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Mehr als den Mindestlohn gibt es nicht mehr!


Majesty

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Mmmh, da haben Sie wohl Recht, Frau Kanzler

die Arbeitnehmer stellen aber ähnliche Überlegungen an: bei ein Jobwechsel winkt eine Gahaltserhoehung - aber es wird auch ein Umzug erforderlich, z. B. nach Muenchen. Da zahle ich für ne gleichwertige Wohnung dann mehrere Hundert Euro Miete mehr. Und auch andere Lebenshaltungskosten sind signifikant höher. Anders ausgedrückt: trotz der Lohnerhöhung verbessert sich mein Lebensstandart nicht. Dazu Kommt: ich muss mein soziales Umfeld verlassen. Und dann stellt sich auch der Arbeitnehmer die Frage, ob sich der Jobwechsel tatsächlich rentiert...

auch die Frau in Ihrem Beispiel mit dem niedrigeren Nettolohn wird vielleicht nochmals anfangen zu rechnen, ob sich der Job für sie lohnt

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Natürlich muss man rechnen, wenn man durch einen Jobwechsel z.B. umziehen muss. Aber das hat doch nicht in erster Linie mit dem Gehalt zu tun, sondern mit den persönlichen Umständen. Und da muss ich, wenn ein Umzug in eine teure Großstadt mit dem Wechsel verbunden ist, eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen.

Die muss man auch aufmachen, wenn man einen Partner (m/w) heiratet, der ein erheblich höheres Einkommen hat. Aber da ist die Rechnung dann nicht "Lohnt sich der Job oder nicht?", sondern "Was ist mir berufliche Eigenständigkeit wert?" oder "Was passiert, wenn ich meinen Beruf aufgebe und die Ehe hält nicht?".

Gleiches gilt für Scheidungen. Auch da sollte man (auch !!!) überlegen, wie man mit vorhandenem Eigentum und vor allem mit gemeinsamen Schulden umgeht.

Aber gehen Sie mal zu einem Arbeitgeber und sagen "Ich lass mich scheiden, hab die Schulden vom Hauskredit an der Backe und muss für zwei Kinder Unterhalt zahlen. Und komme dazu noch in eine andere Lohnsteuerklasse. Chef, ich brauch netto mehr Geld, legen Sie mal brutto ordentlich was drauf!" Wenn er nicht vor Schreck vom Stuhl fällt, dann lacht er. Über Sie!

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Wenn's so läuft - natürlich

aber stellen sie sich mal die Frau in Ihrem Beispiel vor: Chef, wir haben ja schon mehrfach ueber mein Gehalt gesprochen. Ich habe Ihnen gesagt, dass ich es -angesichts meiner Leistungen a, b, c für zu niedrig halte. Sie haben mich immer wieder vertröstet. Nun habe ich geheiratet und durch den Wechsel der Lohnsteuerklasse ist mein Nettoeinkommen ok weiter gesunken. Wenn ich ich nun noch Fahrtkosten etc. dazu rechne, komme ich zu dem Schluss, dass sich der Job nicht mehr rentiert. Ich kündige daher zum...

Die Übergegangen zur Eigenständigkein usw., die sie beschrieben haben, sind auch richtig - was sagt Ihnen aber die große Beliebtheit von Minujos und Teilzeitjobs, gerade bei Frauen?

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Aber gehen Sie mal zu einem Arbeitgeber und sagen "Ich lass mich scheiden, hab die Schulden vom Hauskredit an der Backe und muss für zwei Kinder Unterhalt zahlen. Und komme dazu noch in eine andere Lohnsteuerklasse. Chef, ich brauch netto mehr Geld, legen Sie mal brutto ordentlich was drauf!" Wenn er nicht vor Schreck vom Stuhl fällt, dann lacht er. Über Sie!

Ich kenne eine Frau, die hat aus eben dem Grund den Job gewechselt hat. Sie wollte nach einer Trennung das gemeinsame Haus nicht verlieren

Also hat sie zu einem Job, der ihr zwar weniger gefallen hat, bei dem aber unter dem Strich wesentlich mehr übrig blieb. Ob dabei irgend jemand gelacht hat, weiß ich nicht.

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Personenbezogene Nettogehälter?

Dann heiratet jemand plötzlich eine Person, die erheblich mehr verdient als man selber, man entschließt sich zu Steuerklasse V - und geht jetzt zu seinem Chef und erwartet Gehaltserhöhung, weil das Netto auf einmal so niedrig ist?

Natürlich personebezogene Nettogehälter. Gehe ich mit meiner Frau und Kindern von Köln nach München, interessieren mich die Nettogehälter und nicht die Bruttogehälter. Schliesslich muss ich wissen: lohnt sich der Wechsel für mich und meine Familie finanziell überhaupt wenn die Mieten deutlich höher sind.

Ansonsten: Wenn sich die persönlichen Verhältnisse ändern, lässt sich die Steuerwirkung sehr gut im Nettolohnrechner ausrechnen, und das kostenlos:) Lohnsteuerberatungsstellen sind auch nicht teuer, ansonsten die Lohnbuchhaltung fragen (und nicht die Personalabteilung:)

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hier noch ein interessanter Artikel der FAZ von heute,

In Bezug auf Urlaub sind wir die Nummer in der Welt. Da der Urlaub Euch als Angestellte voll bezahlt wird, steht ihr doch viel besser als wir die Selbständigen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutscher-arbeitsmarkt-hohe-loehne-viel-bezahlte-freizeit-13765023.html

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Nicht überall wird viel bezahlt und dann noch den Mindesturlaub. Grade im Osten kann man das sehen. Auch wird nur Zeit verglichen und einiges vergessen. Im Ausland sind Abläufe anders und dann ist die Arbeit in Deutschland viel mehr verdichtet. Daher ist ein Vergleich mit Amerika immer falsch.

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