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Kind, Karriere oder doch beides?


csab8362

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Dieses Thema wird in unserer Gesellschaft wohl eher die Frauen treffen als die Männer, denn Familie und Karriere zu haben ist leichter, wenn der Partner einem den Rücken freihält.

Aber jetzt als Frau, was sollte man beachten? Besser zuerst die Berufsausbildung, Karriere und dann wenn man einen guten Job hat ein Kind? Und was dann kann man wieder einsteigen? 40 Stunden oder mehr arbeiten? Will man das überhaupt?

Oder zuerst Familie und eine Ausbildung die zwar noch nicht in der Karriereleiter ganz oben ist, aber recht solide und danach eine Weiterbildung?

Hat man überhaupt noch berufliche Chancen wenn man als Frau Mitte 30 beruflich durchstarten möchte?

natürlich gibt es Wunderfrauen, die alles gaaaanz einfach unter einem Hut bekommen, Karriere und Kinder, aber die sind eher in der Minderheit.

 

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Das ist eine generelle Frage. Nicht auf mich bezogen

So im allgemeinen für die die noch jünger sind so um die 20. Man muss als Frau so viel planen, will man Kinder (sagen wir mal zwei) oder Karriere.

Biologisch gesehen ist das beste Alter Mutter zu werden zwischen 20 und 30, aber bis dahin hat man vielleicht ein Studium abgeschlossen, aber noch nicht die maga Arbeitserfahrung.

Auch wenn man nach 3 Monaten wieder in die Arbeit einsteigt ist es eine enorme Belastung und wenn man eine KiTA hat, die so kleine aufnimmt, dann wehe das Kind wird krank.

Bei meinem Studium sind jetzt auch einige Mütter die Bildungswissenschaft studieren um dann in diesen Bereich einzusteigen.

 

 

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Bei meinem Studium sind jetzt auch einige Mütter die Bildungswissenschaft studieren um dann in diesen Bereich einzusteigen.

Was heißt denn das? Wo genau wollen die denn einsteigen?

Die Fragen waren nicht speziell an Sie gerichtet, das sind Fragen, die sich jede(r) stellen sollte, der Kinder möchte. Aus der einfachen Tatsache heraus, dass man in aller Regel nicht alles gleichzeitig haben kann.

Eine Entscheidung (den richtigen Partner vorausgesetzt) wäre, früh Kinder zu bekommen. Anfang 20 oder so. Und parallel dazu seine Berufsausbildung, sein Studium zu machen. Damit verzichtet man auf eine unbeschwerte Zeit mit ungeplantem Verreisen, Abfeiern, morgens bis mittags ausschlafen ... Aber die Kinder sind aus dem Gröbsten raus, wenn es beruflich ernst wird.

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Ich glaube nicht, dass es den EINEN richtigen Weg gibt. Dafür sind die Menschen, deren Bedürfnisse, Lebensumstände und berufliche Situation zu unterschiedlich. Viele Dinge lassen sich außerdem nicht planen, wie z.B. den richtigen Partner für die Familie genau dann parat zu haben, wenn es in die eigene Lebensplanung passt, oder den reservierten Kita-Platz für ganztags um die Ecke.

Nach wie vor glaube ich, dass günstige Arbeitsbedingungen für beide Elternteile, wie z.B. Teilzeit ohne Verlust des aktuellen beruflichen Status oder von Karrierechancen, eine sehr große Unterstützung bieten würden. Ebenso wie ausgebaute Betreuungsangebote. Dann muss ich als Frau nämlich nicht ab Schulabschluss möglichst alles minutiös vorausplanen, was sowieso zu häufig nicht klappt wie geplant.

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Hallo

 

Das Planen und Überlegen, wie es beruflich mit dem Elternpaar weitergehen soll, ist wichtig. Und da müssen echt die Karten auf den Tisch. Wenn eine gerechte Teilung von Berufstätigkeit, Haushalt und Familientätigkeit angedacht ist, sollte man das schon mal "auf Probe" leben - sprich: Wie klappt die Aufteilung z.B. in Haushaltsdingen jetzt und im Moment, schon bevor die Kinder da sind?

 

Wenn da keine echte Ausgeglichenheit herrscht, wird es, wenn Kinder im Haus sind, nicht gerade einfacher. ;)

 

Und noch ein Punkt: Man kann so viel planen wie man will, aber einen Punkt kann man nicht planen, nämlich wie das Kind bzw. die Kinder wirklich sind: Hat man ein pflegeleichtes Baby, geht vieles einfacher. Wenn man ein Schreibaby oder ein behindertes oder schwer krankes Kind hat, dann sind alle Pläne auf einen Schlag hinfällig...

 

Viele Grüße

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Darf ich als Mann hier auch mitschreiben? ;)

Ich glaube, die wichtigste Frage dabei ist, sich möglichst früh darüber klar zu werden, was man (Frau...) denn möchte:

  • Wie wichtig ist mir die berufliche Karriere und was ist mir daran wichtig (Geld verdienen? Anerkennung? Erfüllter Job? Kontakt zu Menschen? Intellektuelle Herausforderung?)?
  • Wie wichtig ist es mir, viel Zeit mit meinem Kind selbst zu verbringen und in welchem Umfang und ab welchem Alter bin ich bereit, es fremdbetreuen zu lassen?
  • Wie stark ist mein Partner bereit, sich mit einzubringen in die Kinderbetreuung?
  • Wer könnte sonst noch unterstützten (Großeltern etc.)?
  • In welchem Alter möchte ich Kinder haben? Und dabei nicht nur das Alter bedenken, wenn das Kind kommt, sondern auch wenn es 10, 15 oder 20 Jahre alt ist - also auch die Frage, wenn das Kind (die Kinder) dann aus dem Haus sind.

Klar, ob sich dann alles nach diesen Vorstellungen umsetzen lässt, ist noch eine andere Frage. Aber zumindest lässt sich das Leben dann auf diese Ziele ausrichten, je nachdem wo die Prioritäten liegen. 

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Tja, das Problem ist, wie du ja auch selbst einräumst, dass man das alles möglichst früh und möglichst genau wissen sollte. Und genau da hakt es dann nämlich im Endeffekt.

Das beginnt ja schon damit, dass die wenigsten schon seit ihrer Kindheit wissen, was sie später mal werden wollen. Und so gern das immer wieder als Ziel- oder Orientierungslosigkeit kritisiert wird, ist es meines Erachtens mehr ein Problem

- unserer vielfältigen Möglichkeiten und

- des extrem breit gefächerten Arbeitsmarktes. 

Wie viele Ausbildungen sind denn noch klar auf ein bestimmtes Berufsziel ausgerichtet? Und wer kennt denn schon mit 20 alle Berufsfelder, die das Leben so hergibt und kann obendrein aufgrund eines Jobprofils bewerten, ob ihn XY glücklich machen könnte? Es ist doch eigentlich klar, dass man da erstmal grob nach Neigungen entscheidet ("Bloß nicht ins Büro!", "Irgendwas mit Tieren...", "bitte nicht mit so viel Mathe...", "irgendwas, wo man viel Geld verdient") und der Rest ergibt sich dann bei den meisten im Laufe ihrer Laufbahn.

Von meinen Kindern würde ich nicht zwingend erwarten, dass sie frühzeitig ihre Berufsziele definieren können. Ich würde lediglich erstmal dazu raten, dass die Richtung schon stimmen sollte und sie dann wachsam beobachten müssen, wohin die Reise dann spezifischer gehen darf.

 

Mit den anderen Themen ist es eigentlich nicht so anders. Woher soll man wissen, wie man zum Thema Kinderbetreuung steht, wenn man noch nicht mal Kinder hat? Mit 20 hatte ich weder eigene Kinder, noch irgendeine Vorstellung davon, was es hieße, seine Existenz mit einem Beruf sichern zu müssen. Da dachte ich, Kinder gehörten in den ersten Jahren zu ihrer Mutter und als ich selbst welche bekam, war ich froh, nach einem Jahr wieder arbeiten gehen zu können. Tja, so ist das mit den Überzeugungen...

Fragen wie "Wer kann sonst noch unterstützen?", "Wie alt will ich beim ersten Kind sein?" oder "Wie steht der Partner zum Thema?" kann man doch auch erst klären, wenn es so weit ist. Darüber zu Beginn der Berufslaufbahn zu philosophieren, wenn vielleicht noch nicht mal der potentielle Partner da ist, ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Wer weiß denn schon, was in ein, zwei, acht Jahren ist, ob die eigenen Eltern noch fit sind, ob die überhaupt Lust haben, die Enkelkinder zu beaufsichtigen, welchen Job man haben wird und ob man überhaupt einen Kindergartenplatz findet, der zu der dann existierenden Situation passt? 

In meinen Augen sind diese ganzen Fragen Ausdruck genau dieser Sehnsucht nach Planbarkeit. Alles wird organisiert und möglichst gut vorbereitet - nur lassen sich Kinder meiner Erfahrung nach selten in dieses Schema pressen.

Vor einiger Zeit las ich mal, dass man vermutet, dass die Zunahme von postpartalen Depressionen unter anderem auf die hohe eigene und äußere Erwartungshaltung zurückzuführen ist und ich denke, dass da eine Menge Wahrheit drinsteckt. Ich kenne einige wirklich gut ausgebildete Frauen, die genau das durchgemacht haben und die hatten vorab die oben gestellten Fragen ganz brav wie eine Checkliste abgearbeitet und zu ihrer Zufriedenheit und zur Zufriedenheit der Umwelt beantwortet:

Die Doktorarbeit noch während der Schwangerschaft beendet, mit dem Arbeitgeber alles besprochen, den Zeitpunkt scheinbar perfekt gewählt, Betreuung gesichert, der liebende Partner nimmt brav seine Elternzeit und dann... tut sich da ein tiefes schwarzes Loch auf. Weil das Baby nur schreit und so gar nicht bei Oma bleiben will, weil der Arbeitgeber plötzlich doch nicht mehr so flexibel ist, was Teilzeit angeht ("Sie wissen ja, die Umstrukturierung hier...") und von der mühsam erkämpften Freiheit und Unabhängigkeit der letzten Jahre nichts mehr übrig ist, weil man nicht mal mehr auf Toilette gehen kann, wenn man denn muss.

Ich bin selbst Mutter von zwei Kindern und meine Meinung ist, dass genau dieser Fragenkatalog einen auch kaputt machen kann. Meiner Erfahrung nach sind die Menschen am glücklichsten und ausgeglichensten, die einen groben Fahrplan haben, ein gutes Gespür für die jeweilige Situation und die eigenen Interessen besitzen und die nötige Flexibilität, sich auf Neues einstellen zu können. Im Job, wie auch im Privatleben. 

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Ich habe extra keine Kinder, weil ich Angst hatte,  wenn das im Lebenslauf auftaucht, wirste nie mehr eine Arbeit finden. Hört man ja immer wieder, dass man deswegen Absagen bekommt. Finde aber auch ohne Kinder keine Arbeit.

Auf der anderen Seite wird man ständig angemeckert, dass man ohne Kinder nix zur Rentenkasse beiträgt.

 

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