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Ist der Hype um MOOCs vorbei?


jedi

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vor 4 Stunden, jedi sagte:

 

 

In Amerika die Khan Academy.

https://de.wikipedia.org/wiki/Khan_Academy

 

Die Khan Academy find ich extrem gut gemacht - es nutzt Gamification, ähnlich wie StackOverflow (falls das jemandem was sagt) - man hat Missionen und kann dabei bestimmte Auszeichnungen/Ehrungen/Rang/Status erlangen - indem man eine bestimmte Anzahl an Aufgaben o.ä. absolviert. Sehr modernes Look & Feel und das auch noch völlig gratis.

Das motiviert natürlich schon etwas :)

 

Ist also schon deutlich anders als die üblichen MOOCs, teilweise bestehen die ja wirklich nur aus einer Reihe von Videos mit einem gästebuchartigen Forum drunter. Das kommt dann YouTube eigentlich sehr gleich.

 

Grüße

anrub

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MOOCS sind aus meiner Sicht ein gutes Angebot; sie können aber eben auch kein Allheilmittel sein. Zumal dieser Weg für den Lernenden anschlussfähig sein muss. Die hohe Flexibilität und die (meist) geringen Einstiegsbarrieren stehen aus einer Sicht im Gegensatz zur Verbindlichkeit. Und die Verbindlichkeit ist für viele Studierende auch ein motivierendes Moment. Für diejenigen, die Struktur und Ansprechbarkeit schätzen, ist das vielleicht eher nix.

Die grundsätzliche Möglichkeit finanziell "kostenlos" zu einem Abschluss zu kommen finde ich klasse, derjenige, der sich sozial benachteiligt fühlt und etwas aus sich machen möchte, hat hier eine gute Chance, seinen Weg zu gehen. Das kostet dann eben in besonderem und anerkennenswertem Maße Selbstdisziplin, Fleiß und Durchhaltevermögen.

Und für "Gasthörer" ohne Zertifikatsambitionen sind MOOCs ebenso eine gute Sache- dient das nicht auch der allgemeinen Qualifikationsverbesserung? Ich würde sagen: ja. Nicht nur Zertifikate tragen zur Kompetenzbildung bei. By the way: 80% der abrufbaren Kompetenzen erlernen wir nicht in der Schule, Ausbildung oder im Studium sondern im Kontext unseres sozialen und fachlichen Erfahrungsweges....

 

 

 

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MOOCs sind ja auch nicht generell kostenlos. Für manche wird mittlerweile grundsätzlich eine Gebühr verlangt, für viele jedoch dann, wenn man an verifizierte Prüfungen teilnehmen möchte, um zum Beispiel ein Zertifikat oder sogar Credit Points zu erwerben. Oft wird auch für andere Zusatzdienstleistungen oder Materialien Geld verlangt - so langsam sind MOOCs halt nicht mehr nur Marketing-Instrument, sondern es wird deutlich, dass ein guter MOOC auch Geld kostet und finanziert werden muss und der Hochschule und/oder den MOOC-Plattformen darüber hinaus Umsätze bescheren soll...

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Ich finde, dass Prof.  Jörn Loviscach zu MOOCs ein interessantes Interview und Vortrag gehalten hat. Man findet diese unter

http://mooc-beratung.de/tag/joern-loviscach/

http://www.heise.de/tp/artikel/40/40855/1.html

 

Er beschreibt darin sehr gut, welche Aufwände die Erstellung eines MOOCs bedeutet. Da er wirklich einen MOOC, Mathe Online Videos und reale Vorlesungen durchführt, sind seine Ausführungen authentisch und nachvollziehbar.

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  • 2 Monate später...

Allerdings haben diese dann mit der ursprünglichen MOOC-Idee nicht mehr viel zu tun, bei der die Kurse kostenlos waren bzw. nur Upgrades wie Zertifikate kostenpflichtig waren.

 

Die im FAZ-Artikel erwähnten Kurse kosten 399 Euro und sind damit Online-Kurse, die oft weder open noch massive sind.

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