Kiron University

[Draconis_Blackthorne]

Ohne jetzt irgendwas zu be- oder abwerten zu wollen, frage ich mich, ob eine Besserstellung von Flüchtlingen  in Zeiten zunehmender Ablehnung der aktuellen Asylpolitik nicht brandgefährlich werden kann.

[der Pate]

vor 8 Stunden, Draconis_Blackthorne sagte:

Ohne jetzt irgendwas zu be- oder abwerten zu wollen, frage ich mich, ob eine Besserstellung von Flüchtlingen  in Zeiten zunehmender Ablehnung der aktuellen Asylpolitik nicht brandgefährlich werden kann.

 

Ich sehe hier keine Besserstellung von Flüchtlingen. Im übrigen sind politische Diskussionen hier im Forum nicht gerne gesehen. Es wird schon überall undifferenziert darüber gesprochen und geschrieben. Hier soll es lediglich ums Lernkonzept der Kiron University gehen. Dies wünscht sich Markus und ich kann seine Begründung sehr gut verstehen.

[Draconis_Blackthorne]

Mit Politik hat das eigentlich nichts zu tun, sondern eher damit, das sich meine Meinung vertreten habe. Es gibt hier so viele Baustellen, bei denen ich mir nur halb so viel Engagement, Enthusiasmus und Ehrgeiz wünschen würde, wie bei den ganzen Asylgeschichten. Mehr wollte ich dazu nicht sagen.

[jedi]

Einige Details zum Studium in Sachsen könnt ihr hier nachlesen. Zugang und Förderung werden da beschrieben.

 

http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/studium-fluechtlinge-deutschland100.html

[Markus Jung]

... und was hat das mit Kiron zu tun? Bitte beim Thema bleiben (oder aber an passender Stelle ein neues Thema aufmachen), danke.

[Draconis_Blackthorne]

Am 8.11.2015 at 23:04 , der Pate sagte:

Davon profitiert auch Europa. Gerade jetzt kommen Menschen zu uns, die in ihrer Heimat studiert haben und dieses Studium hier aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse oder bürokratischer Hürden nicht weiter verfolgen können.

Das sehe ich anders. Ich habe das jetzt erst gelesen und mir geht dabei das Messer in der Hosentasche auf. Seit letzten Sommer bewerben sich bei uns viele Flüchtlinge aller Bildungslevel und nur der kleinste Teil ist wirklich zu gebrauchen, sei es Akademiker oder Grundschulabsolvent. Das viele Flüchtlinge zwar ohne Pass herkommen, dafür aber diverse Urkunden über Studienabschlüsse bzw. Studienleistungen, bis hin zum Doktorgrad, bei sich haben, ist ein ausreichender Grund zum zweifeln. Bei Akademikern, die sich bei uns vorgestellt haben, sprach ein nicht unerheblicher Teil kaum oder gar kein Englisch, was ich bei Akademikern zumindest auf Niveau A1 erwarte. Und bei sehr vielen habe ich auch immer mehr das Gefühl, dass sie gar nicht arbeiten wollen. Von daher sehe ich die Behauptungen, dass wir langfristig von der Flüchtlingswelle profitieren werden, als reine Propaganda. Ich wünsche mir, dass ich mich täuschen werde, aber die Zeit wird es zeigen.

[der Pate]

dir ist schon bewusst, dass du dir gerade in diesem Thread selbst widerspricht? Die Kiron University bietet die Chance alle notwendigen Dokumente zu beschaffen und bis diese beschafft sind hat man Zeit schon zu studieren. Geschenkt bekommt man keinen Abschluss und auch Semester 5 & 6 und somit der eigentliche Abschluss wird an einer in Deutschland anerkannten Hochschule erworben. Somit sind diese Menschen nicht faul, sie erschleichen sich nichts und sie stellen unter Beweis dass sie sich eine Zukunft aufbauen wollen, selbstständig. Von daher finde ich deinen Beitrag völlig deplaziert. Evtl. irritiert dich das geöffnete Messer in der Hosentasche zu sehr?

[Draconis_Blackthorne]

Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass ich vielen, aber nicht allen, nicht abnehme, dass sie wirklich studiert haben. Ich will niemanden etwas unterstellen, aber wer zB als Akademiker kein Wort Englisch spricht, bei dem ist einiges schief gelaufen. 

 

Diese ganzen Lobhudeleien in Bezug darauf, dass die Wirtschaft von den vielen  ausländischen Fachkräften unter den Flüchtlingen profitieren wird, ist nur in sofern richtig, dass mehr Leute für billige Hilfstätigkeiten zur Verfügung stehen, die dementsprechend schlecht bezahlt werden. Im Niedriglohn- und Gerinqualifiziertenbereich wird es einen enormen Konkurrenzkampf geben, wodurch es zu noch mehr Unzufriedenheit und Ablehnung kommen wird. So etwas wird der höheren Bildungsschicht so nicht widerfahren und deshalb sind das eigentlich die Leute, die gebetsmühlenartig vom Fachkräftezuzug schwadronieren. Langfristig gesehen wird das nur noch mehr Probleme schaffen.

[jbreiter]

vor 4 Stunden, Draconis_Blackthorne sagte:

Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass ich vielen, aber nicht allen, nicht abnehme, dass sie wirklich studiert haben. Ich will niemanden etwas unterstellen, aber wer zB als Akademiker kein Wort Englisch spricht, bei dem ist einiges schief gelaufen.

 

der Pate dachte wahrscheinlich an so etwas, als er von unqualifizierten Beiträgen schrieb...

 

Ist ziemlich gewagt, fachliche Kompetenz an den Fremdsprachen-Kenntnissen festzumachen, zumal pauschalisierend.

[Markus Jung]

vor 11 Stunden, Draconis_Blackthorne sagte:

wer zB als Akademiker kein Wort Englisch spricht, bei dem ist einiges schief gelaufen. 

 

Diesen Zusammenhang verstehe ich nicht. Es gibt Regionen, da ist Englisch als Sprache nicht so verbreitet und üblich wie hier in der Gegend. Zum Beispiel in einigen der Regionen, aus denen viele Flüchtlinge kommen. Aber dennoch gibt es dort auch Hochschulen, die eine akademische Ausbildung ermöglichen - auch ganz ohne Englischkenntnisse.

 

Die über Kiron Studierenden in diesem Video können übrigens Englisch...

 

Zitat

mir geht dabei das Messer in der Hosentasche auf

 

Das stelle ich mir ziemlich unangenehm vor - ich würde es an deiner Stelle besser wieder zu machen.