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Fernstudium MBA über AFUM / Bucks New University


HolgerP

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

ich habe hier im Forum schon einiges darüber gelesen, konnte aber noch nicht 100% finden wonach ich suchte.

Ich habe mir seit einiger Zeit das Angebot der Bucks New University in GB in Kooperation mit AFUM in Deutschland angesehen. Es ist in England eine staatliche Universität, die einen 90 ECTS Master (180 Credit Points in GB) anbietet. Für mich als Kandidaten mit Abi, Berufsausbildung, Berufserfahrung und entsprechender Weiterbildung (die Voraussetzungen wären erfüllt) ist der 3-Semestrige Studiengang, wenn auch nicht ganz billig, dennoch interessant.

Hat damit jmd. schon Erfahrungen gemacht? Auf Anabin hat die Uni einen H+ Status, allerdings wurde mir vom ZAB persönlich am Telefon gesagt, mir sei davon abzuraten, da man mir das Geld nur aus der Tasche ziehen möchte. Der gute Mann wurde bei dem Thema sehr schnell sehr emotional und wirkte generell ausländischen Abschlüssen ablehnend gegenüber. :confused:

Auf der Haben Seite steht allerdings, dass die Uni akkreditiert / staatlich anerkannt ist (in GB und entsprechend auch in Europa), der Abschluss ein Bologna Klasse 2 (Bachelor 1, Master 2, Promotion 3) und nach DQR ein Level 7 Abschluss (entspricht dem normalen Master Abschluss) ist. Daher bin ich aktuell etwas unentschlossen ob ich mich da bedenkenlos einschreiben kann, oder mir der Abschluss hier nichts bringt und nur meinen Geldbeutel erleichtert. Ich stehe auch in Kontakt mit dem Kultusministerium; die nette Dame teilt ebenso eine positive, wie auch skeptische Einstellung zu dem Thema.

Über brauchbare Infos wäre ich sehr dankbar.:)

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Solange der Spaß ordentlich akkreditiert ist, würde ich mich durch das erwähnte Telefonat nicht verrückt machen lassen. Scheint ein ganz normaler MBA zu sein.

Wieso interessierst du dich denn für genau diesen Studiengang und was willst du mit dem Abschluss erreichen?

Willst du dich einfach weiterbilden? Neuer Job? Schönere Visitenkarte?

Die 10k € sind für einen MBA relativ günstig. Du wirst kaum Varianten finden, die günstiger sind. Zumal deine Auswahl durch den fehlenden Studienabschluss eingeschränkt ist. Ich würde mich an deiner Stelle trotzdem im nördlichen Ausland umsehen und nach einer Hochschule suchen, die dich auch ohne Vorstudium nimmt. In Finnland und Schweden könntest du nämlich gratis studieren.

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So einfach würde ich es mir nicht machen.

Die bieten etwas an, was in Deutschland selbst so eigentlich nicht vorgesehen ist; einen MBA, also Masterabschluss, ohne erstes akademisches Studium. - So habe ich Dich auch verstanden, dass das für Dich der Fall ist, oder?

Diese Studiengänge, die rechtliche Anerkennung mal aussen vor, sind in Deutschland praktisch gesehen kaum bis gar nicht akzeptiert. Ob es wirklich später beruflich hilft, ist durchaus fraglich. Wenn der Inhalt gut ist und man selbst etwas damit lernt, dann kann man durch spätere Anwendung sicherlich sich verbessern, seinen Job besser machen. Das will ich nicht von der Hand weisen. Da steht aber sofort die Frage im Raum, ob es nicht andere Möglichkeiten gegeben hätte, dich besser oder gezielter ebenso vorzubereiten, mit mehr Anerkennung für den Abschluß.

Ob ein Arbeitgeber in einem Bewerbungsverfahren aber Dich dann mit anderen Akademikern gleichsetzt darf sehr getrost bezweifelt werden. Insbesondere im deutschsprachigen Raum, aber auch durchaus im Ausland.

Nur bezogen auf den Titel "MBA" als Karriereboost - kannst Du das hier auf jeden Fall vergessen. Da würde es im berufsbegleitenden Bereich ohnehin schon genug Haken geben, mit akademischen Erststudium. Hier ein wichtiges Stichwort wäre internationale Akkreditierung (AACSB, AMBAS und/oder EQUIS).

Ich muss zugeben, dass ich hier mir sehr überlegen würde, ob Du nicht mit einem Bachelor-Fernstudium einer deutschen Hochschule, welches Du ggf. auch noch verkürzen kannst, nicht besser fährst. Der deutschsprachige Raum ist in diesen Dingen sehr penibel.

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Ein MBA ohne Erststudium ist auch in Deutschland möglich, eine Ausbildung mit entsprechender Erfahrung vorausgesetzt. Wenn ich mich richtig erinnere gab es dazu auch eine Entscheidung durch die KMK.

Dazu vll. auch ein deutscher Anbieter: http://www.euro-fh.de/studiengaenge/master/master-ohne-erststudium/

Zu diesem Thema wurde schon kontrovers diskutiert. Ggf. mal die Board-Suche nutzen.

Ob der MBA so toll für die Karriere ist, sei dahingestellt. Das gilt aber auch bei einem vorhandenen Erststudium ;)

Es kommt doch sehr darauf an, was HolgerP erreichen will.

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Danke für die vielen guten Antworten, habe mit so viel Feedback gar nicht gerechnet ?

Mir gings in erster Linie um einen möglichen Karriereboost. Ich komme aus der Logistik, bin hier nicht glücklich und komme auch nicht weiter. Vom Betriebswirt der Fernuni Hagen hab ich mir mehr erhofft und jetzt stellt sich eben die Frage was weiter passiert. Ich schwanke derzeit zw. Bachelor BWL der IUBH oder eben diesem Master. Den Bachelor könnte ich abkürzen, Ausbildung, Betriebswirt wäre vorhanden.

Habt ihr eine Meinung zur IUBH?

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Diese Studiengänge, die rechtliche Anerkennung mal aussen vor, sind in Deutschland praktisch gesehen kaum bis gar nicht akzeptiert.
Die Aussage ist richtig und falsch zugleich. Formal ist dieser akademische Grad führbar und anerkannt. Auch von Seiten der Wirtschaft drohen keine Probleme. Andererseits wird er von den jeweiligen Wissenschaftsministerien nur widerwillig akzeptiert. Bewirbst man sich mit einem derartigen MBA auf eine Professorenstelle oder man bewirbt sich für eine Position im höheren Dienst, dann ist der Ärger programmiert.
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Ob ein Arbeitgeber in einem Bewerbungsverfahren aber Dich dann mit anderen Akademikern gleichsetzt darf sehr getrost bezweifelt werden. Insbesondere im deutschsprachigen Raum, aber auch durchaus im Ausland. Nur bezogen auf den Titel "MBA" als Karriereboost - kannst Du das hier auf jeden Fall vergessen. Ich muss zugeben, dass ich hier mir sehr überlegen würde, ob Du nicht mit einem Bachelor-Fernstudium einer deutschen Hochschule ...
Aus Sicht der Wirtschaft schlägt ein MBA einer angesächsischen Uni (klingt aus karrieretechnischer Sicht sexy) einen deutschen Bachelor-Absolventen bei weitem, zumal letzterer ein schlechtes Image hat (aus welchen Gründen auch immer). Etwaigen wissenschaftlichen Tiefgang (den vermutet beim MBA eh keiner) honoriert die Wirtschaft eher nicht (und beim Bachelor sieht den auch keiner, was oft genug falsch ist).
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