Fülle an Informationen

[Ich97]

Hallo,

erneut danke für die vielen Tipps und die Unterstützung. 

Was ich noch nicht ganz verstehe: Einige schreiben hier von Unmengen an Kosten. Wenn ich jetzt aber zusammenrechne, was ich das nächste Jahr an Ausgaben für die Schule gehabt hätte (Schulgeld, Fahrtkosten, uvm) komme ich auf einen höheren Betrag, als wenn ich die Kosten für ein Fernabi zusammenrechne. Von kostenlos rede ich also bei mir mal eher nicht.

 

Aufgrund der Regelung in Baden-Württemberg werde ich mich also bei einem entsprechenden Institut anmelden müssen. Da sind die qualitativen Unterschiede, was ich jetzt allgemein schon mitbekommen habe ja auch enorm. 

Die Bedingungen für die Externenprüfung erfülle ich ja also somit.

Einige Einzelheiten bzgl der Fächer und des genauen Inhalts sind dann ja nicht genau festgelegt. Also Anmeldung an einem entsprechenden Institut heißt für mich nicht zwangsweise, dass ich dann auch alle zu prüfenden Fächer dort schon gehabt haben muss. Das würde dann auf den Vorschlag von Abilifly zurückgehen. Nur muss da dann natürlich auch das entsprechende Institut mitmachen.

 

Inwiefern ist vom ILS denn ebenso abzuraten wie vom SGD ?

 

 

[Markus Jung]

Wenn du in Baden-Württemberg das Abi mit Vorbereitung durch einen Fernkurs machen möchtest, würde ich an deiner Stelle das Lernzentrum Killesberg auf der Liste an die erste Stelle setzen, da das ILS auf das Hamburger Abitur und die SGD auf das in Hessen vorbereitet. Ansonsten würde ich von SGD und ILS nicht generell abraten, es gibt durchaus Teilnehmer, die dort zufrieden sind. Und andere, die eher schlechte Erfahrungen gemacht haben. Das Lernzentrum Killesberg ist damit meiner Meinung nach nicht zu vergleichen, weil es kleiner ist, individueller und auf die Vorbereitung von externen Schulabschlüssen in Präsenzunterricht und Fernunterricht spezialisiert ist.

 

Wie viel zahlst du denn an Schulgeld (bist du auf einer Privatschule?) und Fahrtkosten? - Am Lernzentrum kostet der Fernabi-Kurs pro Monat 146 Euro. Wobei der Vergleich ja für dich eh müssig ist, da die Präsenzschule so wie ich dich verstanden habe für dich ja nicht mehr in Frage kommt - es kann also nur noch um die Entscheidung Fernschule oder Selbststudium gehen. Ich könnte mir da schon auch vorstellen, dass ein betreuter Lehrgang viel Unterstützung mit sich bringt.

 

Fremdsprachen kannst du übrigens am Lernzentrum so wie ich das im Anmeldeformular sehe für die 2. Fremdsprache nur zwischen Französisch und Latein wählen. Welche Vorkenntnisse da jeweils erforderlich sind, müsstest du ggf. mal selbst klären. Wobei in der FAQ (die auch sonst für dich interessant sein könnte) auch was von Spanisch steht:

http://www.lernzentrum-killesberg.de/fernkurs-abitur-faq/

[Count Goldbeast]

An Fahrkarten habe ich gar nicht gedacht, was meine Eltern in meiner Schulzeit an die Deutsche Bahn gezahlt haben zusammengerechnet wäre mit Sicherheit davon ne bessere Bildung zu finanzieren gewesen.  Naja, andererseits lernt man ja auf der via mala des Schulwegs wichtige Lektionen im Bereich "interkulturelle Konflikte" und  "relationale und physische Gewalt I+II".   Aber "Schulgeld"? Dann wärst du ja schon auf ner privaten Schule?

 

Dann wundert mich der ganze Ansatz ja noch mehr...

 

 

Aufgrund der Regelung in Baden-Württemberg werde ich mich also bei einem entsprechenden Institut anmelden müssen.

 

Das habe ich beim überfliegen nicht rausgelesen. Im Selbststudium musst du dich halt selber anmelden, deine gewählten Schwerpunkte und deine "Vorbereitungsnachweise"  selber einreichen,  Ein privater Organisator nimmt dir diese Formalitäten überlicherweise ab.

[Ich97]

Hallo,

Also wenn ich alles zusammenrechne komme ich bei mir bisher auf ca 120€ Ausgaben für die Schule pro Monat bestehend aus 42€ Schulgeld, 35€ für Busfahrkarten und gut geschätzt 40€ für sonstige Aufwendungen wie Schulessen, Ausflüge, etc.

Es schenkt sich also am Ende nicht allzu viel. 

 

Eine Vorbereitung komplett alleine kommt ja aufgrund des Gesetzes in Baden-Württemberg sowieso nicht mehr in Frage, das wäre auch nichts für mich. Ein einer einzelnen Fremdsprache kann ich mir das allerdings durchaus vorstellen. 

 

Dieses Lernzentrum macht auf mich auch einen extrem guten Eindruck, wäre nur der Nachteil mit den Sprachen nicht. Die einzigen Vorteile am ILS wären die 2 Prüfungstermine im Jahr und die Verfügbarkeit von Spanisch.

Aber danke schonmal. 

Hat mir hier wirklich sehr weitergeholfen.

 

 

[jedi]

Das Problem ist ja die Kleinstaaterei. Jedes BL hat andere Literatur und Material zum Vorbereiten. Im Video zum Lernzentrum wird das auch kurz genannt. Vorbereitung ok, aber auf die Externenprüfung kommt es an. Als Externer hast du keine Noten aus den Schuljahren. Genau deshalb spielt eine gründliche Vorbereitung eine größere Rolle.

[Lernzentrum am Killesberg]

Andererseits bietet die Externenprüfung auch einige Beschränkungsmöglichkeiten.

In Deutsch z.B. gibt es im Abitur fünf verschiedene Aufgabentypen zur Auswahl. Als normaler Schüler wird man in der Oberstufe so gut wie immer gezwungen, zu jedem dieser Aufsatztypen eine Klausur zu schreiben. Man kann also auch eine Menge schlechte Noten ansammeln, wenn einem der eine oder andere Typ gar nicht liegt.

Bei der Schulfremdenprüfung kann man eine einzigen Aufgabenform ins Auge fassen (und vielleicht noch einen Plan B ) und sich intensiv darauf vorbereiten, um die bestmögliche Note zu erzielen.

 

Außerdem werden die vier Hauptfächer bei uns hier in BW schriftlich und mündlich geprüft und 50:50 verrechnet. Selbst wenn man bei einer Prüfung vor lauter Aufregung einen Blackout haben sollte, kann man das im Mündlichen wieder gutmachen. Wir erleben da jedes Jahr ganz erstaunliche Dinge.

 

Viele Grüße

Silke Günther

Lernzentrum am Killesberg