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Master of...... vs. MBA


Majesty

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vor 22 Minuten, Majesty sagte:

Mir persönlich fällt auch auf, dass für einen MBA idR ein bereits vorhandener Masterabschluss verlangt wird

 

So? - Bei welchen denn? Ein Bachelor ja, aber ein Master? - Im Gegenteil, ein MBA erfordert ja oft eben gerade keinen speziellen Bachelor bzw. richtet sich an Bachelor-Absolventen nicht-wirtschaftswissenschaftlicher Fächer. Und es gibt sogar einige MBAs, die bei ausreichend nachgewiesener Führungserfahrung etc. ganz ohne Erststudium begonnen werden können.

 

Zitat

Welche deutschen Fernhochschulen wären denn für MBA-Interessierte am Vielversprechendaten bzw. hat in der hiesigen Wirtschaft das beste Ansehen?

 

Das lässt sich wenn überhaupt, dann nur für den konkreten Einzelfall beantworten. MBAs deutscher Fernhochschulen verfügen alle nicht über die international wichtigen Akkreditierungen, wie es zum Beispiel das Programm der Open University Business School hat. Dennoch können die Programme für manche sehr gut geeignet sein, je nach Zielen und Ausrichtung der Studiengänge.

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vor 11 Minuten, Markus Jung sagte:

 

So? - Bei welchen denn? Ein Bachelor ja, aber ein Master? - Im Gegenteil, ein MBA erfordert ja oft eben gerade keinen speziellen Bachelor bzw. richtet sich an Bachelor-Absolventen nicht-wirtschaftswissenschaftlicher Fächer. Und es gibt sogar einige MBAs, die bei ausreichend nachgewiesener Führungserfahrung etc. ganz ohne Erststudium begonnen werden können.

 

 

Das lässt sich wenn überhaupt, dann nur für den konkreten Einzelfall beantworten. MBAs deutscher Fernhochschulen verfügen alle nicht über die international wichtigen Akkreditierungen, wie es zum Beispiel das Programm der Open University Business School hat. Dennoch können die Programme für manche sehr gut geeignet sein, je nach Zielen und Ausrichtung der Studiengänge.

Ich habe gestern erst ein Angebot gesehen, wo in den Zulassungsvoraussetzungen ein abgeschlossenes Master-Studium aufgeführt wurde. Vielleicht war das "idR" nicht ganz zutreffend, aber vereinzelt scheint es sowas zu geben. Ich suche den Link später mal raus.

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Ja, ein MBA verlangt ein Erststudium und auch postgraduierte Berufserfahrung. Dabei muss es nicht zwanghaft ein Master sein, häufig reicht, rein vom Formalkriterium, ein Bachelor. Da es aber in der Regel Auswahlkriterien bei den Bewerbern gibt, kann es durchaus sein, dass Masterabschlüsse Pluspunkte bringt. Andere hingegen verlangen in der Tat Masterabschlüsse.

 

Das hängt auch mit dem Punkt zusammen, dass ein MBA eben "nur" eine fachunabhängige Weiterbildung ist.

 

Wie schon erwähnt ist gerade in Deutschland die MBA-Situation, freundlich gesagt, unübersichtlich. In der deutschen Wirtschaft ist sein Nutzen noch umstrittener als weltweit. Ich denke, vielleicht sollte ich das Wenn und Aber noch etwas ausbreiten:

 

MBA haben eine klare Hierarchie: Full-time vor Part-Time vor Dinstance/Online. International anerkannte und hoch angesehene  Distance Learning bzw. Online-Programme sind extrem rar. Vielleicht weltweit 20. Bei den Part-Time, PT, Programmen sieht es schon etwas anders aus. Selbst einige der hochangesehenen MBA-Schmieden bieten PT-Programme an. Wichtig dabei ist, diese nicht mit den sogenannten EMBA-Programmen zu verwechseln, deren wirklich bekannten Vertreter alle PT sind.

Den großen Bereich der anerkannten MBA sind Full-Time Programme.

 

In Deutschland würde ich schon bei den Full-Time-Programmen vielleicht max. 10 für wirklich passabel halten. Bei den PT sind es weniger und DL? Einen wirklich anerkannten Anbieter im DL-Bereich (deutscher Herkunft) wüsste ich nicht. Ich würde mich in dem Fall international umsehen. So gilt bspw. das Programm der Open University als ziemlich gut - auch wenn die OU in Deutschland wieder einen zweifelhaften Ruf hat. Es gibt aber auch weitere.

 

Der nächste Aspekt, der bedacht werden sollte, ist die deutsche Eigenart, Fachwissen hoch anzusehen. Vielen deutschen Unternehmen, vor allem wenn es sich nicht um große multinationale Konzerne handelt, tendieren dazu lieber Leute einzustellen, die "ihren Bereich" gelernt haben. Managementwissen ist eher suspekt...denn was bringt es, wenn man nicht versteht, was die Untergebenen machen. So sinngemäß eine verbreitete Denke.

 

Letztlich bleibt die Frage aber übrig, von all diesen Dingen (fast) unabhängig: Was willst Du erreichen und was ist Dein Hintergrund?

 

Davon würde ich abhängig machen, ob ein MBA die richtige Wahl ist oder ob es nicht sinnvollere, vielleicht fachspezifischere Master gibt. Aber selbst wenn man aus der Antwort zu einem MBA tendiert, ist die Beantwortung dieser Frage(n) wichtig, denn daran kann man sich orientieren, welches der MBA-Programme wirklich in Frage kommen. Wenn es lediglich um die Erlangung bisher unbekannter BWL-/Managementgrundlagen geht, der MBA aber selbst nicht unbedingt als Türöffner dienen soll, dann kommen sicherlich einige Programme mehr in Frage. Strebt man klare Karriereunterstützung durch die drei Buchstaben an, sind die Möglichkeiten sehr viel begrenzter. Wichtig ist in dem Moment auch zu klären, ob ein PT oder DL-Programm besser wäre oder, oder ob eventuell es lieber FT sein sollte.

Trotz allem würde ich bei berufsbegleitenden Programmen mir in dem Moment auch die Management(lehre)programme mit MA oder MS-Abschluss betrachten (bspw. der MSc in Management, HIMS, FernUni Hagen, oder der MA in Ökonomie und Management, TU Kaiserslautern, zfuw.de). Manchmal könnte das die bessere Alternative sein.

 

 

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Vollzeit MBA-Programme finde ich minderwertig. Ziel ist es doch beim MBA praktisches Managementwissen zu lernen. Das geht eben nur im Beruf. Daher sind berufsbegleitende Studien besser geeignet. Genauso wie massenhaft Therorien in Deutschland gelernt werden ist es im Ausland anders.

 

 

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vor einer Stunde, jedi sagte:

Vollzeit MBA-Programme finde ich minderwertig. Ziel ist es doch beim MBA praktisches Managementwissen zu lernen. Das geht eben nur im Beruf. Daher sind berufsbegleitende Studien besser geeignet. Genauso wie massenhaft Therorien in Deutschland gelernt werden ist es im Ausland anders.

 

 

 

Da geht man klassischerweise davon aus, dass jemand schon Erfahrungen gemacht hat - weil es KEIN Angebot für Absolventen eines Studiengangs ist, sondern für Menschen mit mehrjähriger qualifizierter Berufserfahrung. Schließlich geht es da nicht um Anfängerübungen.

 

Die bekanntestesn und anerkanntesten MBA-Programme sind übrigens Vollzeit und NICHT deutsch. Da haben Sie sich leider mir Ihrer Argumentation diesmal etwas vertan.

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Hier ein Link von Staufenbiel zum Thema "Executive MBA": https://www.mba-master.de/mba/entscheidung/noch-weiter-nach-oben-mba-und-emba.html

 

Und hier ein Artikel von Bärbel Schwerdtfeger, die seit Jahren zu diesem Thema schreibt:

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/emba-ranking-die-besten-business-schools-weltweit-a-998206.html

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vor 14 Stunden, jedi sagte:

Vollzeit MBA-Programme finde ich minderwertig. Ziel ist es doch beim MBA praktisches Managementwissen zu lernen. Das geht eben nur im Beruf. Daher sind berufsbegleitende Studien besser geeignet. Genauso wie massenhaft Therorien in Deutschland gelernt werden ist es im Ausland anders.

 

 

Nein, ganz im Gegenteil. Was in Deutschland häufig genug fehl läuft und auch zum schlechten Ruf des MBA beiträgt ist, dass die durchschnittliche, wirkliche Berufserfahrung kaum durchgesetzt wird und auch die Auswahl der MBA-Studenten zu wünschen übrig lässt.

 

Gerade die bekannten FT-Programme stellen die Klassen sehr bewusst zusammen, so gut es das Bewerbungsportfolio hergibt. Mehr als zwei Jahre postgraduierte Berufserfahrung, in der Regel nur die, die sich dabei auch noch hervorgetan haben, unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Herkunft, unterschiedliche Fächer usw. und die alle, mit völlig unterschiedlichen Ansätzen auf einem Haufen, DAS ist gelebtes Lernen...und auch einer der Gründe, warum berufsbegleitende MBA mitnichten den Ruf der guten FT-Programme haben. Sie haben zuwenig Interaktion unter den Teilnehmern. Zuwenig Austausch. Sich selbst bei Präsenzphasen immer mal zu treffen ist etwas völlig anderes, als 12-24 Monate faktisch aufeinander zu hocken und immer wieder in neuen Konstellationen arbeiten zu müssen. Sicherlich hat es natürlich auch Vorteile, das erlernte Wissen gleich anzuwenden, aber dann bleibt man in seiner Umgebung, der Tellerrand liegt woanders.

 

Letztlich ist es natürlich auch eine sehr subjektive Frage, was man selbst besser findet. Ich kann Dich, Jedi, schon verstehen, wenn Du selbst von FT-Programmen nichts hältst. Auch dafür gibt es gute Argumente und zweifelsfrei gibt es Personen, die mit einem berufsbegleitenden MBA besser fahren als mit jedem anderen Programm.

 

Allerdings sollte man nicht die Augen vor der sehr klaren vorherrschenden Meinung verschließen. Selbst wenn man selbst gute Argumente hat und vielleicht (aus eigener Sicht) richtig liegt gegen den Strom zu schwimmen, so würden es die meisten, mit bei denen man sich mit dem Abschluss bewirbt, doch anders sehen. Und da geht im Zweifel die Herkunft und die Art des Programms (kurz "Ruf") weit vor zwei Jahre TeilzeitMBA-Job-Erfahrung. Die Diskussion gibt es ja nicht nur dort, sondern in vielen Bereichen berufsbegleitender Studiengänge.

 

 

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vor 13 Stunden, Majesty sagte:

Und wo liegt nun der Unterschied zwischen einen MBA und Executive MBA?

Executive MBA - kurz EMBA, sind im Grunde part time MBA, die einen besonderen Fokus auf schon aktive Führungskräfte haben, Executives eben. Die Programme sind meist noch einmal einen guten Touch teurer und die Formalkriterien sind oder sollten deutlich schärfer sein, als beim klassischen MBA. Neben deutlich mehr Jahren Berufserfahrung (häufig fünf aufwärts), wird einschlägige und nachgewiesene Führungserfahrung über einen gewissen Zeitraum (meist zwei Jahre oder mehr) verlangt. Da das Programm anders strukturiert ist, wird dann eben auch ein EMBA verliehen und kein MBA.

 

Haken: In Deutschland gibt es einige EMBA Programme, die das "E" irgendwie falsch verstanden haben und ihre mehr oder minder klassischen MBA als Part Time oder DL anbieten. Diese haben aber leider nichts mit einem echten EMBA zu tun, teilweise nicht einmal mit einem MBA (Es gibt EMBA-Programme in D, die weder Führungserfahrung verlangen, noch generalistisch sind, sondern sehr fachspezifisch. Faktisch ist das aber dann ein MA oder MSc in berufsbegleitender Form, nur teurer verkauft durch die drei, in dem Fall vier Buchstaben.)

 

Das Problem der klaren Fachbezüge gibt es aber auch bei anderen MBA-Anbietern in Deutschland. Das sollte man sich nicht unbedingt täuschen lassen. Ein "MBA in [bspw.] Marketing oder Accounting oder Taxation etc." ist faktisch gesehen keiner. Hier hat der MBA reine Marketingaspekte.

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Ich bin etwas skeptisch wegen den ganzen MBA's. Also was defenitiv überall voraussetzung ist, ist ein Studienabschluß (kann auch Bachelor sein) und (unterschiedlich) x Jahre nach dem ersten Studienabschluß Berufserfahrung. Für die EMBA's gilt noch X Jahre Berufserfahrung als Führungskraft. Es gibt hier wirklich total viele MBA's die (meiner Meinung nach) den Namen nicht verdient haben. In meiner Firma, bzw. gleich Konzern werden keine MBA's gefördert da unser Personalchef die für "overrated" hält. Manche MBA's sind auch einfach nur Auswirkungen der Modeerscheinung.

 

Die Range der MBA's und EMBA's geht von 5.000€ bis irgendwas um die 250k€. Jenachdem wie hoch die Uni/Hochschule im Ranking steht. Meiner Meinung macht es keinen Sinn einen MBA zu machen der null international aufgestellt ist. Wer also einen MBA 100% an der Hochschule macht mit ein bisschen Englisch/Interkulturelle Kompetenz, der sollte sich das Geld sparen. Denn spätestens beim Vorstellungsgespräch, wenn mal ein kompetenter Personaler vor einem sitzt, wird er nachfragen wie das Programm ausgesehen hat. Ausserdem leben die MBA's von den Netzwerken die man bekommt, die sich die Uni's/Hochschulen auch bezahlen lassen.

 

Ich habe mich eine ganze Zeit lang damit beschäftigt und festgestellt, dass wenn ich sowas machen möchte, dann nur in St. Gallen. Das liegt nicht unbedingt daran dass die Uni besonders gut im EU-Ranking ist, sondern weil das Programm mega genial ist und das Netzwerk dass man daraus schöpft. Ja das Programm kostet gleich mal um die 80k€, aber das ist trotzdem genial, weil man jedes Modul in einem anderen Land und teilweise in einem anderen Kontinent absolviert. Das sind keine typischen Leehrveranstaltungen, sondern man wandert mit der "Klasse" in die Vorstandsabteilungen von großen Firmen und redet dort mit den Vorständen. Schon alleine das ist genial, wäre da nicht auch nocht dass manche Beiträge von hohen Persönlichkeiten vorgetragen werden. Ich bin mir nicht mehr sicher wer, aber Beispielsweise entweder einer der BMW oder VW Vorstände (wenn es den noch gibt) trägt einer der Themen vor. Die Eingangsvorraussetzungen sind sehr hoch, die Kosten ebenfalls, dass man von ausgehen kann, dass die Kommilitonen alles Persönlichkeiten sind, die es schon geschafft haben und ihren Horizont erweitern möchten. Die Uni macht mit den Absolventen auch Kamingespräche, da kommen ebenfalls hochrangige Persönlichkeiten mit denen man reden kann und das Netzwerk erweitern kann um anschließend ggf. in einer hohen Position einzusteigen. Mal von abgesehen dass man in St. Gallen 2 EMBA-Abschlüße bekommt (Toronto und St. Gallen). Und schon alleine der des Programms/Abschluß "Omnium GEMBA" ist schon sexy (Global Executive Master of Business Administration). :wub:

 

Wenn ich mir nun dagegen andere Programme ansehe, dann muss ich einfach sagen, dass selbst 5k€ das Geld irgendwie nicht wert sind. Was wohl auch daran liegt das man sein Netzwerk damit nicht erweitern lassen kann. Es mag jetzt vielleicht großkotzig klingen, aber einen MBA unter 40k-50k€ würde ich nicht in Erwägung ziehen, wenn ich vor hätte einen zu machen. Die MBA's leben vom Programm und Netzwerk, ohne dass würde sich der Betrag auch nicht rechtfertigen lassen.

 

Also, mein Fazit, wenn MBA/EMBA, dann richtig!

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