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Welches Fernstudium führt mich zum Ziel Kitaleitung?


Numerus

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Mit einem abgeschlossenen pädagogischen Studium kann man nicht unbedingt auf einer Erzieherstelle arbeiten. Ich würde mich sehr gründlich informieren, ob das angestrebte Ziel - Leitung einer KiTa - mit dem angedachten Studium erreicht werden kann, wenn die staatliche Anerkennung als Erzieherin fehlt. Es mag da von Bundesland zu Bundesland auch Unterschiede geben.
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Mit einem abgeschlossenen pädagogischen Studium kann man nicht unbedingt auf einer Erzieherstelle arbeiten.
Für Baden-Württemberg gilt: Mit einem Bachelor-Abschluss im Bereich Frühkindliche Erziehung kann man problemlos als Erzieher/in arbeiten und sich nach einigen Jahren Berufserfahrung um eine KiTa-Leitung bewerben. Allerdings machen die Absolventen/innen die Erfahrung, dass die Dotierung eben auch nur der einer Erzieherin entspricht und damit deutlich niedriger ist als bei anderen Bachelor-Absolventen im gehobenen Dienst (bzw. vergleichbarer Angestellten-Dotierung). Nur ein sehr geringer Prozentsatz verbleibt in der KiTa, die meisten wechseln schnellstmöglich auf Akademiker-adäquate Positionen im Berufsfeld Sozialpädagogik.
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Studiengänge wie "Frühkindliche Bildung" oder "Elementarpädagogik" sind praxisbezogen auf das Arbeitsfeld KiTa ausgerichtet. Damit kann man in der Tat auf einer Erzieherstelle arbeiten. Studiengänge wie "Erziehungswissenschaften" sind wissenschaftlich ausgerichtet. Damit kann man zumindest nicht in jedem Bundesland auf einer Erzieherstelle arbeiten und das finde ich mittlerweile auch nachvollziehbar.

Ob man mit einem Studium "Sozialmanagement" ohne vorherige Erzieherausbildung eine KiTa-Leitung übernehmen kann, weiß ich nicht zu sagen. Aus Bayern kenne ich den Fall eines Diplom-Pädagogen, der eine KiTa-Leitung hatte, aber (so wurde mir erklärt) nicht direkt im Gruppendienst hätte arbeiten dürfen. So weit ich informiert bin, macht der das inzwischen aber nicht mehr. Es war wohl auch nicht so einfach, die Leitungsstelle ohne praxisbezogene Ausbildung auszufüllen. Hierbei muss man auch bedenken, dass viele KiTas nicht so groß sind, dass sie eine freigestellte Leitung haben, also eine Leitung, die nicht zusätzlich auch eine Gruppe leitet. Eine Qualifikation, die es einem erlaubt, die Einrichtung zu leiten, aber einem keine Gruppenleitung ermöglicht, würde die Zahl der möglichen Arbeitsstellen zumindest deutlich reduzieren.

Nach wie vor gilt: Fast alle mir bekannten KiTa-Leitungen sind Erzieherinnen, die nach vielen Jahren Berufserfahrung auf diese Position aufgestiegen sind. Die meisten haben viele Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen vorzuweisen. In den letzten Jahren sehe ich vermehrt auch Leitungen, die zusätzlich zu ihrer Ausbildung noch ein Studium absolviert haben. Leitungen, die "nur" studiert haben, kenne ich kaum. Wenn doch, dann sind das praxisbezogene, sozialpädagogisch ausgerichtete Studiengänge wie z.B. "Dipl. Soz. Päd".

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Studiengänge wie "Frühkindliche Bildung" oder "Elementarpädagogik" sind praxisbezogen auf das Arbeitsfeld KiTa ausgerichtet. Damit kann man in der Tat auf einer Erzieherstelle arbeiten. Studiengänge wie "Erziehungswissenschaften" sind wissenschaftlich ausgerichtet. Damit kann man zumindest nicht in jedem Bundesland auf einer Erzieherstelle arbeiten und das finde ich mittlerweile auch nachvollziehbar.
Ich glaube kaum, dass eine Unterscheidung in "wissenschaftlich" und "praxisbezogen" eindeutig getroffen werden kann. Die Studiengänge werden auch parallel an diversen Hochschultypen (Univ., PH, HAW, DH) angeboten, anhand denen man schon eher diese Unterscheidung treffen könnte.
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Leitungen, die "nur" studiert haben, kenne ich kaum.
Allerdings hat Numerus ja auch eine Berufsausbildung zur Kinderpflegerin abgeschlossen (der Unterschied zur Erzieherin ist ja relativ gering [etwas weniger Theorieunterricht, 1 Jahr geringere praktische Anteile]).
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Allerdings hat Numerus ja auch eine Berufsausbildung zur Kinderpflegerin abgeschlossen (der Unterschied zur Erzieherin ist ja relativ gering [etwas weniger Theorieunterricht, 1 Jahr geringere praktische Anteile]).

Der Unterschied sind 3 weitere Jahre Ausbildung. (Jedenfalls hier in Bayern.)

Ich glaube kaum, dass eine Unterscheidung in "wissenschaftlich" und "praxisbezogen" eindeutig getroffen werden kann. Die Studiengänge werden auch parallel an diversen Hochschultypen (Univ., PH, HAW, DH) angeboten, anhand denen man schon eher diese Unterscheidung treffen könnte.

Ich denke auch nicht, dass diese Unterscheidung eindeutig getroffen werden kann. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass man sich gut informieren sollte, welche Möglichkeiten sich mit den diversen Abschlüssen eröffnen.

Es gibt es seit ein paar Jahren viele neue früh- und sozialpädagogische Studiengänge, die sich an Menschen richten, die in KiTas arbeiten oder in KiTa arbeiten möchte. Das finde ich gut. Aber die Situation ist damit auch unübersichtlicher geworden.

Dazu kommen Unterschiede von Bundesland zu Bundesland, die es schon immer gab. Die Träger müssen jedenfalls bei Einstellung die Fördervoraussetzungen erfüllen, um staatliche Zuschüsse zu bekommen, die in den meisten KiTas den größten Teil der Einnahmen ausmachen.

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Der Unterschied sind 3 weitere Jahre Ausbildung. (Jedenfalls hier in Bayern.)
So kann man das natürlich sehen, wenn Sie aber Erzieher sind und Kinderpfleger werden wollen, dann benötigen Sie auch 2 weitere Jahre Ausbildung (die Sinnhaftigkeit sei mal dahingestellt). Letztlich sind es zwei Berufsausbildungen, die nicht aufeinander aufbauen (daher ist der Erzieher auch nicht auf Meister/Techniker/Betriebswirt-Ebene angesiedelt), mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen (Hauptschule, Realschule), die sich nur rudimentär voneinander unterscheiden, aber eben inkompatibel zueinander sind.
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Die eine Seite sind die Voraussetzungen, die Gesetzgeber und Träger der Jugendhilfe schaffen. Das andere ist die Akzeptanz durch den konkreten Arbeitgeber, wenn man sich denn um den entsprechenden Job bewirbt. Und an genau der Stelle habe ich bei dem geplanten Ausbildungsgang so meine Bedenken.

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So kann man das natürlich sehen, wenn Sie aber Erzieher sind und Kinderpfleger werden wollen, dann benötigen Sie auch 2 weitere Jahre Ausbildung (die Sinnhaftigkeit sei mal dahingestellt).

Nein, die Ausbildung zur Kinderpflegerin (oder eine vergleichbare Ausbildung) ist Voraussetzung für die Ausbildung zur Erzieherin. Die Ausbildung zur Erzieherin baut auf der Ausbildung zur Kinderpflegerin (oder einer vergleichbaren Ausbildung) auf.

Letztlich sind es zwei Berufsausbildungen, die nicht aufeinander aufbauen (daher ist der Erzieher auch nicht auf Meister/Techniker/Betriebswirt-Ebene angesiedelt), mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen (Hauptschule, Realschule), die sich nur rudimentär voneinander unterscheiden, aber eben inkompatibel zueinander sind.

DQR rangiert die Ausbildung zur Erzieherin seit 2012 auf Stufe 6, d.h. auf einer Stufe mit Meistern, Technikern und Betriebswirten. Eben weil eine einschlägige abgeschlossene Berufsausbildung Voraussetzung dafür ist, Erzieherin werden zu können.

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