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Weiterbildung: Controlling vs. Business Controlling


firefly

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Ich denke tatsächlich über den öffentlichen Dienst, bzw. auch Krankenhaus und Pflegeeinrichtungen nach. Viele davon orientieren sich am TV-L oder sind an diesen gebunden. E10 Stufe 1 ab 01.01.2016 sind 37k (inklusive Jahressonderzahlung). Bisher habe ich nur ein paar Bewerbungen geschrieben aber gehaltlich sind die alle in der Region 36 - 42k. Ich hatte bisher ein deutlich höheres Einkommen im Vertrieb...aber diese Erfahrung zählt in Deutschland leider nur marginal, wenn überhaupt. Hier ist es wirklich schwierig in diesem Land den Bereich zu wechseln.

Hätte ich jetzt nochmal 2-3 Jahre und 10k in einen Master investiert, würde ich mich für dieses Geld jedenfalls nicht anbieten.

Das Master nach dem Studium, wenn überhaupt als Sachbearbeiter im Controlling für unter 40k anfangen....das gibt mir schon zu denken. Ich wusste gar nicht, dass dieser Bereich so überlaufen ist.

Vielleicht wäre es einfacher zunächst in die Fibu zu gehen, da wird in der Regel gar kein Abschluss vorausgesetzt.

Kann jemand was zu den o.g. Modulen sagen? Die Diskussion ist ja doch sehr abgeglitten.

Grüße

firefly

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Vielleicht wäre es einfacher zunächst in die Fibu zu gehen, da wird in der Regel gar kein Abschluss vorausgesetzt.

Es wird oft kein Hochschulabschluss vorausgesetzt, aber ohne kaufmännischen Abschluss in der Finanzbuchhaltung? Hm, glaube nicht, daß das klappt, obwohl dort die Berufserfahrung noch wichtiger ist als irgendein bestimmter Abschluss.

Wobei der Einstieg in die Buchhaltung wohl einfacher werden könnte. Leute, die das können, werden gesucht wie blöd. Und wenn Du da gute Kenntniss haste, warum nicht gleich den Anfang wagen. Probiers über Zeitarbeit erst mal, dann wirds sicherlich klappen.

(Edit: Ich rede da aus gerade erlebter eigener Erfahrung. Wenn Du etwas wissen möchtest zum Berufseinstieg Buchhaltung kann ich Dir mehr schreiben über eine PN.)

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Sooo, ich habe mir jetzt viel Zeit genommen die Aussagen von Mylo zu hinterfragen und zu bewerten. Weder bei Stellenanzeigen, noch in Foren oder in Fachartikeln konnte ich feststellen, dass die Position vertreten wird, es werde für einen Einstieg ins Controlling ein Master bevorzugt. Die Gegenteilige Meinung ist hingegen wesentlich geläufiger und deckt sich auch mit den Erfahrungen, welche ich bisher gesammelt habe.

@Mylo: Auf welche Fakten stützt du deine Aussagen?

@Detmelle: Ich habe natürlich vor meinem BWL-Studium auch eine kaufmännische Ausbildung absolviert ;) Berufserfahrung ist ja immer die Katze und wenn man keine hat dann beißt sich die Katze in den Schwanz. Irgendwoher muss sie ja kommen. Deshalb gibt es ja nur die 2 Möglichkeiten: Entweder ich bilde mich weiter oder ich lasse es bleiben.

Bei FiBu ist es tatächlich schwierig einen qualifizierten Einstieg zu finden. Entweder musst du Bilanzbuchhalter sein oder du darfst für den Anfang nur Rechnungen verbuchen. Leider wird da nicht nur kein Studium benötigt, es wird auch nicht ausreichend bezahlt.

Über Zeitarbeit habe ich jetzt auch schon angefangen, hier probieren Arbeitgeber eher mal was aus.

@All: Hat denn niemand diese Module studiert??? ...und kann ich was dazu erzählen?

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Ich denke, hier hast du dir schon selbst die Antwort gegebgen:

Und ob ein potentielle Arbeitgeber mit so einem separat abgeschlossenen Controllin-Modul so viel anfangen kann, sei mal dahin gestellt - auch wenn die Inhalte gut sind.

Das ist wohl so. Ich als Arbeitgeber würde es aber durchaus würdigen, wenn ein Bewerber sich weiterbildet.

Von einem Hochschulabsolventen (dies sind die relevanten Stellen) erwartet ja niemand, dass er parallel noch die Controller-Akademie besucht hat.

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Wie bereits geschrieben, wird in den meisten Stellenanzeigen nur ein wirtschaftswissenschaftlicher Studienabschluss verlangt. De facto werden am Ende aber regelmäßig Masterabsolventen bevorzugt. Ich habe es gerade erst wieder bei einem Auswahlverfahren erlebt, dass am Ende nur die Masterabsolventen übrig blieben.

Meine "Thesen" sind auch nicht aus der Luft gegriffen, sondern basieren auf dem Controllerpanel der WHU und des Internationalen Controllervereins. Demnach hat die Hälfte aller Fachkräfte im Controlling einen Master oder ein Diplom. Der Rest verteilt sich auf Bachelors, ausgebildete Kaufmänner mit Zusatzqualifikation, Absolventen der Controller Akademie, etc. Die größte Gruppe sind also die Absolventen, die einen höheren Grad als den Bachelor haben. Das Controllerpanel ist leider nicht frei zugänglich. Du kannst aber mal danach googeln. Da stößt man dann zumindest auf Presseberichte, die sich auf das Panel berufen.

Wenn Du Dich insbesondere für das Controlling im Krankenhausbereich interessierst, dann brauchst Du regelmäßig auch gesundheitsökonomisches Know how. Mit Begriffen wie DRGs, Fehlbelegung, etc. hantierst Du da täglich.

Wenn Du mit dem Bachelor in den öffentlichen Dienst willst, dann sei Dir zudem darüber im klaren, dass Dir der höhere Dienst verwehrt bleiben wird. Hier wird fast ausnahmslos ein Master oder ein Diplom vorausgesetzt. Zudem "züchtet" sich der ÖD seine Controller auch selbst heran durch den Studiengang Verwaltungsbetriebswirt an den Verwaltungshochschulen. Als Quereinsteiger hättest Du es hier vermutlich recht schwer.

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Sehr interessant. Danke für die Anregung!

Ein paar Dinge sind über die WHU zugänglich. Besonders interessant fand ich das Kompetenzprofil des Controllers. Hier hat man auch klare Anhaltspunkte darüber was erwartet wird. Vor diesem Hintergrund finde ich es auch verständlich, dass eher Master eingestellt werden. Am wichtigsten ist zwar das Beherrschen der Controllinginstrumente, allerdings wird auch viel Wert auf Standfestigkeit, kritisches Hinterfragen und hohe Kommunikationsfähigkeit gelegt.

Das ist aber insofern interessant, als mein von einem (meistens älteren und reiferen) Master die Softskills eher erwarten kann als von einem z.B. 23 jährigen Bachelor-Absolventen. Fachlich vertieft man im Master aber grundsätzlich Cotrolling nicht mehr als es im Bachelor möglich wäre.

Demnach kann ich als Berufserfahrener mit Führungserfahrung und der Erfahrung auch auf CXO-Ebene zu kommunizieren etc. die Softskills nachweislich erfüllt. Fehlt also nur das umfangreiche Fachwissen. Ich glaube durch eine vollständige Vertiefung, wie es jeder Student der sich auf Controlling spezialisiert auch belegt, könnte ich dieses Manko zum Großteil beseitigen. Berufserfahrung kann man in einem Studium ja leider nicht sammeln.....evtl. würde sich ein längeres Praktikum anbieten.

Siehst du das ähnlich?

Ein Master kommt leider einfach nicht in Frage. Meine Frau würde mich verlassen wenn ich nochmal ein jahrelanges Fernstudium machen würde und auch finanziell wäre es nicht tragbar. Ich habe ein Haus abzubezahlen und Kinder. Dazu werde ich durch einen Bereichswechsel ohnehin sehr große finanzielle Einschnitte hinnehmen müssen.

Ziel ist es also mit den gegebenen Mitteln das Beste zu machen. :)

Beste Grüße

firefly

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Wie alt sind Sie denn, firefly?

Mir erschließt sich nicht, warum das von Ihnen angedachte Studienangebot so viel preiswerter und weniger zeitintensiv sein soll als ein Master. Und warum Ihre Frau Sie bei einem Master verlassen wird, bei dem angedachten Fortbildungsmodell allerdings nicht. Beides kostet doch Geld, Zeit und Mühe.

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Weiterbildung Studienschwerpunkt = 300 Stunden Workload.

Master = 3600 Stunden Workload

Wobei z.b. im Master bei der Iubh Controlling nicht wirklich vertieft werden kann, im Bachelor hingegen schon.

Kostenvergleich 250 € versus 10000€

Ergo habe ich für dieses Fach keine bessere Ausbildung...aber wesentlich mehr Geld und Zeit investiert. Der größte Vorteil wäre dann der Wisch auf dem Master steht.

Bin übrigens 30 Jahre.

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Wenn ich 30 wäre und ins Controlling wechseln wollte und auch nur mittelmäßig ehrgeizig wäre, dann würde ich das Thema anders als Sie angehen. Eher unter den Gesichtspunkten, die Mylo beschreibt.

Stellen Sie doch mal eine Anzeige hier ein, die in etwa Ihre Zielposition beschreibt.

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Lieber firefly,

dass Du den Beziehungsfrieden durch ein Masterstudium nicht belasten möchtest, kann ich sehr gut verstehen. Wenn wir also davon ausgehen, dass ein Masterstudium aus privaten Gründen nicht realisierbar ist, dann bliebe noch die Möglichkeit einer gezielten Weiterbildung. Natürlich kannst Du es hier auch mit dem Flex-Learning der IUBH versuchen. Ich bin mir aber unsicher, ob das ausreicht, um ans Ziel zu kommen.

Hast Du denn SAP-Kenntnisse, mit denen man eventuell punkten könnte? Insbesondere natürlich in den Modulen FI/CO. Auch in Krankenhäusern ist SAP die Standardsoftware, die in der Regel parallel zu einem Krankenhausinformationssystem eingesetzt wird.

Sofern Du keine SAP-Kenntnisse hast, würde ich hier vielleicht ein Zertifikat machen und das mit dem IUBH-Flex-Learning kombinieren.

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