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Internationales Uni-Hopping im Fernstudium


ug7t

Empfohlene Beiträge

Hi,

ich will an dieser Stelle einmal kurz auf einen Vorteil eingehen, den das Fernstudium bietet, neben anderen, welche hier regelmäßig thematisiert werden.

Man kann das Studium wirklich international aufbauen, ohne seine eigenen 4 Wände zu verlassen. Neben der dadurch gewonnenen Erfahrung, finde ich zumindest, gewinnt dadurch der Lebenslauf ungemein, sofern man sich international ausrichten will. Vorausgesetzt der Studiengang ist einigermaßen verbreitet, finden sich Fernstudienangebote in diversen Ländern, welche man nutzen kann.

Ich habe in meinem Masterstudium bisher in den USA und Australien studiert, der Wechsel nach Australien war problemlos und die Studienleistungen aus den USA wurden 1:1 anerkannt, ohne irgendwelche Probleme. Von der australischen Uni aus habe ich weitere 2 Veranstaltungen in Schottland als "Cross Institutional Studies" beantragt, war ebenso problemlos.

Den Master selbst werde ich dann in Australien abschließen.

Ich kann dass Wechseln des Anbietern nur empfehlen, man sollte sich auch nicht von der Bürokratie abschrecken lassen! Außer in den USA habe ich z.B. nie irgendwelche Übersetzungen meines alten Diploms gebraucht. Wichtig ist insbesondere die Kenntnis der Studienordnung, wie viele und was für Credits übertragen werden können, bei mir sind es z.B. 50%. Bei mir war es so, dass die Veranstaltungen inhaltlich nicht vergleichbar sein mussten, es reichte aus wenn sie vergleichbar im Niveau waren und aus einen vergleichbaren Studiengang stammten.

Wichtig war immer ein aktueller TOELF oder IELTS Test, wenn dieser vorliegt, hat man schon die größte Hürde für die Bewerbung an der Uni geschafft.

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Hallo ug7t,

was studierst du denn? Während der 2 Jahre(?) Fernstudium-Master von einer englischsprachigen Uni zur nächsten zu wechseln, würde bei mir eher Fragen hervorrufen. Letzendlich bekommst du deine Unterlagen ja nur aus einem anderen Land zugeschickt...

Je nach gewählten Modulen kann das "internationale Aufstellen"/Uni-Hopping auch nach hinten losgehen. Man sollte sich das gut überlegen und im Vorfeld hinterfragen. Bei manchen Fachrichtungen wie z.B. Physik, Mathematik oder Informatik wäre so ein Uniwechsel zumindest für mich sehr fragwürdig. Allerdings bin ich auch kein Personaler...

MfG

studiuminspe

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Hi,

hast Du selber schlechte Erfahrungen mit einem Hochschulwechsel gemacht?

Die richtige Planung vorausgesetzt, ist ein Hochschulwechsel doch risikolos, denn selbstredend sollte man die Formalitäten immer vorher klären.

Ich wollte nur anderen Mut machen, durchaus auch im Fernstudium mal zu wechseln oder ein Auslandssemester von zu Hause aus einzulegen.

Warum soll ein Hochschulwechsel negativ angesehen sein, egal in welcher Fachrichtung? Wenn man zielgerichtet bei seiner Fachrichtung bleibt, kann die zusätzliche Erfahrung doch nur positiv bewertet werden.

Wer keine Ambitionen in Richtung Ausland oder internationalen Positionen hat, kann sich natürlich ein Auslandsstudium oder ein Auslandssemester sparen, das ist nicht nur im Fernstudium so. Alle anderen sollten aber durchaus den Mut haben es zu versuchen:) Der Sprachtest ist die halbe Miete.;)

Gruss

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Fernstudium im Ausland muss auch nicht immer teuer sein (GB, USA...).

Für Bürger der EU ist das Fernstudium in Schweden kostenlos.

Interessant ist z.B. auch die University of People, zumal diese seit einer Weile akkreditiert sind.

Ob ein Auslandsfernstudium karrieretechnisch viel bringt, sei mal dahingestellt. Insbesondere glaube ich persönlich nicht, dass man für's Hopping die Wertschätzung bekommt, die du dir erhoffst. Wenn man ein Fernstudium in einer anderen Sprache absolviert, ist das natürlich eine Mehrleistung, keine Frage. Aber welchen Erfahrungsgewinn erlangst du konkret durch den Studienortswechsel? Ist doch auch auf Englisch. Und so lange man sich im angelsächsisch geprägten Bereich bewegt, werden sich auch die Denkansätze und Methodiken nicht derart unterscheiden.

Westlich geprägt und dann in die USA und Australien... Wenn man z.B. Kurse in Islamabad oder Peking belegt, würde ich das verstehen. Aber so :sleep:

Aber hier noch ein Gedanke der für ein Studium im Ausland spricht:

Man kann im Ausland ggf. Fächer oder Fachkombinationen studieren, die einem in D mangels Angebot verwehrt blieben.

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Lebt ein "normales" Auslandssemester nicht davon, dass man andere Lebensweisen, andere Kulturen kennen lernt? Wie soll denn das vom heimischen Schreibtisch aus gehen? Einen Fernstudiengang im Ausland zu belegen, um z.B. Sprachkenntnisse zu erweitern, empfinde ich noch als sinnvoll - aber wahllos jedes Semester die Uni zu wechseln sehe ich doch eher skeptisch...

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Ich glaube soviel bringt ein Fernstudium im Ausland nicht, ob in den USA, Australien etc. - letztlich befindet man sich die ganze Zeit vor seinem Computer in Deutschland. Oder nicht?

Andererseits: wenn ich plane z.B. später in den USA zu arbeiten, ja dann macht auch ein Fernstudium aus den USA vorher Sinn.

Mit einem Fernstudium in Hagen kann ein amerikanischer Entscheider eher wenig anfangen.

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Lebt ein "normales" Auslandssemester nicht davon, dass man andere Lebensweisen, andere Kulturen kennen lernt? Wie soll denn das vom heimischen Schreibtisch aus gehen? Einen Fernstudiengang im Ausland zu belegen, um z.B. Sprachkenntnisse zu erweitern, empfinde ich noch als sinnvoll - aber wahllos jedes Semester die Uni zu wechseln sehe ich doch eher skeptisch...

Hi,

wie kommst Du den auf den Begriff "wahllos"? Das man mehr als ca. 50% der Credits extern erwirbt, verhindern in der Regel schon die Studienordnungen der Hochschulen.

Natürlich ist ein Auslandssemester / -studium als Präsenz was anderes als ein Fernstudium im Ausland, keine Frage. Interessant ist es trotzdem und man bekommt viele neue Erfahrungen dabei. Es ist fachlich ein Blick über den Tellerrand.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich zumindest bestätigen, dass es den Lebenslauf interessant macht. Zwar ist ein Auslandsstudium /-semester nicht zwangsläufig ein Garant für eine internationale Karriere, aber kein Auslandssemester ist es auch nicht.

Ich betreibe mein Studium hauptsächlich für mich selbst und um vorhandene Zeit sinnvoll zu nutzen. Sekundäreffekte wie einen interessanteren Lebenslauf nehme ich aber gerne Kauf.

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Hallo,

hast Du selber schlechte Erfahrungen mit einem Hochschulwechsel gemacht?

Nein, habe ich nicht. Ein Wechsel kann viele Gründe haben, aber bei einem Fernstudium kämen bei mir zumindest ein paar Fragen auf...

Die richtige Planung vorausgesetzt, ist ein Hochschulwechsel doch risikolos, denn selbstredend sollte man die Formalitäten immer vorher klären.

Ich wollte nur anderen Mut machen, durchaus auch im Fernstudium mal zu wechseln oder ein Auslandssemester von zu Hause aus einzulegen.

Auslandssemester ist bei einer Präsenzuni ist in der Regel eine gute Sache. Da wäre ein Wechsel von den USA nach Australien sicher positiv zu werten, da man so Erfahrungen in beiden Ländern sammelt. Bei einem Fernstudium ist es sicher auch gut wenn man dieses in einer Fremdsprache macht, aber warum zwischen zwei gleichsprachigen Fernunis wechseln? Ob die Unterlagen aus den USA oder aus Australien kommen, ändert meines Erachtens nichts. Wenn ich allerdings erst den Plan habe in den USA zu leben und nach einem Jahr Masterstudium doch lieber nach Australien auswandern möchte, ist es verständlich, dass man lieber den Abschluss aus Australien haben möchte. Wenn mir jemand aber erzählen würde, dass er per Fernstudium Auslandserfahrung gesammalt hat und das dann noch in unterschiedlichen Ländern, würde ich die Person mindestens komisch angucken...

Warum soll ein Hochschulwechsel negativ angesehen sein, egal in welcher Fachrichtung? Wenn man zielgerichtet bei seiner Fachrichtung bleibt, kann die zusätzliche Erfahrung doch nur positiv bewertet werden.

1. verstehe ich nicht ganz was du alles unter "Erfahrung" verstehst. Hast du so viel Interaktion mit den Hochschulen und Kommilitonen? Emails, Foren etc. kann man kaum mit Erfahrung vor Ort vergleichen... Das positive wäre für mich, dass in einer Fremdsprache das Studium abläuft (mehr nicht)

2. Wenn du z.B. den Computer Science Master in den USA angefangen und anschließend in Australien beendet hast, käme zumindest die Frage "Warum der Wechsel". Wenn dann als Antwort kommt "damit ich internationaler ausgerichtet bin", würd ich als Gesprächspartner kaum ernst bleiben können.

3. Wenn deine Modulauswahl den Anschein erwecken könnte, dass du tendenziell leichtere Fächer gewählt hast, könnte der Gedanke kommen, dass du ggf. um den Schwierigkeitsgrad zu reduzieren bzw. niedrig zu halten gewechselt hast.

Wer keine Ambitionen in Richtung Ausland oder internationalen Positionen hat, kann sich natürlich ein Auslandsstudium oder ein Auslandssemester sparen, das ist nicht nur im Fernstudium so.

Was ist für dich international? Wenn du in den USA eine spezielle Vorlesung für die USA belegst und in Australien an einer speziellen Vorlesung für Australien teilnimmst (z.B. beides mit rechtlichen Bezug + geschichtlichen Hintergrund)? Für mich wäre das nicht international.

Aus meiner Erfahrung: In Bewerbungsgesprächen wollen Personaler (und andere meist auch) gern den Lebenslauf erklärt bekommen und wenn man da keine schlüssigen Begründungen/Erklärungen parat hat, hat das sicher nicht so den guten Effekt. Ein roter Faden wird auch gewünscht und deswegen würd ich mir schon vorher Gedanken machen. "Internationaler aufstellen" und "Erfahrung" ist meiner Meinung nach zu wenig bzw. kontaproduktiv als Begründung für einen Wechsel zwischen USA und Australien (im Fernstudium). Individuell sollte man so einen Wechsel abwägen und nicht sagen, dass das pauschal gut ist.

Ich bin allerdings kein Personaler ;) Kann auch gut sein, dass ich Dinge zu kritisch sehe...

Aus persönlicher Erfahrung kann ich zumindest bestätigen, dass es den Lebenslauf interessant macht.

Interssant würd ich das auch finden :)

MfG

studiuminspe

edit: Tippfehler ausgebessert

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Ich habe bzw studiere noch an verschiedenen, auch internationalen, Hochschulen. BBA and der USQ, MSc in Bamberg (vawi) und aktuell Mathe an der OU. Ich habe jeweils einzelne Kurse auch an anderen Fernunis bzw an einer Präsenzuni gemacht. Dies war immer damit begründet, dass der Kurs an der Stammhochschule nicht angeboten wurde.

Ständiges Uni-Hopping halte ich persönlich aber für nicht so gut und würde es gut begründen.

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