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Ausbildungsbegleitendes BWL Studium


Thomas93

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

 

ich mache zurzeit eine Ausbildung zum Industriekaufmann und nun war Mittwoch eine Info-Veranstaltung von der HFH an der Berufsschule.

Ich habe nun ein sehr großes Interesse an der Option, neben der Ausbildung noch den Bachelor BWL Industriemanagement zu machen.

 

Hierzu wollte ich einmal um mögliche Erfahrungsberichte fragen.

Ist es zeittechnisch zu schaffen? Wie ist der Mehraufwand? Gibt es viele Präsenzveranstaltungen unter der Woche? Kann ich theoretisch das Studium auch gut strecken, falls es nicht so hinhauen sollte? Profitiert man vom parallelem Lernen für die Berufsschule zur FH und umgekehrt?

 

Ich tendiere sehr stark zu einem Ja für das Studium, aber mache mir gleichzeitig Sorgen, damit am Ende überfordert zu sein und es nciht zu packen.

Andererseits bin ich noch jung und habe keine großen Verpflichtungen.

 

Ich freue mich über Rückmeldung!

 

Liebe Grüße,

 

Thomas

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Wurde bei der Infoveranstaltung nichts dazu gesagt, wann die Präsenzveranstaltungen statt finden? - Soweit ich weiß, sind diese an der HFH normalerweise ausschließlich am Wochenende. Können hier vielleicht aber andere Studierende noch mehr zu sagen - ansonsten nochmal direkt bei der HFH oder im Studienzentrum nachfragen.

 

So als ganz groben Zeitrahmen für den wöchentlichen Aufwand kannst du mit 15-20 Stunden kalkulieren. Teilweise werden sich die Themen mit denen in der Berufsschule schon überschneiden, aber im Studium wesentlich schneller in die Tiefe gehen.

 

Das Studium zu verlängern ist möglich, auch wenn es an der HFH durch die regelmäßigen Präsenzveranstaltungen mehr getaktet ist als bei anderen Anbietern.

 

Bist du schon auf die HFH festgelegt, oder hast du dir auch noch Fernstudiengänge anderer Anbieter angeschaut - evtl. auch welche, die weniger Präsenzveranstaltungen haben?

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Hallo Thomas,

 

die Präsenzen der HFH finden Freitags Nachmittags ab ca.15h30 statt und Samstags ab ca. 9h00.

 

Regulär sieht der Plan vor, dass während der Vorlesungszeit alle zwei (bis drei) Wochen Vorlesungen sind, an dem einem Wochenenden die Semester 1,3,5, an dem folgenden Wochenende die Semester 2,4,6...

 

Einzig im Spezialisierungsmodul im vorletzten Semester fanden die Vorlesungen bei mir in Blockform an drei Mal drei Tagen statt.

 

Den von Markus genannten Zeitaufwand kann ich so bestätigen, je nach Modul und Vorbildung / Affinität zu den jeweiligen Inhalten schwankt das natürlich.

 

Ansonsten warum nicht? Wenn du mit Stoff und Pensum der Berufsschule gut zurecht kommst sehe ich schon die Chance vom parallelen Lernen zu profitieren. In welchem Lehrjahr bist du aktuell?

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vor einer Stunde, Markus Jung sagte:

Bist du schon auf die HFH festgelegt, oder hast du dir auch noch Fernstudiengänge anderer Anbieter angeschaut - evtl. auch welche, die weniger Präsenzveranstaltungen haben?

 

Ja ich wäre schon auf die HFH festgelegt, da durch eine Kooperation mit meiner Berufsschule 47 Credits aus der Ausbildung heraus angerechnet werden.

 

vor 4 Minuten, chryssi sagte:

Hallo Thomas,

 

die Präsenzen der HFH finden Freitags Nachmittags ab ca.15h30 statt und Samstags ab ca. 9h00.

 

Regulär sieht der Plan vor, dass während der Vorlesungszeit alle zwei (bis drei) Wochen Vorlesungen sind, an dem einem Wochenenden die Semester 1,3,5, an dem folgenden Wochenende die Semester 2,4,6...

 

Einzig im Spezialisierungsmodul im vorletzten Semester fanden die Vorlesungen bei mir in Blockform an drei Mal drei Tagen statt.

 

Den von Markus genannten Zeitaufwand kann ich so bestätigen, je nach Modul und Vorbildung / Affinität zu den jeweiligen Inhalten schwankt das natürlich.

 

Ansonsten warum nicht? Wenn du mit Stoff und Pensum der Berufsschule gut zurecht kommst sehe ich schon die Chance vom parallelen Lernen zu profitieren. In welchem Lehrjahr bist du aktuell?

 

Oh, also wirklich recht viele Präsenzevents.

Prinzipiell ist das natürlich gut, man profitiert ja stark davon.

 

Ich bin im 1. Lehrjahr und ich kann eben leider noch gar nicht einschätzen, ob ich mit dem Pensum der Berufsschule gut zurecht komme.

Andererseits kann man natürlich im worst case immer noch abbrechen, wenn es so gar nicht läuft.

 

Danke für eure Antworten!

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Ich kann jetzt nichts speziell zu diesem Anbieter sagen. Ich selbst habe berufsintegriert studiert, was bedeutet, dass ich nach dem ersten Lehrjahr auch "ausbildungsintegriert" studiert habe. Auch sonst hatte ich über Jahre immer wieder mit ähnlichen Studiengängen zu tun (als Dozent sowie von der Arbeitgeberseite).

 

Zeitanspruch:

Dieses solltest Du nicht unterschätzen. Wobei er sehr stark davon abhängt, wie verzahnt Berufsschule und Studium laufen. Es gibt durchaus Anbieter bzw. gab, die das nicht abgestimmt haben mit der Berufsschule und ggf. Klausuren dort mit Klausuren im Studium übereinfielen. Das ist dann richtig anstrengend. Wenn das halbwegs koordiniert abläuft, dann ist das durchaus machbar - wenn man den Ehrgeiz und die Disziplin dafür hat. Mit den Vorlesungen alleine ist es nämlich nicht getan. Es gibt aber durchaus auch immer wieder Leute, auch nicht zu knapp, denen die Doppelbelastung Studium UND Ausbildung zuviel ist. Die Antwort ist letztlich zu individuell um sie allgemein zu geben.

 

Mehraufwand:

Deutlich. Zwar haben sich die Inhalte ein klein wenig angeglichen, aber Studium ist etwas anderes als Ausbildung. Das kommt m.E.n. zu 80% (mindestens) on top. Aber auch hier hängt viel davon ab, wie gut (in dem Fall) die Inhalte aufeinander abgestimmt sind....was jetzt zu Punkt drei führt:

 

Profitiert man von einer Wechselwirkung von Studium und Berufsschule?

Dazu gibt es von den meisten Absolventen eine recht klare Meinung, die aber nicht unbedingt von den Dozenten immer geteilt wird - meiner Meinung nach aus mangelnder, eigener Erfahrung. Diese Meinung ist, und der schließe ich mich aus Erfahrung an, dass man weit weniger profitiert als man allgemein hin annimmt oder annehmen könnte. Sicherlich profitiert man in einem gewissen Rahmen. Die Ausbildungsinhalte geben eine gewisse Grundlage für das Studium (beim Buchhaltungsschein bspw. auch mehr) und das Studium etwas mehr Weitsicht für die Ausbildung. Letztlich hängt einiges davon ab, hatte ich oben schon erwähnt, wie gut das Studium mit der Ausbildung/ Berufsschule verzahnt ist. Zeitlich und Inhaltlich. Da aber schon die reinen Grundlagen BWL im Studium problemlos das ganze oder zwei Semester füllen oder auch der Matheschein, nur mal so als Beispiele, dieses aber faktisch in der ersten Berufsschulphase durchgekaut wird (in der Ausbildung), ist schnell verständlich, dass beides nicht so ohne weiteres Deckungsgleich ist.

 

Die letztliche Frage, die aber bleibt, ist - in wie weit bist DU dafür geeignet? Das ist schwer zu beantworten. Meine Erfahrung zeigt, dass Leute, denen der Ausbildungsstoff eher leicht fällt, die Spaß daran haben und auf jeden Fall diesen Bereich studieren wollen, meist sehr gute Karten haben. Leute die im Gegenteil dazu eher das Studium noch anfangen, um mal zu sehen wie weit man kommt, aber eigentlich hatte ich nie vor zu studieren (oder wenn dieses immer "weit weg" war), oder einfach das Interesse am Fach nicht wirklich groß ist, aus denen rekrutieren sich die meisten Abbrecher. Leute, denen schon der Ausbildungsstoff als sehr anspruchsvoll vorkommt, die schaffen es in aller Regel nicht parallel. Aber auch da habe ich schon Leute gesehen, die selbst mit einer unterdurchschnittlichen Ausbildung später berufsbegleitend oder auch Vollzeit ziemlich passable doch noch ihr Studium gemacht haben. Ich glaube für die war dann einfach nur die Zweifachbelastung (neben den Faktoren Arbeit und Freizeit/Familie), zu viel.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Überleg Dir, ob es wirklich ausbildungsintegrierend sein muss. Wenn Du persönlich den aus Deinen Augen berechtigten Zweifel hast, dass Du beides mit viel/ voller Leistung parallel machen kannst, dann überleg Dir lieber, ob Du nicht erst das Eine und dann das Andere machen willst. Soviel Zeit verlierst Du dadurch nicht.

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