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Mehr als den Mindestlohn gibt es nicht mehr!


Majesty

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Puh, das ist echt heftig. :(

Da bin ich froh, dass es in meinem Bereich zumindest Anlehnungen an Tarifverträge gibt, wenn das Haus selbst einen eigenen Tarifvertrag hat.

Für 8-9 € würde ich nicht (mehr) arbeiten gehen. Das macht man als Schüler oder Student, aber doch nicht in solchen Berufen. :scared:

Für weniger als 12 Euro die Stunde würde ich heute auch nicht mehr losgehen.

Das ist wirklich sehr wenig Geld, eine Familie kann man mit dem Gehalt ganz sicher nicht ernähren.

Selbst wenn man alleine lebt ist mit so einem Hungerlohn auch nur ein Leben mit Verzicht zu führen.

Und rechne dir dann mal aus, was dir als Renter zum leben bleibt. Großartig Rücklagen für Rente oder Anschaffungen bleiben bei dem Gehalt nicht.

Ich müsste aufstocken. Wenn ich überlege, dass wir zu drit fast 1400 Euro ALGII bekommen könnten, sind solche Jobangebote doch ein Witz.

Was für ein Gehaltswunsch hast du in deiner Bewerbung angegeben?

Momentan habe ich 2600 Euro Grundgehalt Brutto, angegeben habe ich einen Gehaltswunsch mit mindestens 2100 Euro Brutto. Das ich bei einem neuen Arbeitgeber sicherlich etwas weniger verdienen werde und das Gehalt im Laufe der Jahre steigt, war mir klar. Aber wenn ich mit 8,50 bis 9 Euro anfange, werde ich auch nach 30 Jahren nie an das Gehalt rankommen, welches ich nun habe.

Hast du derzeit einen festen Job?
Ja

Über welche Region reden wir denn? Und über welche Art von Unternehmen?
Bremen und Niedersachsen. Eine Spedition, ein Immobilienmakler und einen Landmaschinenhandel. Bei allen Stellen findet kein Tarifvertrag Anwendung (stand zumindest in der Stellenbeschreibung). Donnerstag habe ich ein Vorstellungsgespräch im Bereich Personaldienstleistungen / Personaldisponent. Aber immerhin wären alle Arbeitsverträge unbefristet gewesen.

Was mich aber immer ärgert, ist dieses Argument, dass man damit ja keine Familie ernähren könne. Der Arbeitgeber zahlt für die Arbeitsleistung, nicht für die persönlichen Lebensumstände.
Das stimmt so nicht ganz. Der Chef versucht natürlich die Gehälter so gering wie möglich zu halten, um seine Ausgaben zu minimieren bzw. seinen Gewinn zu maximieren. Ich kenne studierte Leute, die genau so viel verdienen, wie ein Geselle, aber viel mehr Verantwortung und Belastung haben als ein Geselle. Es geht also nur darum, dass möglichst geringe Kosten für einen maximalen Nutzen hat und nicht in erster Linie darum, was für Arbeiten man zu verrichten hat. Dennoch sollte das gehalt auch mindestens für eine kleine Familie reichen.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich Frauen, die sich heutzutage noch "ernähren lassen", nicht verstehe, kann man sich ja auch nicht hinstellen und für andere Aspekte der persönlichen Lebensumstände ein bestimmtes Gehalt fordern - bei Abwesenheit von Familie vielleicht teure Hobbies, ein großes Haus...

Wir sind eine relativ konservativ Familie und halten von Emanzipation nicht viel. Immerhin haben wir aber auch noch ein Kind, welches jünger als drei Jahre ist. Sie selbst kommt auch aus einer streng katholischen Familie. Ihr Vater gehört zum Dritten Orden der erzkonservativen traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X. (Piusbrüder) und sagte schon am ersten Tag zu ihr: "Wenn du ihn heiraten willst, muss er zur katholischen Kirche übertreten bevor ich zustimme, denn ein Protestant kommt mir nicht ins Haus!". Als wir ihn sagten, dass er Großvater wird, hat er fast eineinhalb Jahre nicht mehr mit uns gesprochen und seine Tochter ignoriert, weil sie ein uneheliches Kind erwartete. Aber das ist ein anderes Thema. Wozu Kinder machen, wenn man diese eh nur zu Tagesmütter abschieben muss?!
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Wozu Kinder machen, wenn man sie mit seiner konservativen Einstellung (Frau muss Hausfrau sein) nicht ernähren kann?
Wenn ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber bleibe, geht das, aber da ich da wegen einer Äußerung in Ungnade gefallen bin, denke ich, ist es besser, wenn ich mich nach einen neuen Arbeitsplatz umsehe.

Diese ganzen "modernen" Dinge wie Emanzipation, Homo-Ehen, Feminismus, Diskriminierungsdebatten und so weiter zielen doch nur darauf ab, dass klassische Familienmodell zu zerstören. Aber das ist hier nicht das Thema. Die Politik muss eigentlich eingreifen und Lohndumping verbieten. Ansonsten sind wir in wenigen Jahrzehnten da, wo Dritte-Welt-Länder heute stehen.

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Diese ganzen "modernen" Dinge wie Emanzipation, Homo-Ehen, Feminismus, Diskriminierungsdebatten und so weiter zielen doch nur darauf ab, dass klassische Familienmodell zu zerstören. Aber das ist hier nicht das Thema.

Das Thema ist es nicht. Aber es gibt eine sehr deutliche Ahnung davon, mit welcher Art von Äußerung Du "in Ungnade gefallen" bist bei Deinem aktuellen Arbeitgeber.

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Wozu Kinder machen, wenn man sie mit seiner konservativen Einstellung (Frau muss Hausfrau sein) nicht ernähren kann?

In ner Gesellschaft wo sich Leute beim ersten Kind erstmal unbedingt ein größeres Auto auf Pump anschaffen muss und nem Kleinkind das nicht laufen kann ernsthaft Markenschuhe für 100€ das Paar schwer kommunizierbar...

aber kostet alles weit weniger als man denkt mit nem "konservativen" Lebensstil.

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Diese ganzen "modernen" Dinge wie Emanzipation, Homo-Ehen, Feminismus, Diskriminierungsdebatten und so weiter zielen doch nur darauf ab, dass klassische Familienmodell zu zerstören.

Äähhmm, habe ich was verpasst oder leben wir wieder im 14. Jahrhundert?!? :thumbdown:

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