau überlegen.

Was hat sich aus deiner Sicht zum positiven verändert?

Warum meinst du, das Absprachen diesmal eingehalten würden?

Du wechselst zwar innerhalb eines Unternehmens, was sich im Lebenslauf wohl noch gut darstellen lässt, aber welche Chance siehst du für dich persönlich?

Meinst du, das nach einem Wechsel der Abteilung mit mehr Aufgaben trotzdem noch genug Zeit für dein Fernstudium bleibt?

Weiß dein Arbeitgeber von dem Studium? Und wenn ja, gibt es vielleicht einen koordinierenden Ansprechpartner, mit dem du langsam mal über das Thema "Karriereleiter" im Unternehmen sprechen könntest? Vielleicht hat man ja Angebote und Pläne, aber nur noch nicht mit dir gesprochen, ums mal positiv zu formulieren.

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Bei so kurzfristigen Wechselwünschen besteht immer die Gefahr, dass man sich den Ruf eines sprunghaften und schwierigen Mitarbeiters erwirbt, mit dem man nicht planen kann. Und planen kann man ja wirklich nicht so richtig mit Ihnen ...

Das hat kein Chef besonders gerne, denn es bedeutet einen erhöhten Aufwand an Kümmern.

Fragen Sie lieber nach einer Weile nach Sonderaufgaben etc. in der Abteilung.

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Den Wechsel innerhalb der Firma würde ich jetzt nicht als kritisch betrachten. Der Mitarbeiter hat seine Loyalität gegenüber dem Unternehmen ja mehrfach unter Beweis gestellt. Und sogar Prozesse innerhalb des Unternehms positiv beeinflusst. Also, eigentlich kann jede Firma froh über solche leistungsbereiten Mitarbeiter sein. Statt faul auf der Haut zu liegen, setzt er sich bewusst ein und sucht nach neuen Herausforderungen, da er in seiner derzeitigen Position nicht augelastet ist und er nach eigener Aussage auch keine weiteren Aufgaben dazu bekommt.

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Der jeweils aktuelle Chef sieht aber nicht in erster Linie die Loyalität zum Unternehmen, sondern die Loyalität zum konkreten Arbeitsumfeld, für das er zuständig ist. Und andere Chefs sehen den Verlauf der beruflichen Entwicklung und die Verweildauer in der jeweiligen Abteilung und sind "not amused".

Keine Phantasie meinerseits!

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Wie sieht es eigentlich deine Kollegin, mit der du dir die zusätzlichen Aufgaben teilst? Ist sie ebenso wenig ausgelastet wie du, oder braucht sie die Zeit?

Kannst du möglicherweise während der Arbeitszeit etwas für dein Fernstudium tun (mit Zustimmung des Arbeitgebers, sofern er davon weiß)? Wie haben deine Vorgesetzten überhaupt darauf reagiert, dass du die für drei Monate vorgesehene Arbeit in vier Wochen geschafft hast? Gibt es irgendwelche Pläne zur Personalentwicklung für dich? Was hast du nach dem Abschluss vor?

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Ich war auch mal in einer Situation, wo es viel Leerlauf gab. An sich hätte mich das nicht so gestört, ich beschäftige mich schon. Nur gab es da gleichzeitig so ein Zeiterfassungssystem, mit dem man nachweisen musste, dass man beschäftigt ist. Das war dann weniger schön, weil der Druck "Stunden schreiben zu können" (war ein Beratungsunternehmen) bei den Mitarbeitern landete, die die zu machende Arbeit nicht beeinflussen konnten und auch nicht durften aufgrund der Hierarchie. Wenn das so wäre, dann würde ich sagen, Wechseln, denn das ist unschön. Wenn es aber so ist, dass keiner was sagt, wenn Du Deine Arbeit machst, und wenn es eben schneller geht, kümmtert sich keiner drum, dann kannst Du die Zeit ja fürs Studium oder andere Lernaktivitäten nutzen. Da hätte ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn Du Deine Arbeit gut erledigst und klar sagst, dass Du mehr machen könntest, aber nichts zugeteilt bekommst, liegt das Problem bei den Vorgesetzten.

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Wenn die potenzielle neue Abteilung (Kreditmarktfolge) genau die Abteilung ist, aus der du vorher weggegangen bist, würde ich mir das genau überlegen.

Was hat sich aus deiner Sicht zum positiven verändert?

Warum meinst du, das Absprachen diesmal eingehalten würden?

Du wechselst zwar innerhalb eines Unternehmens, was sich im Lebenslauf wohl noch gut darstellen lässt, aber welche Chance siehst du für dich persönlich?

Meinst du, das nach einem Wechsel der Abteilung mit mehr Aufgaben trotzdem noch genug Zeit für dein Fernstudium bleibt?

Weiß dein Arbeitgeber von dem Studium? Und wenn ja, gibt es vielleicht einen koordinierenden Ansprechpartner, mit dem du langsam mal über das Thema "Karriereleiter" im Unternehmen sprechen könntest? Vielleicht hat man ja Angebote und Pläne, aber nur noch nicht mit dir gesprochen, ums mal positiv zu formulieren.

Es wäre zwar dieselbe Abteilung, aber eine andere Gruppe und die Abteilung selbst hat sich umorganisiert, sodass der bestimmte Teil wegfallen würde.

Ich persönlich habe halt überlegt wieder in diesen Bereich zu wechseln, da Firmenkundengeschäftserfahrung bei vielen Stellen vorausgesetzt wird in unserem Hause, ich die aber kaum vorweisen kann. Mein Arbeitgeber sowie meine Führungskraft wissen von meinem Studium und ich habe auch mit beiden das Gespräch gesucht. Jedoch ist in nächster Zeit nicht geplant Mitarbeiter zu fördern bei ihren Karrierezielen.

Bei so kurzfristigen Wechselwünschen besteht immer die Gefahr, dass man sich den Ruf eines sprunghaften und schwierigen Mitarbeiters erwirbt, mit dem man nicht planen kann. Und planen kann man ja wirklich nicht so richtig mit Ihnen ...

Das hat kein Chef besonders gerne, denn es bedeutet einen erhöhten Aufwand an Kümmern.

Fragen Sie lieber nach einer Weile nach Sonderaufgaben etc. in der Abteilung.

Genau das sind meine Bedenken und das war auch der Grund warum ich mich hier zu Wort gemeldet habe.

Ich wollte damit schauen, ob meine Bedenken auch von fremden Personen geteilt werden und wie sie darüber urteilen.

Wie sieht es eigentlich deine Kollegin, mit der du dir die zusätzlichen Aufgaben teilst? Ist sie ebenso wenig ausgelastet wie du, oder braucht sie die Zeit?

Kannst du möglicherweise während der Arbeitszeit etwas für dein Fernstudium tun (mit Zustimmung des Arbeitgebers, sofern er davon weiß)? Wie haben deine Vorgesetzten überhaupt darauf reagiert, dass du die für drei Monate vorgesehene Arbeit in vier Wochen geschafft hast? Gibt es irgendwelche Pläne zur Personalentwicklung für dich? Was hast du nach dem Abschluss vor?

Ist ein Kollege und er ist genauso wenig ausgelastet. Jedoch handhabt er es lieber so, dass er sich Zeit lässt und alles doppelt und dreifach überprüft. Bei ihm verzögert es sich also nur mit dem Leerlauf.

Meine Vorgesetzte war super zufrieden mit mir und auch sehr begeistert, dass habe ich auch anhand meiner Beurteilung im Jahresgespräch gemerkt und wie schnell mir Kontrollkompetenzen eingeräumt wurden. Wie schon bei chryssi erwähnt, gibt es für mich keine Pläne, die darf sich der Mitarbeiter privat ausdenken. Langfristig möchte ich in die Analyse von Firmenkunden einsteigen. Sei es aus Sicht der Bank zur Bewilligung eines Kredites oder aus Sicht einer WP Gesellschaft um den Jahresabschluss zu testieren.

Ich persönlich habe mich dazu entschlossen, dass ich mich erstmal nicht auf die Stelle bewerbe, sondern mich auf mein Studium konzentriere und abwarte.

Danke an alle für die Denkanstöße:)

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