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Jobs nach dem Psychologie- oder Bildungswissenschaftenstudium


csab8362

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Vielleicht kann ich dir ein ganz kleines wenig weiterhelfen zum Thema Biwi: Ich habe vor einigen Jahren beschlossen, meinen Job zu wechseln und mich in Richtung "Erwachsenenbildung" zu orientieren- genauer war mein Berufswunsch zu dem Zeitpunkt noch nicht. Da ich berufstätig war und bleiben wollte, kam nur ein Fernstudium in Frage und selbstverständlich bin ich auch auch Biwi gestoßen und habe umfangreich recherchiert. Also, ich vermute, du hast auch deshalb keine Antworten bekommen, da trotz der hohen Studentenzahl die Zahl der Absolventen gering ist, aber das ist noch ein anderes Thema. Ich habe auf jeden Fall herausgefunden, dass sich das Studium eigentlich nur lohnt, wenn man schon im Bildungsbereich tätig ist und bisher noch keinen akademischen Abschluss hat oder wenn doch, zumindest einen, der sich sinnvoll ergänzt. Ein Jobwechsel so wie ich ihn wollte ist schwierig, wenn man keine Zeit hat, sich durch umfangreiche Praktika ein gutes Profil zu verschaffen. Durch dieses Studium verschafft man sich auf jeden Fall keins, dazu ist es viel zu unspezifisch und auch die Wahlpflichtfächer sind dazu nicht geeignet. Klar kann man noch einen Master dranhängen, aber ich hatte das Gefühl, dass dies meine Probleme nur weiter in die Zukunft verlagert hätte und dazu war mir meine Zeit zu schade:sleep:

Ich habe auf jeden Fall für mich keinerlei Möglichkeit gesehen, durch dieses Studium im Bildungsbereich sinnvoll tätig sein zu können. Und ich habe so wie du auch nach Leuten gesucht, die das durch dieses Studium geschafft haben- Fehlanzeige:( Vielleicht müsstest du konkret bei der Fernuni Hagen nachfragen, das habe ich damals nicht getan. Die Informationen auf der Homepage dazu kennst du sicher- sie sind ebenso maximal unkonkret wie schwammig, damit für mich aber irgendwie auch passend zu diesem Studiengang.

Ist damit dieser Studiengang quasi sinnlos? Ich glaube trotz allem nicht:)Ich habe dann im Laufe der Zeit meinen Berufswunsch soweit konkretisiert, dass ich am Ende genau sagen konnte, was ich studieren muss, um zum Ziel zu kommen. Wenn man also ein Ziel findet, auf dass Biwi passt- go for it. Ansonsten würde ich es lassen;)

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Auf der Homepage der FernUni gibt es ja viele Portraits von Studierenden. Mit dem Filter "Bildungswissenschaften" wird allerdings nur eines angezeigt:

http://www.fernuni-hagen.de/universitaet/stimmen/Ulrich.shtml

Und Angela Ulrich scheint auch eher aus persönlichem Interesse denn aus beruflicher Notwendigkeit zu studieren - sie ist bereits Diplom-Sozialwissenschaftlerin.

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Auf der Homepage der FernUni gibt es ja viele Portraits von Studierenden. Mit dem Filter "Bildungswissenschaften" wird allerdings nur eines angezeigt:

http://www.fernuni-hagen.de/universitaet/stimmen/Ulrich.shtml

Cool, die Seite kannte ich noch gar nicht. :cool:

Grins. Natürlich tauchen da auch keine Interviews auf von Leuten, die mit einem FernUni-Abschluss nicht mal bei Bewerbungen als Spülhilfe, Regalauffüllerin, oder Küchenkraft eine Chance bekommen.

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Liebe Gianna danke für deine Antwort. Ich glaube du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn man schon irgendwie in diesem Bereich tätig ist dann ist es eine gute Möglichkeit der Akademisierung. Sonst wird es schwierig.

Ich hoffe du bist an dein Ziel gekommen und kannst jetzt das machen was du gerne machen willst.

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Ich habe die Frage nach den Chancen und Risiken eines Psychologiestudiums mal bei Xing in meiner Gruppe dort eingestellt und nach vielen Klicks und wenigen Antworten hier eine Stellungnahme eines Gruppenmitgliedes erhalten.

Herr Conrad hat mir erlaubt, seinen Beitrag hier eins zu eins einzustellen und auch seinen Namen zu nennen. Herr Conrad ist Diplom Psychologe und hat einen klassischen Präsenzstudiengang verfolgt und er arbeitet bei einer Personalberatung.

Er schrieb:

Meine Standeskollegen tummeln sich leider eher nicht in XING oder deren öffentlichen Foren und sind tendenziell auch nicht sehr mitteilungsbedürftig. Das hat etwas mit der Reaktion der Bevölkerung auf den Beruf aber auch mit berufsspezifischen Regularien zu tun.

Ich will jetzt kein Roman schreiben daher alles weitere stichpunktartig:

- FU Hagen seit Jahren anerkannt. Drop-Outrate aber brutal im Fernstudium und in Psychologie ja ohnehin, weil viele Illusionen haben was sie studieren

- Ca. 80% der Studenten im ersten Semester studieren mit der Absicht klinisch zu arbeiten

- Gefühlt 95% der Psychologie-Studenten studieren nicht aus monetären Aspekten

- Akademischer Abschluss in Psychologie =/= Therapeut (dafür muss man anschließend Minimum 3 Jahre Vollzeit oder 5 Jahre Teilzeit für quasi _umsonst_ als PiA arbeiten)

- Jobaussichten für Absolventen mit Affinität bestimmten Kompetenzfächern wie Statistik/Methodik oder nachgefragten Kernkompetenzen außerhalb der klinische Psychologie haben in der Regel _keine_ Probleme einen Job-Einstieg zu finden

- Die Einkommenssituation im außerklinischen Bereich ist je nach Anwendungsgebiet durchaus lukrativ

- Bindestrich-Psychologen (Wirtschafts-Psychologie etc.) müssen sich immer im Wettbewerb mit der anderen Bindestrich-Disziplin oder entsprechenden spezifisch studierten Absolventen messen. Da bedarf es einer USP, die sich nicht in der dollen Motivation erschöpfen sollte

Ich kann gerne ansonsten noch Begründungen für das oben gesagte, Anekdötchen über weinende Erstis im ersten Semester oder das Studium sowie berufliche Leben an sich zu diesem Thema absondern, aber nur auf Anfrage, damit wir on-Topic bleiben.

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Die Jobs im Statistik/Methodik Bereich würden mich auch sehr interessieren, nur frage ich mich wie man diese findet.

In den Stellenausschreibungen lese ich immer nur, dass Psychologen mit Erfahrung in Therapie gesucht werden.

Kennt jemand ein Jobportal, wo z.B. auch solche Psychologen gesucht werden, die sich mit Statistik beschäftigen?

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Ich denke nicht, dass solche Stellen explizit für Psychologen ausgeschrieben sind. Jedenfalls nicht im Regelfall. Und ein Jobportal speziell dafür gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht.

Man muss da eher über die Suche in Branchen, in diversen Arbeitsfeldern, die für einen interessant sind, gehen.

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