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Fernstudium Psychologie - Jobmöglichkeiten nach dem BA/MA


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Hallo Kanzercoach, hallo Countgold Beast,

 

ich fang mal von vorne an:

 

"und wenn dann noch die Psychotherapeuthenausbildung dazu kommt dauet es noch länger.

Ich bin ca genauso alt, selbst wenn alles "rundlaufen" würde"

--> also ich hab schon richtig gerechnet :D, wenn ich jetzt anfange, brauche ich 5 Jahre bis zum Master und dann noch 3 bis max. 5 Jahre für die Therapieausbildung und dann werde ich in dem Jahr 39 oder maximal 41 Jahre alt sein. Aber an so paar Jahren wollen wir uns ja nicht aufhalten.

 

Ich finde im Übrigen die Kritik an der Rente allgemein etwas harsch formuliert. Bzw. du magst vielleicht Recht haben, aber muss man denn alles in unserer heutigen Zeit so schwarzsehen. Ich werde nie viel verdienen. Nimm es mir bitte nicht übel, aber deiner Aussage nach könnt ich ja gleich den Strick nehmen, weil ich mich im Alter nicht finanzieren kann. Und darf man denn nicht mal träumen oder einen neuen Weg einschlagen? Die Freundin einer Bekannten hat Lehramt mit 35 angefangen und mit 40 beendet, eine andere Medizin. Nur weil ich damals nicht wusste, was mich später glücklich macht, muss ich dafür nicht mein ganzes Leben lang büßen und unglücklich sein, oder was meinst du?

 

"Kann man aus deinem Erststudium gar nicht machen? Schonmal an Medieninformatik gedacht? Oder wirtschaftspsychologie?  Oder vielleicht etwas anderes als "Anpassungsfortbildung" für dein Erststudium... was großartig anderes als die kaufmännisch-verwaltende Ecke sehe ich jetzt aber auch nicht am Horizont.

Alle möchten ja gerne "beraten", besonders die Ratlosen."

--> Pfui Info, nee, damit kann ich nix anfangen. Und im übrigen hattest du die Frage vorher schon beantwortet: die Medienbranche ist überlaufen, jeder will was mit Medien machen, sei er BWLer, Geisteswissenschaftlicher oder Biologe. Die Zeit, dass man mit Studium noch sicher n Job bekommen hat, ist leider für viele Fächer vorbei. Und wenn ich nicht für 60 Stunden die Woche und 1000 € Bruttogehalt arbeiten möchte, macht es jemand anderes. Ich wurde krebskrank, ich hab um mein Leben gekämpft und muss es vielleicht irgendwann wieder tun (so eine Krankheit kommt ja gerne mal wieder). Da hab ich keinen Bock mehr auf die Plackerei. Somit fällt auch etwas artverwandtes als Weiterbildung oder Anpassungsfortbildung, wie du es nanntest, raus. Ich hab es mit Ausbildung als Bürokauffrau probiert bzw. bin gerade dabei. Aber ich bin da wohl gerade ans falsche Unternehmen geraten und deshalb liebäugel ich mit dem Studium und bewerbe mich z.T. für was neues. Ohne kaufmännische Grundkenntnisse oder Ausbildung bekommt man kaum etwas auf dem Markt. Aber scheinbar ist zumindest eine Bürokauffrau genauso gefragt wie ein Mediengestalter oder -wissenschaftler, nämlich fast gar nicht.

 

Ich bin halt unglücklich, seit JAhren schon frustriert, weil man das Gefühl bekommt, auf dem Markt nicht erwünscht zu sein. Vielleicht sind meine Ansprüche auch zu hoch. Psychologie fand ich immer toll und interessant, hatte mit 19 sogar n Studienplatz in Marburg und hab es nur nicht gemacht, weil ich ja lieber was mit Medien gemacht hätte. Tja, im Alter wird man immer schlauer ;)

 

@ Kanzlercoach ´: " Wer am liebsten für sich arbeitet und sich scheut, sich mit Kollegen auszutauschen und auch supervidieren zu lassen, der sollte etwas anderes lernen wollen als Beratung und/oder Therapie. "

--> wie eingangs beschrieben habe ich nen Grund für das Fernstudium, nämlich Geld und Alter. Ich gehöre um Längen nicht zu den Menschen, die scheu sind. Aber leider gibt es kein Teilzeit oder Abendstudium für Psychologie - wäre mal ne Idee.

 

Danke an psychodelix für die Links, aber die sind schon etwas alt :) so 2010 der eine

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@ Fischi85

 

Die Links sind nach wie vor aktuell, weil es bis dato nicht allzu viele Möglichkeiten mit "nur" einen Bachelor in Psychologie gibt und sich daran etwas ändern MUSS, weil der Bachelor als erster berufsqualifizierender Abschluss gelten soll.

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" Ohne kaufmännische Grundkenntnisse oder Ausbildung bekommt man kaum etwas auf dem Markt. Aber scheinbar ist zumindest eine Bürokauffrau genauso gefragt wie ein Mediengestalter oder -wissenschaftler, nämlich fast gar nicht."

 

Du hast mit beidem recht.  Bürokaufmann/Bürokauffrau ist bei den "Kaufmannsgehilfen" völlig runter - ebenso wie Einzelhandel, auch hier hast du eine "Inflationierung" - als Ausbildungsberuf mit den meisten Verträgen und abschlüssen überhaupt...

Gilt aber auch als wenig anspruchsvoll (nicht mehr als Grundkenntnisse) die alte Ausbildungsordnung -  "Sekräterinnenausbildung" (so hieß das früher) .  Auch gigantischer Frauenüberschuss (75%) die das mal gelernt haben, und sich vor allem irgendwo ne "Büro-Teilzeitstelle" suchen, (mit Kind, ohne Kind, alt jung) sich "gegenseitig tottreten" und "Vergütungslimbo" spielen. Wenn auf 400€ Stellen schon 100 Bewerbungen kommen hat jede Klitsche die Möglichkeit des "Rosinenpickens".

 

Was du damit aber z.B. machen könntest wäre anschließend stärker ins Rechnungswesen zu gehen, und z.B. die Prüfung zur "Bilanzbuchhalterin" nach paar Jahren zu machen. - Das ist etwas das jede Firma braucht und Tätigkeiten/Fähigkeiten die man braucht werden schon deutlich besser vergütet. ist jetzt nur ein Beispiel.

 

 

Ja, da sind Zahlen mit dabei, und das ist langweilig... wenns das nicht wäre, dann würde das aber auch jeder machen wollen... und wer das macht was alle machen, der bekommt halt nur das was alle bekommen. 

Und das führt auch bei der Berufs-Studienwahl mit zu den "Entwertungen". 

"Das ist anstrengend" "Das muss man viel mit Mathe machen, ich hasse Mathe" "Das ist langweilig" usw...    irgendwas mit Medien, Psychologie (Zahl der Studierenden und Leute die davon dann wirklich später leben können auch ne andere Hausnummer),

"Ich lese ja so gerne Bücher... ich studiere jetzt Germanistik" oder Anglistik..

 

Frauen sind davon am meisten betroffen. Männer studieren zwar vereinzelt auch "Orchideenfächer", oder machen Berufsausbildungen mit schlechten Aussichten - aber meist wählt man doch mehr etwas näher an der Realität - wenn man es sich nicht aussuchen kann ist die Bereitschaft aber auch höher etwas zu machen wo man eigentlich "gar keinen Bock drauf hat" weil "Mann Geld verdienen muss"

.Ich vermute es liegt immernoch daran das Mädchen und Frauen spekulieren das sie wenn das Studium nix bringt oder man nix verdienst man einfach nur wen heiraten muss der einen dann mit Ressourcen versorgt.  Macht man mittlerweile aber auch nicht mehr weil das uncool, "Mutti, Herd und Autobahn ist" und man so "unabhängig" sein möchte wie das in den Zeitungen steht usw. aber dann hat man das Problem das die Studiums-Berufswahl und die Vorstellungen dazu dafür gar nicht so wirklich geeignet sind. (Bürokauffrau, Friseurin, Psychologie, Germanistik, "irgendwas mit Medien" usw) 

Was den "Gender-Pay-Gap" usw. angeht ist das gesamtgesellschaftlich ein selbst gewähltes Schicksal.  Eltern und (Hoch)schulen machen aber auch nix dagegen und haben oft genauso naive Vorstellungen, Belügen ihre Kinder "Du kannst alles machen und haben", usw.

 

 

Zitat:

aber muss man denn alles in unserer heutigen Zeit so schwarzsehen

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"Pessimisten küsst man nicht" ... aber ja. Wenn man sich damit abfinden muss, dann bringt Verdrängung und Verleugnung nichts, sondern man muss sich darauf einstellen, und eben etwas dagegen tun. 

Im Prinzip setzt man uns allen jüngeren die Pistole auf die Brust "get rich or die tryin" - um halbwegs die Aussicht auf ein selbstbestimmtes Leben zu haben (auch im Alter) funktionieren die alten Modelle, Vorstellungen und Beschäftigungsformen nicht mehr.  Da gibts nur zwei Möglichkeiten der Anpassung,  extremer wirtschaftlicher "minimalismus", oder eben entsprechendes Schaffen von Vermögen (und dieses in Sachwerte investieren), und das ist durch die hohe Abgabenquoten kaum noch möglich... Mit so 80k Jahresbrutto geht das dann wenn man weiterhin lebt wie für die Hälfte. Bei der Hälfte und weniger ist es fast unmöglich. 

 

 

 

Zitat:

Nimm es mir bitte nicht übel, aber deiner Aussage nach könnt ich ja gleich den Strick nehmen, weil ich mich im Alter nicht finanzieren kann.

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Das projizierst du in die Aussage, aber das würde ja bedeuten das ein Leben ohne Rente für dich sinnlos ist, obwohl du es zu weiten Teilen ja noch gar nicht gelebt hast..

Findest du das nicht seltsam? In anderen Ländern ist allen völlig klar das "ihr Leben" im wesentlichen vorbei ist wenn sie im Rentenalter sind. In Deutschland tut man grade so als würde es erst da anfangen und man müsste sich drauf freuen usw... als fängt man im 2. Lehrjahr schon quasi an seine Kreuzfahrten zu planen die man dann machen möchte...  Das ist doch eine absurde Vorstellung der man sich hier hingibt.  Du hast ja erst eine Krebserkankung überstanden, da ist dir mit Sicherheit klar geworden das es keine Selbstverständlichkeit ist so alt zu werden.

Und vermutlich ist das auch mit dein Grund dein Leben verändern zu wollen? Ich hatte nen fast tödlichen Beinahe-Unfall vor 2 jahren, also bei mir war das schon auch ein "Auslöser" mich weiterzubilden.

 

Zitat:

Nur weil ich damals nicht wusste, was mich später glücklich macht, muss ich dafür nicht mein ganzes Leben lang büßen und unglücklich sein, oder was meinst du?

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Hmm... weißt du es denn wirklich heute?

 

Was ich meine, man muss nicht unbedingt sein ganzes Leben umkrempeln und völlig von vorne anfangen, und oft kann man es auch nicht mehr.

Klingt wie ein Allgemeinplatz, aber man kann aus aus den Möglichkeiten die man hat meist etwas besseres herausholen. Meist liegt es mehr an der Frage das man nicht weiß wie man das machen soll oder an der eigenen Einstellung - denn mehr Geld, Erfolg und bessere "hygienefaktoren" sind ja auch keine Garantie für das Erkennen eines Sinns oder gar zum "glücklich sein"/werden.. 

 

 

Einen fordernden und ordentlich vergüteten Beruf möchte ja jeder gerne haben. Aber Berufe und Stellen werden danach geschaffen wie sie benötigt werden und Mittel da sind, und nicht wie Leute sich gerne beschäftigen wollen. - Unternehmen entstehen in Deutschland auch oft aus "der Not heraus" das der Unternehmer sich seine Stelle "selber erschaffen" muss, weil er schlicht keinen Job findet und er kann den Schritt nur Wagen weil er nix zu verlieren hat.

Ich mein du hast ja ein Studium und Berufserfahrung, wenn du dir selber Kunden suchst kannst du im Prinzip dasselbe machen was du bisher gemacht hast, und dein Chef an andere verkauft hat, nur du kannst das Geld für deine Selbstausbeutung dann selber behalten. - Auch nur ein Beispiel.

Da die Ausbildung "Bürokauffrau" alleine relativ "wertlos" ist, und Rechnungswesen keine Lust hast, könntest du z.B. danach auch die Abschlüsse Fachwirt/Betriebswirt auch schon machen, und einen Branchenwechsel oder z.B. die Erfahrungen aus deinem Erststudium und deinen bisherigen Tätigkeiten in einem Unternehmen nutzen das sich eine eigene Marketingabteilung leistet (Mit Wirtschaftspsychologie auch). Halte ich auch nicht für unrealistisch...ein paar Grundlagen bringst du ja schon mit und du baust ja nur deine Fähigkeiten aus. Ist halt auch die Frage des sich-verkaufens.

 

 

Und darf man denn nicht mal träumen oder einen neuen Weg einschlagen?

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Klar darf man Träumen, darfste soviel du willst. Aber Träumen setzt vorraus das man schläft.

Ganz was neues/anderes machen und sich neue Ziele setzen? Ja warum denn nicht wenn es möglich ist. die Frage ist halt wie realistisch/attraktiv ist das ganze wirklich, und ist das (extrem ferne) Ziel hier auch wirklich etwas das deine derzeitige frustrierende Lage wirklich verbessert? 

Kurzfristig-Mittelfristig wird es das erstmal nicht, das heißt du bist dann vielleicht beschäftigt, aber an den sonstigen Bedingungen ändert sich nichts.

Wenn du nicht frustriert wärst, dann würdest du ja nicht "träumen" und die Vorstellung "10 jahre Psychologie studieren" würdest du wohl gar nicht in Betracht ziehen. Und da sich an der Situation nichts ändern würde, steigt natürlich die Gefahr das auf halber Strecke dann aufhören musst oder hinschmeißt weil dich ein Ereignis in die Realität zurück, du "feststellst das du dir was vorgemachst" - "geträumt" hast und es doch nicht "die Lösung" ist, und du genauso doof oder noch schlechter dastehst wie vorher.   Deswegen will der Schritt gut überlegt und vorbereitet sein, gerade bei so ner tiefgreifenden Entscheidung, wir reden immerhin von nem Zeitraum der 1/3 deines bisherigen Lebens entspricht. - Wenn das wirklich verfolgen willst würd ich dir raten das dich erstmal mit Büchern/Unterlagen eindeckst was auf dich zukommt (statistik schmeckt auch nicht jedem, Haufen Bücher die es nicht auf deutsch gibt aber vmtl. lesen musst. usw. ), und recherchierst wie nun die realen Berufsaussichten etc sind welche Bereiche es überhaupt gibt, was die Vorraussetzungen dort sind usw. usf.

Du wirst dann vmtl. auch zu dem Schluss kommen das ein Fernstudium mit dem Risiko kein mögliches Anschlusstudium zu finden wohl nicht wirklich riskieren kannst.  

 

 

"

Die Links sind nach wie vor aktuell, weil es bis dato nicht allzu viele Möglichkeiten mit "nur" einen Bachelor in Psychologie gibt und sich daran etwas ändern MUSS, weil der Bachelor als erster berufsqualifizierender Abschluss gelten soll."

 

Tja da gibts nicht allzuviele Möglichkeiten, da das mit dem "Arbeitsmarkt umbauen" nicht passieren wird. Würde bedeuten die Studiengänge mehr in die "wirtschaftliche Richtung" aufzustellen, und das wird "Akademia" wohl auch nicht passen, weswegen man gar nix tun wird. Leute die grad von der Schule kommen sollten beim jetzigen Stand lieber vorher ne Ausbildung machen, oder BWL im Nebenfach studieren oder sich irgendwie anders qualifzieren. Anders müssen die das eben nach dem Bachelor (oder Master) nachholen, ob se wollen oder nicht. 

 

 

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Hallo Fischi,

 

habe ich es überlesen oder haben Sie noch gar nichts darüber erzählt, wie Sie auf den Berufswunsch "Psychologie" gekommen sind? Ist es eher eine Idee? Und was wissen Sie tatsächlich über die Tätigkeit, die als Psychologe auf Sie zukommt und ob Sie das mögen werden und dafür geeignet sind? Haben Sie Erfahrungen in diesem Bereich?

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