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Angemessene Gehaltsvorstellung?


cmg1987

Empfohlene Beiträge

@der Pate: Und, wie ist es gelaufen? Ich nehme mal an, du hast den Job? Falls ja: gratuliere! :-)

 

Ja, Gehaltsvorstellungen sind ein sehr schwieriges Thema. Wir in Österreich haben ja noch den Vorteil, dass das kollektivvertragliche (in DE = tarifliche) Mindestgehalt in Stellenanzeigen angegeben werden muss. Wobei das dann teils auch derart unattraktiv ist, dass vermutlich viele potenzielle Kandidaten - mich eingeschlossen - von einer Bewerbung absehen, weil sie eine so hohe Überzahlung für unrealistisch halten. Also Fluch und Segen gleichzeitig...

 

Ich erlaube mir mal kurz, diesen Thread für ein persönliches Thema zu verwenden, um kein neues ähnliches Thema aufmachen zu müssen. Ich hoffe du erlaubst mir das, @der Pate. Falls es nicht passen sollte, kann ein Admin den Beitrag ja verschieben. Danke schon mal.

 

Mein BA-Studium ist nächstes Jahr im Juni fertig und ich sehe mich derzeit auch nach einem neuen Job um, was schwieriger ist, als gedacht. Ich bin in der Situation, dass ich als Teamleiterin mit kaufmännischer Matura (in DE = Abi) und 8 Jahren Berufserfahrung klar unterbezahlt bin bzw. mich so fühle. Das kommt daher, dass "normal angestellte" Kollegen mit der halben Berufserfahrung und dem gleichen Ausbildungsniveau gleich viel oder mehr verdienen als ich. Zustande kommt das dadurch, dass ich mit kfm. Ausbildung in einer kfm.-techn. Mischstelle angefangen hab und deshalb niedriger eingestuft wurde (Unterschied Mindestgehalt: EUR 300,-). Inzwischen bin ich korrekt eingestuft, die Differenz ist aber bei Weitem nicht ausgeglichen worden. Die Überzahlung über Mindestgehalt beträgt derzeit noch etwa EUR 260,- brutto - als Teamleiterin in der Metallbranche/Maschinenbau, wohlgemerkt. Kann ja irgendwie auch nicht sein... Geld ist natürlich nicht alles, aber der Job macht aus diversen Gründen auch keinen Spaß mehr, was noch erschwerend hinzukommt.

Wenn ich mich allerdings bei Firmen derselben Branche auf passende Positionen (Key Account Management, Projektleitung) mit einem für mich adäquaten Gehaltswunsch (ca. EUR 300-500,- brutto plus, VHB) bewerbe, klappt es irgendwie nicht. Auf Nachfrage wird zwar als Absagegrund meist das Studium und die dadurch zu hohe Belastung angegeben (ich gehe mit dem Studium offen um), das glaub ich allerdings nicht ganz. Unter Wert will ich mich aber auch nicht verkaufen. Ich weiß echt nicht, was ich tun soll... das kann doch nicht sein? Ist die Gehaltsvorstellung wirklich so übertrieben? Wäre ich damals gemäß meiner Ausbildung eingestuft worden, wäre ich durch die jährlichen Indexanpassungen und andere Gehaltserhöhungen bereits bei meinem Wunschgehalt... Irgendwie kapier ich es nicht.

 

LG Carina

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vor 11 Stunden, cmg1987 sagte:

@der Pate: Und, wie ist es gelaufen?

 

Siehe:

Zitat

 Falls es nicht passen sollte, kann ein Admin den Beitrag ja verschieben. Danke schon mal.

 

Ich finde ein eigenes Thema dafür sinnvoll, weil die Fragen im Ausgangsthema ja eine andere war. Daher habe ich deinen Beitrag in ein neues Thema verschoben und hoffe der Titel passt für dich.

 

Zitat

 (ca. EUR 300-500,- brutto plus, VHB)

 

300 bis 500 Euro monatlich für eine Vollzeitstelle?

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Danke, Markus. Passt natürlich für mich.

 

Nein, 300-500 € mehr als jetzt, natürlich auf Vollzeitbasis (100%).

Jetzt bin ich ca. 260 € über "Tarif" (Kollektivvertrag), also wären es dann ca. 560-760€ drüber. 

 

Ich muss dazu sagen, dass in Österreich das Mindestgehalt für Projektleiter und Key Account Manager in der Metallbranche derzeit bei genau EUR 3.008,00 brutto liegt. Netto sind das ziemlich genau EUR 1.900,-. Das bekommt man dann, wenn man noch nie als Projektleiter und noch nie in der Metallbranche gearbeitet hat und die Firma keine Überzahlung bietet. Ansonsten ist es deutlich höher. Hinzu kommt, dass sämtliche Firmen in der österreichischen Metallbranche dazu gezwungen sind, sich diesem Kollektivvertrag zu unterwerfen - das kann man sich hier nicht aussuchen.

 

LG

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  • 3 Wochen später...

Natürlich muss sich ehrliche und harte Arbeit, Bildung und beruflicher Aufstieg am Monatsende auszahlen, aber auch für viele Firmen sind die Zeiten florierender Umsätze schon lange vorbei. Die Öffnung der EU-Grenzen und der daraus resultierende Wettbewerb, die Billigproduktion in China, steigende finanzielle Belastungen und Auflagen für Unternehmer und so weiter lassen großzügigere Löhne kaum noch zu.

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vor 8 Stunden, Draconis_Blackthorne sagte:

..., aber auch für viele Firmen sind die Zeiten florierender Umsätze schon lange vorbei. Die Öffnung der EU-Grenzen und der daraus resultierende Wettbewerb, die Billigproduktion in China, steigende finanzielle Belastungen und Auflagen für Unternehmer und so weiter lassen großzügigere Löhne kaum noch zu.

 

Die Argumentation greift nicht, denn de facto wird ja über Tarif bezahlt und das nicht nur bei Altverträgen. Die Frage ist ja, warum cmg nicht ein höheres Gehalt realisieren kann. bei

 

Deshalb de Frage:

 

Wie ist die Reaktion auf die Frage nach einer Gehaltserhöhung bei Ihrem jetzigen Arbeitsplatz?

Bewerben Sie sich auch ähnliche Stellen wie die, die Sie jetzt haben?

Bewerben Sie sich bei Firmen mit ähnlicher Struktur und ähnlicher Größe?

Entsprechen Ihre formalen Qualifikationen denen, die in der Anzeige genannt sind?

Und bei wie vielen Firmen, von denen Sie eine Absage erhielten, waren Sie im Vorstellungsgespräh?

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