Tipps zu Lerntechniken? Die Zeit wieder aufholen?

[KanzlerCoaching]

Manchmal muss man sich auch gar nicht motivieren, sondern nur an einen Schreibtisch gehen mit den Studienheften, internetfähige Geräte, Fernseher und was sonst noch so ablenkt, ausschalten und sitzenbleiben, bis man das Pensum gelesen und bearbeitet hat, das man sich vorgenommen hat.

 

Motivation ist nämlich nur die eine Seite. Die andere ist Disziplin. Ich weiß, das klingt langweilig.

[Markus Jung]

Ja, ich stimme Ihnen grundsätzlich zu. Aber muss nicht eine gewisse Motivation vorhanden sein, um Disziplin aufbringen zu wollen oder zu können? - Wenn ich merke dass ich es auch mit vollem Willenseinsatz kaum schaffe, die Disziplin aufzubringen, eine Aufgabe anzugehen, dann ist es mitunter so, dass es sich um Aufgaben handelt, die mir nicht einfach nur unangenehm sind, sondern bei denen ich einen Widerstand spüre und die vielleicht in der Form nicht mehr sinnvoll für mich sind, oder anders angegangen werden sollten. Also zum Beispiel Bücher, die ich mal angefangen habe zu lesen, deren Inhalt für mich aber eigentlich gar nicht mehr relevant ist oder den ich im Grunde schon in ähnlicher Form kenne.

 

Deshalb finde ich es hier bei Kikolakeks wichtig, gründsätzlich mehr über seine/ihre Situation zu erfahren.

[KanzlerCoaching]

Natürlich braucht man Motivation. Grade, wenn es sich um ein langfristiges Lernprojekt handelt. Aber Motivation allein reicht nicht, jedenfalls dann nicht, wenn man sie isoliert betrachtet und ihr Vorhandensein als Lösung aller Durchhalteschwierigkeiten ansieht.

 

Kikolakeks ist ja noch nicht sooo lange dabei: 1 1/2 Jahre. Die Schwierigkeiten durchzuhalten hat er/sie schon Anfang März (vor etwa 2 1/2 Monaten) formuliert. Jetzt formuliert er/sie noch einmal das Problem in fast identischen Worten, wünscht sich (in Fettdruck) wirklich wertvolle Tipps, um endlich vorwärts zu kommen.

 

Nun waren Tipps aber doch eigentlich schon gegeben worden und schlecht waren die auch nicht. Das Wundermittel war allerdings nicht dabei, das stimmt. Aus einem einzigen Grund: Es gibt kein Wundermittel, wie man Wissen ohne Mühe in einen Kopf hineinbekommt.

 

Kikolakeks schreibt auch, dass er/sie ein Problem mit dem Zeitmanagement hat. Vielleicht ist diese Aussage der Weg zur Lösung.

 

Nach den übrigen Aussagen hat er/sie nämlich genügend Zeit zur Verfügung. Er/sie nutzt sie aber nicht fürs Lernen - ich vermute, weil er/sie eigentlich im Grunde der Seele keine Lust dazu hat, sich wirklich über einen langen Zeitraum regelmäßig zu plagen. Das zu ändern, Lust auf geistige Anstrengung dauerhaft zu bekommen, lässt sich m.E. nicht durch Tipps zum Zetmanagement erreichen. Es ist so etwas wie eine Lebenseinstellung. Und da gehört dann eben auch wieder dazu, wie ich es mit der Disziplin halte.

 

Es gibt doch so einen schönen Spruch, dass Genie zu einem Prozent aus Inspiration und 99 Prozent Schweiß bestehe. Oder wie Thomas Mann auf die Frage eines Reporters antwortete, der ihn fragte, wie er es denn schaffe, derart umfangreiche Werke zu schreiben, antwortete: "Durch Sitzenbleiben!"

[Kikolakeks]

KanzlerCoaching:

 

Woher wollen Sie

wissen wie lange ich schon dabei bin?

 

1 1/2 Jahre? So, so.. ...

 

Selbstverständlich weiß ich worauf man sich bei einen Fernstudium einlässt.Mir fehlt es definitiv nicht an Willenskraft.

 

Schließlich bat ich um ein paar wertvolle Tipps, dies sei an dieser Stelle nochmal zu erwähnen.

 

 

[der Pate]

vor 9 Minuten, Kikolakeks sagte:

Woher wollen Sie

wissen wie lange ich schon dabei bin?

 

1 1/2 Jahre? So, so.. ...

 

 

 

 

 

Also eine zitierfähige Quelle zum Zeitraum wäre dein Eröffnungspost zu diesem Thread

[KanzlerCoaching]

vor 1 Stunde, der Pate sagte:

 

Also eine zitierfähige Quelle zum Zeitraum wäre dein Eröffnungspost zu diesem Thread

 

Ganz genau, Pate. Da habe ich die 1 1/2 Jahre auch her. Einfach mal zurückblättern, Kikolakeks!

 

[Aramon]

1. Nimm dir vor, jeden Tag ein bisschen zu lernen, statt alles auf einen Wochentag zu verlegen.

2. Wenn du jeden Tag ein bisschen lernst, z.B. 30 Min. dann bleibt viel mehr hängen.

3. Setze dich nicht selber unter Druck. Die Gedanken die du damit verschwendest, kannst du sinnvoller ins lernen investieren. 

4. Wenn ich mal unmotiviert bin, dann setze ich mich an den Schreibtisch und nehme mir vor, 10 Min. zu lernen. Du wirst sehen, wenn du erst einmal angefangen hast, dann hörst du mit lernen auch nach 10 Min. nicht auf.

5. Wenn du dich nicht konzentrieren kannst, dann lüfte dein Büro oder gehe eine Runde spazieren.

 

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

 

Gruß

Matthias

[StudiAlex]

Punkt 5 finde ich hier ganz wichtig (Natürlich sind auch die anderen wichtig)

 

Wenn man sich schlicht nicht konzentrieren kann ist das sehr frustrierend wenn man sich dann zwingt den Stoff reinzuklopfen und dann doch nicht versteht bzw. sich merken kann.

So geht das mir jedenfalls immer.

[Markus Jung]

@Kikolakeks: Was hältst du denn von den ganze Hinweisen, die du hier schon erhalten hast? Was kannst du zu den Fragen sagen, die wir dir gestellt haben?

 

Solange da von dir kein Feedback kommt, kann ich (und vermutlich auch andere) nichts für dich tun. Wenn die grundsätzliche Motivation fehlt ist es wichtig, zu schauen woran das liegt. Wenn es an den Lerntechniken liegt ist wichtig herauszufinden, was für dich passt.

 

Es wird hier (und auch anderswo) nicht den einzelnen "goldenen" Hinweis geben, mit dem sich deine Probleme in Luft auflösen, sondern das ist ein Prozess, bei dem es auch wesentlich auf dich ankommt. Und wie dieser aussehen könnte, dazu hast du schon etliche Hinweise erhalten, die ich durchaus als wertvoll empfinde. 

[Katze87]

Hast du denn schon mal andere Studierende in deinem Studiengang nach deren Trips & Tricks gefragt? So wie sich das bisher liest, würde ich sagen, dass du kein "Alleinlerner" bist & ein Fernlehrgang dann wohl nichts für dich ist, wenn du dich schon so lange "quälst". Versuche eine Lerngruppe zu bilden, macht euch regelmäßige Termine aus & geht dann den Stoff durch. Die Anderen können auch besser den Stoffumfang einschätzen & dir sagen, wie sie vorgegangen sind.