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Weiterbildung - Erfahrungen und Tipps...


WIng_87

Empfohlene Beiträge

Hey liebes Fernuni-Forum ;-)

 

ich lese schon seit einiger Zeit fleißig mit und habe auch schon einigen Kontakt mit ein paar Anbietern (insbesondere der AKAD) gehabt. Aktuell befinde ich mich in Prüfungsphase meines letzten Semester als Wirtschaftsingenieur M.Sc.. Das Studium hat mit viel Spaß gemacht, auch wenn ich manchmal vor Verzweiflung einen psychischen Kollaps zwecks Notendruck und Abgabetermine bekommen habe - wer kennt es nicht. Leider waren die Wahlmöglichkeiten im Bachelor doch sehr begrenzt und es gibt einige, v.a. technische Module, die ich gerne nachholen möchte. Durch Zufall bin ich auf das Thema Hochschulzertifikate bei der AKAD gestoßen. Im Studium habe ich mich auf Energie- und Umwelttechnik vertieft. Die Akad bietet ein entsprechendes Certificate of Engineering an. Riesen Vorteil: Mir werden vier der sechs Module angerechnet. Ich muss also nur noch 14 CP's (1x 6 und 1x 8 CP's) nachholen, dann bekomme ich das Zertifikat ausgestellt. Die Dauer soll sich auf 6 Monate erstrecken. Da ich zu der Zeit (hoffentlich) voll beruflich tätig sein werde wollte ich einfach mal wissen, was die Community so da von hält?

 

Ist das im Vergleich zu einem "normalen" Fernstudium wenig? Kann man das halbwegs vernünftig in den Berufsalltag eintakten usw.? Da ich aktuell Single bin und Familienplanung bei mir in den nächsten Jahren (so bis Mitte 30) noch keine große Rollen spielen sollte, wollte ich einfach mal wissen, was ihr so davon haltet. Ein weiteres Zertifikat grinst mich auch schon an, dass hätte dann aber 60 CP's.

 

Aber erstmal hätte ich kleine Brötchen gebacken ;-) Überhaupt: Wie läuft so ein Fernstuidum ab? Wie dick ist so ein Studienbrief? Ist es in etwa so, wie wenn ich ein Skript lesen muss oder ist es didaktisch besser aufbereitet? Die Skripte an unserer Hochschule waren meist unter aller Würde und selbst wenn sie ok waren muss man trotzdem zu den Übungen etc. Mir gefällt die Idee des "freien" Lernens, also wann ich Zeit/Lust habe usw. Und wie läuft das mit den Übungen und Klausuren? Fragen über Fragen...

 

Vielen Dank schon mal vor ab und beste Grüße euer WIng_87

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Du hast also bald einen Bachelor und Master im Präsenzstudium abgeschlossen und überlegst, jetzt noch Zertifikate per Fernstudium zu erwerben. Was ist deine Motivation dafür? - Geht es dir um das zusätzliche Wissen, oder erhoffst du dir dafür noch bessere Chancen bei Bewerbungen etc.?

 

Alternative wäre es ja, sich erstmal voll auf den Berufseinstieg zu konzentrieren und zu schauen, welches Wissen oder welche Kompetenzen du dann wirklich noch zusätzlich benötigst.

 

14 CPs ist im Vergleich zu einem kompletten Studiengang (egal ob Fernstudium oder Präsenzstudium) wenig, wenn du zum Beispiel bei einem sechs-semestrigen Bachelor mal 180 CPs zum Vergleich nimmst.

 

Die Studienbriefe sind unterschiedlich dich, je nach Fach, Anbieter etc. Du kannst mal so ganz grob 100 Seiten für einen ersten Eindruck nehmen. Und die Hefte sollten didaktisch besser aufbereitet sein als die Skripte, die du kennst. Meist ist die Struktur durch alle Hefte relativ einheitlich, es gibt Übungsaufgaben und auch Musterlösungen, oft bearbeitest zusätzlich dazu Aufgaben, welche zur Korrektur an den Lehrer eingereicht werden usw. Weitere Elemente wie Videos oder Online-Veranstaltungen oder Präsenz-Veranstaltungen können hinzu kommen. Fragen kannst du auf schriftlichem Weg an deine Dozenten stellen. Klausuren finden oft an verschiedenen Standorten statt und werden bei vielen Anbietern auch mehrmals pro Semester angeboten, so dass du recht flexibel bist.

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Hey,

 

Vielen Dank für die schnelle Antwort! Also vor allem geht es mir hier um die Wissensvertiefung. 14 CP's sind ja nicht der Hit, v.a. auf die Zeit von 6 Monaten betrachtet. Die beiden offenen Module (Thermodynamik und Strömungslehre + Kraftmaschinen) würden mich persönlich sehr interessieren. Hinzu kommt die Tatsache, dass ich ein zusätzliches Ingenieur-Zertifikat auf Hochschnulniveau in der Tasche hätte. Natürlich konzentriere ich mich erstmal auf den Job-Einstieg. Im Studium habe ich jedoch die extrem tolle Erfahrung gemacht, dass ich das, was ich da lerne, auch tatsächlich im wahren Leben anwenden kann. In der Schule konnte mir niemand auf die Art und Weise vermitteln wie im Studium.

 

Meinst du 100 Seiten PRO Studienbrief? Das wäre ja ganz schön heftig, denn bei der AKAD sind das glaube ich bei einem Modul vier oder mehr Briefe... Also 400 Seiten sind schon erklecklich... Gut, wenn sie didaktisch entsprechend aufbereitet sind und auch die Präsenzstunden ersetzen sollen, kann das hinkommen. Tatsächlich interessiere ich mich auch in meiner Freizeit sehr für technische Themen. Man lernt es am besten, wenn man ein wenig an die Hand genommen wird. Einfach ein Buch über Thermodynamik zu lesen bringt zwar was, aber wenn man als Ziel einen Abschluss hat, ist die Motivation wesentlich höher und der "Wissenstransfer" auch höher.

 

Am wichtigsten ist vielleicht der Hinweis, dass ich im Studium zu wenig in das Thema eingetaucht bin. Der Studiengang war die beste Entscheidung für mich, weil ich beide Seiten unglaublich interessant finde und wir im Studium das Wesentliche vermittelt bekommen haben. Dennoch möchte ich mich die nächsten Jahre im technischen Bereich (v.a. Maschinenbau und Verfahrenstechnik) weiter vertiefen und die Zusammenhängen besser verstehen.

 

Aktuell habe ich auch ein Abo bei ingenieurkurse.de (bitte nicht als Schleichwerbung auffassen). Die machen das auch sehr gut. Online-Tutorials mit vielen Bildern und Videos, Zwischenfragen und Rechenübungen und am Ende eines Kapitels wird eine Zwischenprüfung angesetzt. Dann fährt man auch gleich eine Lernfortschrittskontrolle und sieht wo man steht und welche Defizite man hat. Tolle Geschichte. Aber so ein Zertifikat macht sich einfach nochmal besser im Lebenslauf - man hat dann eben den akademischen Nachweis erbracht, dass man es "drauf" hat.

 

Vielleicht noch eine Frage zu den Prüfungen: Wie schwer sind die? Im Studium habe ich alles erlebt, von Harakiri bis zu Skript abbauschen... Letzten Endes liegt es immer am Prof... Worauf ich hinaus will: Da ich ja für die Ausbildung bezahle entsteht ja auch schnell der Eindruck, dass man so oder so durch die Prüfung durchkommt... Was machen die Fernhochschulen, um diesem Klischee entgegen zutreten? Sie sind ja alle von Accquin und Co zertifiziert - daher die Frage nach der Qualität...

 

Danke schon mal vor ab und beste Grüße

 

WIng

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Danke für deine Erläuterungen. Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es dir vor allem darum, dein Wissen auf Hochschul-Niveau zu erweitern und dieses natürlich auch zu dokumentieren. Für dieses Vorhaben halte ich Zertifikatskurse für gut geeignet.

 

Du hast ja bei jedem Fernlehrgang eine Probezeit, so hättest du diese auch hier. Und diese würde ich an deiner Stelle dann intensiv nutzen um zu schauen, ob das Niveau und die Aufbereitung der Inhalte zu deinen Vorstellungen passt.

 

Zitat

Meinst du 100 Seiten PRO Studienbrief?

 

Ja. Wie viele es dann wirklich bei AKAD für konkret diesen Kurs sind, kann ich dir natürlich nicht sagen. Das wäre vielleicht nochmal eine Frage an die AKAD Studienberatung. 

 

Was ich so von den Prüfungen bei AKAD und auch anderen Anbietern höre ist meist, dass diese anspruchsvoll, aber machbar sind. Es wird einem nichts geschenkt, aber es wird einem auch nicht unnötig schwer gemacht und es erfolgt eine solide Vorbereitung. Es ist aber keinesfalls so, dass es nur Einser und Zweier geben würde. Du kannst ja schauen, ob die AKAD dir einen Notenschnitt verrät. Was bei den privaten Hochschulen oft besser ist als bei den staatlichen Hochschulen ist die Betreuung der Studierenden. Das zeigt sich besonders darin, dass meist für die Verwaltung und Organisation des Studiums weniger Zeitaufwand notwendig ist.

 

Um dir mal einen Eindruck vom Umfang des Materials zu geben. In diesem Blogbeitrag  findest du ein Foto von den Studienheften eines Bachelor-Studiengangs (nicht der AKAD), der ungefähr 2/3 der gesamten Materialien ausmacht. Für ein Zertifikat ist das dann natürlich entsprechend weniger, was die Anzahl der Hefte angeht.

 

blogentry-25774-144309793764.jpg

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Hey,

 

Vielen Dank für die Antwort! Ok, dann wird das so hinhauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es pro Modul (sagen wir 8 ECTS) 5 Studienbrief à 100 Seiten geben wird. Das wäre zwar XTREM informativ, aber dann doch zu viel des Guten ;-)

 

Naja, erstmal will ich die letzten Master-Prüfungen bestehen und danach steht auch schon die Masterarbeit an. Aktuell fehlen mir neben den zeitlichen auch die finanziellen Ressourcen, um eine Weiterbildung zu forcieren. Mir ging es hauptsächlich darum, einen ersten Eindruck zu gewinnen.

 

Dafür danke ;-)

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