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Hochschulabschluss durch Externenprüfung


jbreiter

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Hallo,

hatte hier schon mal jemand Berührungen mit Externenprüfungen an Hochschulen (Externat)?

Ich habe begonnen mich im Selbststudium auf den Technischen Betriebswirt bei der IHK vorzubereiten und habe mich gefragt, warum das nicht auch für Hochschulabschlüsse angeboten wird.

Nach etwas Recherche habe ich herausgefunden, dass es so etwas tatsächlich gibt. Die meisten Angebote gibt es zwar im Ausland (ehemalige SU), aber ich habe auch deutsche Hochschulen gefunden, die so etwas anbieten (z.B. http://www.htwk-leipzig.de/de/studieninteressierte/weiterbildung-gasthoerer/externat/).

Ich halte das für eine sehr interessante Option. Vielleicht ihr ja auch :)

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Ich habe dort angerufen und folgende Infos zum Ablauf bekommen:

- Antragstellung mit Einreichung der bisher erzielten Bildungsabschlüsse, Arbeitszeugnisse, Weiterbildungsnachweisen, etc.

- Antrag wird durch die jeweilige Fakultät geprüft und es wird eine Liste mit noch zu erbringenden Prüfungsleistungen erstellt (eine Art individueller Lehrplan)

- Literaturempfehlungen und Skripte holt man sich bei den jeweiligen Dozenten.

- Die Prüfungen schreibt man zu den regulären Terminen in der Hochschule.

Kosten:

40 €/Prüfung

150 € für die Abschlussarbeit

Es fallen keine weitere Kosten an, da man ja offiziell kein Student ist.

Die Möglichkeit eines Externats ist im Hochschulfreiheitsgesetz geregelt und dürfte auch anderswo gegeben sein, selbst wenn es dazu auf den Internetpräsenzen keine Hinweise gibt.

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Ich halte das für eine sehr interessante Option. Vielleicht ihr ja auch :)
Ich nicht und vermutlich viele Arbeitgeber auch nicht. Was soll denn das für eine Prüfung sein für 40 Euronen :confused:, alleine der Verwaltungsakt für das Prüfen der Eingangsbedingungen und das Ausstellen des Zeugnisses kostet doch mehr. Und die Betreuung einer mehrmonatigen Abschlussarbeit inkl. Zweitprüfer für 150,- ist doch auch ein Witz.
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Die 300 € Studentenbeitrag, die man bei einem Vollzeitstudium bezahlt, sind auch nicht unbedingt kostendeckend.

Und überhaupt ist das eine etwas schräge Argumentation.

In Hagen bezahlt man ca. 2000 € incl. Studienmaterial für einen Bachelor.

Am Beispiel KuWi müssen 11 Module + Abschlussarbeit geschrieben werden. Bei den mir genannten Tarifen würde man also auf 590 € kommen.

Wenn die gedruckten und ausgearbeiteten Unterlagen und deren Versand dazurechnest, kommst du wahrscheinlich auf die von der FU angegeben Preise.

Außerdem dürfte es Arbeitgebern ziemlich egal sein, wie viel ich für mein Studium bezahlt habe. Dem Abschlusszeugnis ist ja nicht entnehmbar, dass es im Externat erworben wurde.

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Sie müssen aber Ihr Studium irgendwo im Lebenslauf ansiedeln. Das Datum des Abschlusses ist ja fest, das steht auf der Urkunde. Und wenn Sie in der Zeit parallel gearbeitet haben, dann fragt sich jeder, wie das wohl gegangen ist. Wenn dann noch die Uni oder FH nicht am Wohnort ist, dann fragt sich der Leser das umso mehr.

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Die Hochschule gibt bei Bedarf eine Bescheinigung über die Dauer des Externats aus.

Folglich könnte man die Dauer des Selbststudiums in den Lebenslauf schreiben.

Ist mir schon klar, dass das etwas exotisch klingt. Ist sicher eher was für die, die bereits über einen ersten Abschluss verfügen.

BTW: Im Grunde handelt es sich beim Dresdner Fernstudienmodell um ein Externat. Dieses ist durchaus angesehen in der Wirtschaft.

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Bei einem Studium ist ja eigentlich der Weg das Ziel und der Abschluss eigentlich nur die Bestätigung, dass der Weg erfolgreich gegangen worden ist.

Ich muss auch sagen, dass ich bisher von so einem Externat noch nicht gehört habe. Allerdings ist halt auch die Frage, welche Anforderungen an den Nachweis der ausreichenden Vorbereitung auf anderem Weg gelegt werden und wie viele Fällt es dann in der Praxis wirklich gibt, die auf diesem Weg zum Abschluss kommen.

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Die Abbrecherquote ist sicher hoch. Die Dame am Telefon sagte aber auch, dass es immer wieder Leute gibt, die auf diese Weise ihren Abschluss machen.

Da man zusammen mit den normalen Studenten die regulären Prüfungen schreibt, sind auch die gestellten Anforderungen gleich.

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immer wieder Leute gibt, die auf diese Weise ihren Abschluss machen.

Hat sie dazu konkrete Zahlen genannt? - So klingt es ein wenig wie dass es gelegentlich mal vorkommt, vielleicht ein oder zwei pro Jahr. Und solche Menschen, die tatsächlich auf anderem Weg schon sehr umfangreiches auch theoretisches Vorwissen erworben haben mag es ja geben. Ich vermute halt, dass das Ausnahmen sind.

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Nein, sie hat keine Zahlen genannt. Für Statistiken ist sie wahrscheinlich auch nicht zuständig ;)

Die geringe Nachfrage kann natürlich auch daran liegen, dass für diese fernstudienähnliche Form der Weiterbildung keinerlei Werbung gemacht wird. Informationen sind sehr rar. Man muss sie sich selbst beschaffen.

Das Vorwissen ist keine Vorbedingung. Man muss nur hochmotiviert sein und sich selbst Wissen aneignen können.

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