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Lohnt sich Weiterbildung finanziell?


Gast

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Hallo zusammen,

 

nur mal nebenbei (weil die Diskussion schon mehrfach aufkam): Laut gehalt.de spiegeln sich Weiterbildungen messbar im Jahresgehalt wieder. Abgesehen davon, dass die Macher der Studie offensichtlich Probleme damit haben ihre Erkenntnisse sprachlich korrekt auszudrücken ("Bachelor mit MBA"... höhö) sind die Zahlen durchaus interessant. Inwiefern sich die Investitionen in Weiterbildung amortisieren wird allerdings nicht erfasst.


Das Fazit des Artikels: "Unter dem Strich ist eine Weiterbildung immer lohnenswert: sowohl finanziell als auch zur persönlichen Weiterentwicklung. Wer im Anschluss allerdings direkt auf eine satte Gehaltserhöhung hofft, wird enttäuscht. Zusatzqualifikationen sind langfristige Investitionen, die sukzessive den eigenen Marktwert steigern und dementsprechend das Gehalt erhöhen."

 

Hier der ganze Artikel: http://www.gehalt.de/news/mba-fachwirt-und-meisterbrief-mehr-gehalt-durch-weiterbildungen

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Geld als Motivation für eine Weiterbildung halte ich für einen falschen Ansatz. Ich mache meine Weiterbildung in erster Linie für mich persönlich. Einfach aus dem Grund, weil es mir Spaß macht und ich mein Wissen gerne erweitern und vertiefen möchte. Und klar steigert man dadurch auch seinen Marktwert.

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So einfach ist das nicht. Einfach nur für den neuen Abschluss mehr Geld bekommen, düfte in Firmen nicht vorkommen. Eher werden neue Aufgaben gesucht. Ein Mehrwert für die Firma muß vorhanden sein. Nach ERA wird die Tätigkeit bewertet und danach bezahlt. Bei TVÖD ist es ähnlich.

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Ein höherer Abschluss per se dürfte sich kaum auf das Gehalt niederschlagen. ABER, er eröffnet einem mehr Optionen höhere Positionen mit mehr fachlicher oder Führungsverantwortung zu bekommen. DAS macht letztendlich Gehaltssprünge möglich, und eine Weiterbildung letztendlich lohnenswert.

Es hängt also immer von der Position ab, die man inne hat.

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Ist aber keine gute Werbung für die IUBH, Herr Höllermann. Bachelorstudium 45800 Euro Jahresgehalt, Fortbildung auf Meister-Ebene 43200 Euro.

 

Da Bachelor nicht gleich Bachelor ist (z.B. werden Uni-Absolventen etwas besser bezahlt als FH-Absolventen), kann man wohl annehmen, dass sich ein Bachelor einer (privaten) FH mit den Fortbildungen der IHK im Grunde überhaupt nichts gibt in puncto Verdienst. Mit dem Unterschied, dass man bei der IHK 500 Euro lässt, bei ihnen 12.000 Euro und mehr. Tendenziell wird diese Differenz auch noch schrumpfen aufgrund der Einstufung des Gepr. Betriebswirts im DQR auf Ebene 7 und der Tatsache, dass man bei Ihnen bald die Prüfung von zuhause schreiben kann und dies Betrug Tür und Tor öffnen wird. ?

 

In logischer Konsequenz wird das Ansehen priv. Bachelor noch weiter sinken - bald Gehalt unter IHK-Niveau?

 

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vor einer Stunde, winfman sagte:

Ist aber keine gute Werbung für die IUBH, Herr Höllermann. Bachelorstudium 45800 Euro Jahresgehalt, ForTendenziell wird diese Differenz auch noch schrumpfen aufgrund der Einstufung des Gepr. Betriebswirts im DQR auf Ebene 7 und der Tatsache, dass man bei Ihnen bald die Prüfung von zuhause schreiben kann und dies Betrug Tür und Tor öffnen wird. 1f605.png

 

In logischer Konsequenz wird das Ansehen priv. Bachelor noch weiter sinken - bald Gehalt unter IHK-Niveau?

 

Ich habe noch nie eine Stellenausschreibung gesehen, in der ein IHK-Betriebswirt explizit einem Hochschulstudium vorgezogen wurde. Sprich erwähnt wurde, dass man NUR einen Bewerber mit diesem Abschluss sucht. Auch die Einstufung DQR hatte ich noch nie als Kriterium für die Einstellung eines Bewerbers wahrgenommen.

Und nochmals: das Gehalt ist nicht durch den Bildungsabschluss bestimmt, sondern durch die Stellenbeschreibung eingestuft.

Ich weiß auch nicht, woher immer diese Märchen von 45.800 € kommt. Das ist ein Durchschnittswert, der sich aus dem Mix unterschiedlichster bewerteter Stellen ergibt. Und, ob der Abschluss an einer privaten FH oder einer staatlichen gemacht wurde, ist auch kein Kriterium für das Einstiegsgehalt. 

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vor 55 Minuten, OldSchool1966 sagte:

Ich habe noch nie eine Stellenausschreibung gesehen, in der ein IHK-Betriebswirt explizit einem Hochschulstudium vorgezogen wurde.

 

Ich habe noch nie eine Stellenausschreibung gesehen, in der ein Bachelor BWL einem IHK-Betriebswirt vorgezogen wurde. Es findet sich nämlich (nahezu) immer die Aussage: "oder vergleichbare Ausbildung". Und dass die beiden Abschlüsse vergleichbar sind, sehe ich vollkommen gegeben. Übrigens ist auf der Seite von Meister-Ebene die Rede, das sind die Fachwirte, also gerade mal der halbe Betriebswirt und schon da ist der Unterschied im Einkommen nur 2600 Euro im Jahr - gemäß dieser verlinkten Website.

 

vor 53 Minuten, OldSchool1966 sagte:

Und nochmals: das Gehalt ist nicht durch den Bildungsabschluss bestimmt, sondern durch die Stellenbeschreibung eingestuft.

 

Die Seite liefert diesen Input und vergleicht Abschlüsse nach Gehältern, nicht ich. Soll man die Vergleiche denn komplett sein lassen und den Leuten sagen: Euer Abschluss hat überhaupt nichts mit eurem möglichen Verdienst zu tun? Es könnte dies passieren, liebe Leute, und jenes und überhaupt. Natürlich orientieren sich Menschen (in der heutigen Zeit immer stärker) an der ökonomischen Verwertbarkeit eines Abschlusses und suchen nach solchen Statistiken. Und selbstverständlich hat der Abschluss etwas mit dem Gehalt zu tun, sonst hätten nicht 90% der Topmanager einen akademischen Abschluss.

 

vor einer Stunde, OldSchool1966 sagte:

Ich weiß auch nicht, woher immer diese Märchen von 45.800 € kommt.

 

Ich halte es nicht für ein Märchen, wenn man MINT-Fächer in die Rechnung mit einbezieht.

 

Rein ökonomisch betrachtet sollte man sich - ebenfalls basierend auf den Daten der Website - fragen, ob es Sinn macht, 12.000 Euro bei der IUBH auszugeben und dafür nach einigen Jahren Studium im Schnitt 2600 Euro per annum mehr zu verdienen. Wenn man in alter BWLer-Manier die zukünftigen Erträge abzinst und einen Kapitalwert bzw. die Annuität errechnet, dürfte sich das gleich noch viel weniger rechnen.

 

Tut mir leid. Die Frage im Titel lautet: "Lohnt sich Weiterbildung finanziell?". Dann muss man aufgrund des Links ja zu dem Ergebnis gelangen: beim Bachelor nicht wirklich.

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Hier geht es doch nicht um die Frage "Lohnt sich einer Bachelor in BWL?", sondern um die Frage, lohnt sich allgemein eine Invesition in die Weiterbildung. Warum Du Dich so sehr auf BWL einschießt, verstehe ich nicht. Das verfälscht die Sichtweise komplett.

Stellenausschreibungen beziehen sich stets auf den Inhalt der Anforderungen, daher ist es logisch, dass z.B. eine Qualifikation in der entsprechenden Richtung gefordert wird. Für Stellen im technischen Aufgabenumfeld steht dann z.B. Hochschulstudium E-Technik, Informatik... "oder vergleichbare Ausbildung" in der Ausschreibung. Das ist aber alles IMMER im Kontext der Stelle zu sehen. Und, ob sie dabei die DQR-Ebene heranziehen kann ich nicht beantworten, vermute jedoch, dass sie dann eher auf die berufliche Erfahrung schauen, ob diese eine Vergleichbarkeit des Kenntnisstandes des Bewerbers zulassen.

Beispiele:

  • "Abgeschlossenes kaufmännisches oder technisches Studium oder alternativ eine technische Berufsausbildung mit ergänzenden Zusatzqualifikationen (z. B. Betriebswirt)"
  • "Sie haben ein abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Studium oder Erfahrungenim o.g. Aufgabengebiet"
  • " Abgeschlossenes Studium der Informatik oder Wirtschaftsinformatik oder vergleichbare mehrjährige Berufserfahrung "
  • " Abgeschlossene Berufsausbildung zum Fachinformatiker, abgeschlossenes Studium der Informatik, Wirtschaftsinformatik oder vergleichbarer Abschluss"
vor 10 Stunden, winfman sagte:

Übrigens ist auf der Seite von Meister-Ebene die Rede, das sind die Fachwirte, also gerade mal der halbe Betriebswirt und schon da ist der Unterschied im Einkommen nur 2600 Euro im Jahr - gemäß dieser verlinkten Website.

Das erzähle mal einem Friseurmeister, dass er 43.300 € / anno verdient. ?

Das Gehalt ist - ich wiederhole mich da gerne nochmals - unmittelbar mit der Position verknüpft.

 

vor 10 Stunden, winfman sagte:

Die Seite liefert diesen Input und vergleicht Abschlüsse nach Gehältern, nicht ich. Soll man die Vergleiche denn komplett sein lassen und den Leuten sagen: Euer Abschluss hat überhaupt nichts mit eurem möglichen Verdienst zu tun?

Du musst meine Kommentare schon auch richtig lesen.

Ich habe NICHT gesagt, dass es NICHTS damit zu tun hat.

 

vor 18 Stunden, OldSchool1966 sagte:

Ein höherer Abschluss per se dürfte sich kaum auf das Gehalt niederschlagen. ABER, er eröffnet einem mehr Optionen höhere Positionen mit mehr fachlicher oder Führungsverantwortung zu bekommen. DAS macht letztendlich Gehaltssprünge möglich..

 

 

 

vor 10 Stunden, winfman sagte:

Und selbstverständlich hat der Abschluss etwas mit dem Gehalt zu tun, sonst hätten nicht 90% der Topmanager einen akademischen Abschluss.

Durch den akademischen Abschluss haben sie überhaupt erst diesen Weg gehen können (heute mehr denn je), aber auch hier: das Gehalt fließt nicht wegen des Abschlusses, sondern wegen der Position, die sie inne haben.

Weiterbildung bildet also die Grundlage, einen gewissen Karriereweg zu gehen. Aber, Weiterbildung impliziert nicht Karriere zu machen und mehr Geld zu verdienen. Und ab einem gewissen Punkt zählen andere Dinge...nämlich Erfahrung.

Oder, meinst Du eine Friseurmeisterin oder ein Fachwirt könnte den Posten einer jener Topmanager einnehmen?

 

vor 10 Stunden, winfman sagte:

Ich halte es nicht für ein Märchen, wenn man MINT-Fächer in die Rechnung mit einbezieht.

Damit stimmst Du also zu, dass es die Position ist, die eine bestimmte Qualifikation erfordert, die das Gehalt determiniert.

Technische Positionen sind meist besser bezahlt als kaufmännische. Meine Rede!

Das hier zweifle ich übrigens auch noch an:

vor 13 Stunden, winfman sagte:

Da Bachelor nicht gleich Bachelor ist (z.B. werden Uni-Absolventen etwas besser bezahlt als FH-Absolventen),...

Bei meinem AG (da ERA) stimmt das absolut nicht.

vor 13 Stunden, winfman sagte:

....kann man wohl annehmen, dass sich ein Bachelor einer (privaten) FH mit den Fortbildungen der IHK im Grunde überhaupt nichts gibt in puncto Verdienst.

Woher kommen diese Rückschlüsse? Ich verstehe die Logik nicht. Teilaussage 1 impliziert  nicht Teilaussage 2.

 

vor 10 Stunden, winfman sagte:

Rein ökonomisch betrachtet sollte man sich - ebenfalls basierend auf den Daten der Website - fragen, ob es Sinn macht, 12.000 Euro bei der IUBH auszugeben und dafür nach einigen Jahren Studium im Schnitt 2600 Euro per annum mehr zu verdienen.

Frage 1: Warum schießt Du Dich dermaßen auf die IUBH ein?

Frage 2: Warum konnte ich dann mit dem Bachelor BWL der IUBH einen ganz anderen Gehaltssprung realisieren? Also, bei mir ammortisiert sich mein Studium wesentlich schneller.

Weißt Du warum? Weil ich eine entsprechende Position im Unternehmen bekommen habe. Seltsam, oder?

Andere machen auch den Bachelor BWL, arbeiten in anderen Branchen, haben andere Anforderungen und haben andere Positionen....und diese werden also nicht dieselbe Ammortisationszeit haben.

 

Also, was lernen wir abermals daraus: die Position macht's.

 

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Die Position macht's - und die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in diese Positionen hineinzubewegen.

 

Das kann ein Wechsel in ein anderes Unternehmen sein, ein Umzug, die Bereitschaft, auf Dinge wie Work-Life-Balance mindestens zeitweise zu verzichten, die Bereitschaft, immer wieder die eigene Komfortzone zu verlassen, mit anderen in Konkurrenz zu gehen, Ehrgeiz zu zeigen, nicht zimperlich zu sein, wenn man eins "zwischen die Augen" bekommt, sich mit seinem Chef einigermaßen gut zu stellen, selbst wenn man ihn nicht ausstehen kann .... Was hab ich vergessen?

 

Eine Weiterbildung, ein Studium allein wird es nicht bringen.

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vor 1 Stunde, OldSchool1966 sagte:

Hier geht es doch nicht um die Frage "Lohnt sich einer Bachelor in BWL?", sondern um die Frage, lohnt sich allgemein eine Invesition in die Weiterbildung. Warum Du Dich so sehr auf BWL einschießt, verstehe ich nicht.

 

IT-Fächer hätte ich z.B. nicht nehmen können, weil es dort keine etablierte Meister-Ebene gibt. Zwar bietet die IHK operative und strategische Professionals im IT-Bereich an, diese sind aber völlig unbekannt. Für den Strategischen Professional (auch Geprüfter Wirtschaftsinformatiker bzw. Geprüfter Informatiker) haben sich in einem Jahrgang deutschlandweit nicht einmal ein Dutzend Leute angemeldet, wovon nur etwa die Hälfte bestanden hat. Insofern liegt der Vergleich zwischen BWL-Fortbildung und BWL-Studiengang nahe, auch die Seite spricht von Fachwirten und ich beziehe mich ja auf diese Datengrundlage.

 

vor 1 Stunde, OldSchool1966 sagte:

Frage 2: Warum konnte ich dann mit dem Bachelor BWL der IUBH einen ganz anderen Gehaltssprung realisieren? Also, bei mir ammortisiert sich mein Studium wesentlich schneller.

 

Die Frage lautet: lohnt sich Weiterbildung finanziell? Um das beantworten zu können, muss man sich die Zahlen anschauen und wird dort erkennen, dass man mit Bachelor wahrscheinlich nur etwa 2600 Euro mehr bekommen wird als mit IHK-Fortbildung. Es ist ein Durchschnittswert. Manch einer bekommt 10.000€ mehr, manch anderer eben gar nichts. Es geht in dem Vergleich der Seite um Abschlüsse und Verdienst, dass das Gehalt auch von tausend anderen Faktoren beeinflusst wird (wie Berufserfahrung, regionale Unterschiede, meinetwegen auch Körbchengröße), ist hier doch völlig uninteressant.

 

vor 1 Stunde, OldSchool1966 sagte:

Weißt Du warum? Weil ich eine entsprechende Position im Unternehmen bekommen habe. Seltsam, oder?

 

Und du schließt kategorisch aus, dass das mit der IHK-Fortbildung nicht geklappt hätte? Kannst du sagen, dass diese Stelle für dich nur mit dem Mehraufwand von etwa 11.500 Euro (Differenz IUBH und IHK) erreichbar war? Dem widersprichst du mit deinen zitierten Stellenanzeigen ja gewissermaßen selbst.

 

Selbstverständlich wird nicht der Abschluss bezahlt aber die Stelle, in die man durch den Abschluss gelangt. Somit mittelbar der Abschluss. Ich hab dein Interview gesehen und fand dich sympathisch aber die Einwürfe hier gehen völlig am Thema vorbei.

 

Edit: Und nein, ich bin nicht im speziellen gegen die IUBH. Bei AKAD, FOM und co. kostet der Bachelor etwa das gleiche. Jedoch versucht hier ein IUBH Mitarbeiter, Leute für ein Studium zu interessieren, mit einem Link, der das Ganze wirtschaftlich in einem ziemlich schlechten Licht zeigt.

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