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Weiterbildung/ Studium


Capucchina

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Ich bin schon länger am überlegen, was für eine Weiterbildung oder Studium ich machen soll. Bisher besitze ich nur eine schulische Ausbildung als Kaufmännische Assistentin in Fremdsprachen. Wenn ich sehe, dass mein erster Beitrag aus 2014 ist, ist es echt peinlich, dass ich immernoch am überlegen bin.
Ich komme einfach nicht in die Pötte, hatte zwischenzeitlich gedacht "Komm lass gut sein. Wozu der Stress sich durch eine Weiterbildung/ Studium zu quälen, wenn die jetzige Stelle in Ordnung ist. Aber da ich nur eine schulische Ausbildung vorzuweisen habe, stehe ich im Falle einer Kündigung nicht so gut da,
da es mittlerweile viel zu viele Akadamiker gibt. Auslandspraktika sind bei vielen auch schon Standard. Wie soll ich im Falle einer Kündigung bei den Superlebensläufen mit meiner Qualifikation noch mithalten?

 

Meine jetzigen Überlegungen sind wie folgt:

 

1. Wirtschaftsfachwirt und Betriebswirt IHK jeweils 1 Jahr Samstags möglich.
Angeblich stuft der DQR den Betriebswirt als gleichtwertig mit dem Bachelor ein, wobei sich hier viele drüber streiten.
Manche Unis/FHs scheinen den Betriebswirt komplett anzuerkennen und man kann direkt in den Master einsteigen, andere wiederum
rechnen den Betriebswirt für den Bachelor für ca. 3 Semester an, sodass man ins 4. Semester einsteigen kann. Da mir der weitere
Weg mit Studium aber dann viel zu lang ist, würde ich diese Möglichkeit Betriebswirt+ Studium nicht ins Auge fassen. Da es dann
immer teurer wird. Wirtschafstfachwirt und Betriebswirt zusammen kosten von ca.3443€ bis 6500€ je nach Bildungseinrichtung.

 

2. Staatlich geprüfter Übersetzer (Online Ausbildung) 3440€
Fürs zweite Standbein nicht schlecht, Als angestellte in einer Firma evt. keine nennenswerte Zusatzausbildung, wenn Englisch
nicht oft gebraucht wird.

 

3. FOM International Business in Teilzeit, 2-3 Abende und  jeden 2. Samstag, 12690€
wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob ich die ständige Hin- und herfahrerei auf Dauer ertrage und dies sehr stressig ist.

 

4.Rheinische Fachhochschule Köln Business Administration mit neuer Nebenstelle in Bergheim, was sich in meiner Nähe befindet.
Kosten: 15120€ Leider kein internationaler Bezug und keine Sprachen. Unterricht 2 x pro Woche und Samstags

 

5. Akad International Business Communication: 12.912€ Fernstudium. Befürchtung, dass ich die Motivation für ein Fernstudium
über 3 Jahre nicht durchhalten kann. Frage hier auch noch dazu: Wie hoch ist der BWL Teil im Vergleich zu dem Studiengang
International Business? Muss man hier einiges an Fachwissen in Kauf nehmen?

 

Was würdet ihr tun?

 

Gruß
Capucchina

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Du hast eine schulische Ausbildung als Kaufmännische Assistentin in Fremdsprachen - was arbeitest du aktuell?  Was willst du für die Zukunft? Was willst du nicht? Was würdest du wollen falls dir wirklich gekündig wird und was nicht?

 

Was spricht aus deiner Sicht inhaltlich für und gegen die von dir aufgeführten Möglichkeiten? Sie sind ja teils schon stark unterschiedlich. Wie passen die Möglichkeiten in deine Vorstellung der Zukunft?

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Derzeit arbeite ich in einem IT-Unternehmen als kaufmännische Angestellte. Die Tätigkeiten sind allerdings nicht typisch kaufmännisch. Schwer zu erklären, aber ich möchte dies im Internet nicht genau betiteln, um anonym zu bleiben. Ist auf jeden Fall kein Einkauf, Verkauf, Marketing oder so. Wir arbeiten international, sodass ich meine Fremdsprachen einsetzen kann. Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass ich mich auch auf andere kaufmännische Positionen bewerben könnte z.B. Einkauf, Buchhaltung oder andere. Vertrieb eher nicht. Auf jeden Fall wäre mir ein internationales Unternehmen wichtig wegen der Fremdsprachen.

 

Ich möchte nicht nur reine Sekretariats-oder assistenzaufgaben haben. Ich hätte gerne einen Job, wo ich meinen eigenen Aufgabenbereich habe und nicht für andere mitdenken muss. Das hatte ich bereits und es hat mich genervt den Chef an sämtliche Termine erinnern zu müssen. In meinen jetzigen Bereich habe ich meinen eigenen Aufgabenbereich und das finde ich super. Falls ich mich aber wieder bewerben müsste, wären da leider wenig Optionen wieder solche Stellen zu bekommen, weil Fremdsprachenassistentin nicht viel aussagt und auf typische Sekretariats- und Assistenzstellen ausgerichtet ist.

 

Vom zeitlichen Aufwand her, wäre Betriebswirt und evt. noch Übersetzer dazu zeitlich das einfachste, was ich erreichen könnte und durch Samstags- und Onlineunterricht gut machbar. Die Ausbildungen sind nicht leicht, aber ich hätte keine langen Anfahrtswege, die mir die Motivation nehmen würden. Die Sache ist natürlich wie die Arbeitgeber dies anerkennen. Es gibt Personaler, die solche Weiterbildungen gut finden, aber es gibt solche, die nur noch auf Akademiker bestehen.

 

Zu den Studiengängen:

FOM hört sich super an, jedoch in Köln, hiesse immer nach der Arbeit schnell nach Köln flitzen, 2-3 x pro Woche und 

Samstags. In Bonn scheint es noch im Wintersemester Business Administration zu geben, was 1x pro Woche und Samstags ist, aber leider kein International Business, wodurch dies für mich wieder weniger interessant wird.

Rheinische Fachhochschule hat mittlerweile eine Außenstelle in meiner Nähe als Business Administration, nur leider ohne Internationalen Bezug. Dies wäre zeitlich aber machbarer, da ich mich nicht abhetzen müsste.

Akad wäre flexible auch vom Inhalt her super interessant, nur ob ich motiviert genug wäre, sowas zeitlich 3 Jahre lang durchzustehen? Es wäre halt auch die Frage, ob Unternehmen diesen Studiengang als weniger Wert ansehen würden, weil er doch etwas anders ist, als International Business.

 

Fazit:

Realisierbar halte ich Wirtschaftsfachwirt, Betriebswirt, Übersetzer.

Evt. realisierbar: Rhein-FH, Akad

 

FOM denke ich, würde ich ausschließen, weil ich nicht in Köln wohne und das Hin- und Herfahren neben den Beruf mich auf Dauer stressen würde und mir dadurch noch mehr Zeit flöten geht, die man gerade bei einem berufsbegleitendem Studium unbedingt gebrauchen kann.

 

Wichtig ist mir auf jeden Fall, dass ich internationalen Unternehmen arbeiten kann, da mir der Umgang in Fremdsprachen und anderen Kulturen spaß macht.

 

Gruß

Capucchina

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Meiner Meinung nach sind da noch ganz viele Fragen offen bei dir, welche für die Entscheidung wichtig sind, welche Weiterbildungen für dich in Frage kommen könnten. 

 

Unter anderem geht es ja auch erstmal um die Frage, ob du eher eine berufsbegleitende Weiterbildung in Präsenz machen möchtest (das wäre dann sowas wie an der FOM), oder eher ein Fernstudium, wo du flexibel bist und ggf. nur wenige Präsenzen hast, dich dafür aber sehr stark selbst organisieren und motivieren müsstest, auch wenn zum Beispiel wir hier gerne dabei unterstützten. Sind auf jeden Fall zwei deutlich unterschiedliche Methoden.

 

Und dann die Frage, ob akademisch (Bachelor) oder eine andere Weiterbildung. Schau dir mal Stellenausschreibungen an für Jobs, die dich nach Abschluss der Weiterbildung interessieren würden, welche formalen Qualifikationen werden dort gefordert? 

 

Zitat

Angeblich stuft der DQR den Betriebswirt als gleichtwertig mit dem Bachelor ein, wobei sich hier viele drüber streiten.

 

Formal gibt es da nichts zu streiten... Sowohl der staatlich geprüfte Betriebswirt zum Beispiel in der Fachrichtung Wirtschaft als auch der Bachelor, zum Beispiel der Bachelor of Arts, werden auf der Stufe 6 des DGR geführt. Das kannst du hier selbst recherchieren:

http://www.dqr.de/content/2316.php

 

Etwas ganz Anderes, und darüber wird in der Tat diskutiert, ist wie diese Abschlüsse in der Praxis gesehen und eingeschätzt werden. Und da gibt es in der Wirtschaft große Unterschiede zwischen einem akademischen Abschluss (Bachelor) und einem Weiterbildungsabschluss (Betriebswirt). 

 

Auch auf der DGQ-Seite heißt es dazu eindeutig in den FAQ:

Zitat

Die Niveaugleichheiten, die der DQR beschreibt, ändern nichts daran, dass hinter den verschiedenen Qualifikationen, die an verschiedenen Lernorten erworben werden, unterschiedliche fachliche Spezialisierungen und Akzentsetzungen stehen. In diesem Sinne unterscheiden sich die erforderlichen fachlichen und sozialen Kompetenzen bei Meister/in, Fachwirt/in, Techniker/in und Bachelor. Die Qualifikationen sind daher – z. B. bei Stellenbesetzungen – auch nicht gegeneinander austauschbar.

 

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Hmm... also ich habe mir mal ein paar Stellenanzeigen zB für Einkauf angesehen und da wurde sehr oft Wirtschaftswissenschaften
gesucht, wen nicht sogar technischer Betriebswirt oder Ingenieurwesen.

Ich muss dazu sagen, dass ich mich für den kaufmännischen Bereich nicht wirklich interessiere. :-/ Ich komme aus dem Gesundheitswesen
und hatte nach einer Veränderung und Verbesserung gesucht, sowohl bei den Arbeitszeiten als auch Gehalt und weniger Stress. Das
waren so meine Beweggründe ins Büro zu gehen. Ich weiss, dass ich mir da auch andere Berufe hätte aussuchen können, aber
der Zug ist jetzt abgefahren. Auf jeden Fall suche ich nach einer Weiterbildung, um meine Kenntnisse zu erweitern.
Momentan bin ich mit meiner Stelle zufrieden, aber falls ich mich bewerben müsste, würde ich gerne eine Stelle haben ohne Publikumsverkehr und
wenig Telefon. Mir geht es hier nicht darum mich zu verstecken. Aber ich habe gemerkt, dass mich dies einfach nur stresst. Ich weiss nicht
wie solche Berufe bzw. Schwerpunkte heißen, Buchhaltung sollte es auf jeden Fall nicht sein.
Zoll fänd ich interessant und Fremdsprachen.

Aufgrund meiner besonderen Anforderungen schrecke ich natürlich vor einem Studium was über 10.000€ kostet zurück.
Ich dachte, ich fange vielleicht erstmal mit dem Wirtschaftsfachwirt an, frische in der Zeit meine Englischkenntnisse auf und
dann mache ich die Übersetzerausbildung und oder Betriebswirt. So würde sich das mit der Zeit und dem Geld im Rahmen halten.

Was meint ihr?

Gruß
Capucchina

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Vielleicht wäre ja Groß- und Außenhandelskaufmann etwas für dich. Erfahrung in einem internationalen Unternehmen hast du bereits, Fremdsprachenkenntnisse sind gefragt bis Voraussetzung; es ist ein branchenunabhängiger Beruf, du hättest ein eigenes Fachgebiet (z. B . Einkauf, Verkauf,  ...). Hier bist du Allrounder und kannst dich auch  auf Stellen in verschiedenen Abteilungen bewerben.

 

Dazu dein bisheriger Beruf im Fremdsprachenbereich. Da solltest du eigentlich recht gute Chancen haben, bei Bedarf wieder eine Stelle zu bekommen. Ich persönlich finde, dass der Groß- und Außenhandelskaufmann - wie soll ich sagen - mehr Profil besitzt als der nicht studierte Betriebswirt. Es ist ein eigenes Berufsbild, während der staatlich geprüfte Betriebswirt oder IHK-Betriebswirt den Anschein erweckt, als sei er "der kleine Bruder" des studierten Betriebswirts. Einen Groß- und Außenhandelskaufmann hingegen würde man mit einem anderen Beruf gar nicht erst vergleichen. Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck.

 

Gut ausgebildete Fachkräfte werden nach wie vor gerne angestellt.

 

Was meiner Meinung nach in deinem Fall eher gegen eine alleinige Weiterbildung zum Übersetzer spricht:

Du suchst ja, so wie ich dich verstanden habe, eine Alternative in Festanstellung, falls dein aktueller Arbeitsplatz eines Tages wegfallen sollte. Die allermeisten Übersetzer arbeiten jedoch freiberuflich. Die Angebote für eine Festanstellung sind recht gering, und du konkurrierst hier noch mit studierten Übersetzern. Als weiteres Standbein spricht natürlich gar nichts dagegen.

 

 

 

 

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Wenn du rein formal einen höherwertigen Abschluss meinst, ist das richtig. Wenn es eher darum geht, was dir beruflich einen Vorteil verschafft, wäre der Außenhandelskaufmann - meiner Meinung nach - eine sehr gute Ergänzung. Aber wie gesagt - das ist meine persönliche Meinung. Es kommt natürlich auch immer darauf an, wo du in etwa hin möchtest, was du dir vorstellen kannst. Ich würde mich daran orientieren.

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Ich gehe davon aus, dass du mit deiner bisherigen Ausbildung und Berufserfahrung, in relativ kurzer Zeit den Groß- und Außenhandelskaufmann in der Tasche hättest, nicht vergleichbar mit der Dauer einer kompletten Ausbildung.

Das nur als Ergänzung zu meiner Überlegung, die ja auch nur als Anregung gedacht war.

 

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