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Lohnt sich Weiterbildung finanziell?


Gast

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Sehe es genauso wie jedi.  Einfach einen Bachelor, oder Master machen und auf der gleichen Position sitzen bleiben, bringt bei den meisten Unternehmen nichts.

 

Stellen sind fest eingruppiert und man hatte ja schon vor dem Bachelor/Master die Stellenanforderung erfüllt.

 

Um diese Frage ging es ja auch bei einem anderen aktuellen Thema, als die Frage gestellt wurde, ob es bei der gleichen Stelle nach dem Bachelor dann mit den Gehaltsanforderungen gleich losgeht.

 

Also in meinem Unternehmen würde das nichts bringen. Man muss sich auf eine höherwertige Stelle bewerben.

Und erst dann  kann man die Frage, ob sich eine Weiterbildung finanziell lohnt, mit ja beantworten.

Ohne die Weiterbildung hätte man sich ja immerhin auch nicht bewerben können :-)

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vor 2 Minuten, andreas1983 sagte:

Ohne die Weiterbildung hätte man sich ja immerhin auch nicht bewerben können :-)

 

Exakt das ist der Punkt. Somit wird zumindest mittelbar auch der Abschluss bezahlt, weshalb derartige Gehaltsvergleiche nicht so abwegig sind, wie sie @OldSchool1966 hinstellt.

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@winfman

Dein erster Beitrag wars imho bissel arg zynisch, aber deine Argumentation im zweiten ist schlüssig.

Allerdings können solche Zahlen imho nur wenig aussagen. Es ist die Rede von "Durchschnittsgehältern", d.h. es gibt noch reichlich Abstufung nach oben und unten.

 

Zitat

Mit dem Unterschied, dass man bei der IHK 500 Euro lässt, bei ihnen 12.000 Euro und mehr.

Nun, die Prüfungsgebühr alleine, die ist auch nicht höher als bei der IHK. Und Vorbereitungskurse zu Fachwirt/Betriebswirt sind auch schnell mal mehrere 1000€ weg. Insbesondere die für die Fachmeister/Industriemeister sind "klassisch" bei um die 1000h Präsenzunterricht und 5000-6000€ sind fällig,  und auch Vorbereitung für einen "Friseurmeister" bei der Hwk ist nicht wirklich günstiger. 

Das für ne private Hochschule auch für ein Fernstudium mehr kosten anfallen als nur ein paar Hefte zu drucken, und man auch ein bisschen Geld verdienen will das ist normal, und das geht auch in Deutschland wesentlich teurer.

 

Wenn wir beim BWL Vergleich bleiben.

Letztendlich hat ein Hochschulstudium in Deutschland (auch an ner privaten FH) gegenüber Fortbildungen inhaltlich trotzdem noch "ein paar" Module mehr, und es weiter in die Tiefe. - Wieviel davon dann noch für welche Stelle praxisrelevant ist das ist ne andere Frage aber es gibt doch noch Unterschiede. 

Bei diesen Rahmeneinstufungen muss man auch immer den Vergleich zu anderen  Ländern heranziehen, und so gibt auch akademische Grade Sub-Bachelor, und Bachelor die unter einem 180Ectc B.A. oder B.Sc einzuordnen wären. 

Einen Fachwirt könnte man imho schon durchaus mit einem "Associate" oder einem "foundation degree" vergleichen. Die (privaten) FH  sind ja auch schon so weit das sie diese Abschlüsse anerkennen und auch meist fair anrechnen.  

 

Dann sollte man auch nicht vergessen, ein Bachelor ist eigentlich als "Berufsqualifzierender Erstabschluss" gedacht ist, nicht unbedingt als eine Fort/Weiterbildung wie z.B. ein nicht konsekutiver Master/MBA oder ein Zertifikatstudium.

 

Zitat

kann man wohl annehmen, dass sich ein Bachelor einer (privaten) FH mit den Fortbildungen der IHK im Grunde überhaupt nichts gibt in puncto Verdienst

 

Auf einer gewissen Ebene ist das sicher zu bejahen das Einsteiger mit Hochschulstudium dieselben Sachbearbeiterposten wie andere mit Berufs-Ausbildung mit und ohne Fortbildung ausüben und sich die Gehälter in entsprechender Nähe finden. Fachlich können diese Funktionen auch beide Erfüllen. Und "Unterbeschäftigung" ist vielfach sowieso standard.

 

In gewissen Organisationen ist aber dann irgendwann Schluss weil immernoch erst das Studium 

Zitat

eröffnet einem mehr Optionen höhere Positionen mit mehr fachlicher oder Führungsverantwortung zu bekommen

Kann, muss aber nicht.

 

Bei der Frage nach der "ökonomischen Verwertbarkeit" muss man eh aufpassen, BWL mit zu spezifischen Schwerpunkten wo es kaum reale Stellen gibt oder stark branchenspezifischem "XY-Management" sind nur sehr schwer zu verwerten.  

D.h. es werden sich auch viele Bachelor (und akademischer höher) finden die grade mal soviel wie ein Kaufmannsgehilfe verdienen (undankbarer Schwerpunkt, schlechte Noten, Strukturschwache Region, schlechtes "Selbstmarketing), wie eben auf der anderen Seite Leute die wesentlich besser verdienen sagen wir im oberen Management...

 

Gewisse Vertiefungen sind eigentlich nur interessant wenn man bereits nah oder in der entsprechenden Position ist oder schon "so nah dran" das man auch sonst bereits ordentlich Meriten vorzuweisen hat. - Diese "Bachelor" taugen also eigentlich nur zur Fort/Weiterbildung, als "berufsqualifizierender Erstabschluss" sind sie fast wertlos. - Wehe dem der direkt nach dem Abi sowas studiert und zwischen den Stühlen landet...

 

Es existiert wohl z.B. eine sehr große Nachfrage nach Pflege/Sozial/Gesundheit-Management Studiengängen zu geben.

In einem System mit knappem Geld und nicht gerade gemütlichen Stellen ist auch verständlich das viele frustriert (oder gelangweilt) sind und den Wunsch nach "Aufstieg" haben.

Aber der reale Bedarf und das Angebot an entsprechenden Stellen für diese "kommenden Manager"? Gibt es das? Wird es das in den kommenden Jahren geben? Wer wird diese schaffen? Man braucht sich keine Illusionen machen, und die Vergütung dafür im Vergleich zu Branchen mit substantieller Wertschöpfung nun... auch nicht soo toll,  dafür hat man sich durch die Wahl festgenagelt und Branchenwechsel werden extrem schwer.

 

Da sucht man sich doch besser auch andere Motiviationsgründe als "mehr Geld".  Der immer gern angeführte "Facharbeiter im IG Metall Betrieb" ist besser dran.

 

Und der Friseurmeister mit 43.000€?  Als Angestellter sicher nicht, aber Meisterprüfungen sind im Handwerk (grade bei denen mit Meisterzwang) oft der erste Schritt in die Selbstständigkeit.

 

Wir haben eine "Bildungsblase" und auch die Fort/Weiterbildung ist nunmal ein Geschäft mit einem Markt (wie der Arbeitsmarkt) wo Angebot und Nachfrage gelten.

Bei der Frage ob sich das ganze auch "auszahlen kann" ist man gut beraten im Vorfeld seine persönliche Risikobewertung zu machen und sich aus Quellen zu informieren die einem nichts verkaufen und schönreden wollen.  Schließlich investiert man sehr viel kostbare Lebenszeit und auch Geld, wenn nicht durch Gebühren meist durch Verdienstausfall.

 

Mit einem realistischen Blick und einer weniger Zufalls/Befindlichlichkeitsgesteuerten Entscheidungsgrundlage sinken auch die Chancen auch das man mitten im Studium hinschmeißt wenn einem einfällt das die eigenen Vorstellungen unrealistisch waren. oder man nach dem Studium nicht weiß "was man damit machen soll". 

 

Für ganz junge Leute ist die Entscheidung ja wesentlich, durch die Wahl eines "wertlosen" Studium verschwendet man Jahre und hat gute Chancen die eigenen Möglichkeiten in der Zukunft nachhaltig zu beschädigen.

 

Ein Biologiestudium z.B. das manche eben gerne "aus Interesse" machen ist extrem unddankbar, die Leute die das studieren müssen mindestens soviel Hirnschmalz und Arbeit aufwenden wie für Informatik, VWL, Maschinenbau etc. an ner Uni... Aber damit dann eine adequate Beschäftigung finden? Miserabel..  - Da kann dann auch nur "Weiterbildung/Fortbildung" helfen um das irgendwie soweit zu "retten" das man nicht wirklich als Hilfsarbeiter oder gar Langzeitarbeitsloser enden. Was für eine Verschwendung an Potential...

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vor 55 Minuten, Count Goldbeast sagte:

Nun, die Prüfungsgebühr alleine, die ist auch nicht höher als bei der IHK. Und Vorbereitungskurse zu Fachwirt/Betriebswirt sind auch schnell mal mehrere 1000€ weg.

 

Die Teilnahme an Kursen ist nicht vorgeschrieben. Im Grunde reicht der Rahmenlehrplan + Mitgliedschaft in der Bibo. Die Kurse sind äußerst selten ihr Geld wert, weshalb einige den Weg über das Selbststudium wählen.

 

vor einer Stunde, Count Goldbeast sagte:

Auf einer gewissen Ebene ist das sicher zu bejahen das Einsteiger mit Hochschulstudium dieselben Sachbearbeiterposten wie andere mit Berufs-Ausbildung mit und ohne Fortbildung ausüben und sich die Gehälter in entsprechender Nähe finden. Fachlich können diese Funktionen auch beide Erfüllen. Und "Unterbeschäftigung" ist vielfach sowieso standard.

 

Exakt das ist der Punkt, ein Verdrängungswettbewerb. Daher scheint mir die geringe Differenz von 2600 Euro Jahresgehalt Brutto (!) realistisch. Beim viel beschworenen Fachkräftemangel ist nicht von Akademikern die Rede.

 

vor einer Stunde, Count Goldbeast sagte:

Aber der reale Bedarf und das Angebot an entsprechenden Stellen für diese "kommenden Manager"? Gibt es das? Wird es das in den kommenden Jahren geben? Wer wird diese schaffen?

 

Niemand. Bis dahin lässt sich aber ganz gut mit der Ware Bildung verdienen und wenn die Millionen Bachelor dann dumm dastehen mit ihrem <Bitte hier x-beliebigen Anglizismus einfügen>-Mgmt-Abschluss, kann man ihnen noch einen Master verkaufen.

 

---

 

Ich sollte evtl. kurz meinen Standpunkt darstellen, weshalb ich kritisch gegenüber den priv. FHs bin. Ich habe an einer Präsenz-FH studiert, das allerdings recht bald abgebrochen und dann den Weg über Aus- und Fortbildungen gewählt, diverse Zertifikate gemacht usw, habe also durchaus Vergleichswerte.

 

Bei einem der großen privaten Anbieter habe ich ein Probestudium (o.ä.) gemacht, Klausuren geschrieben und trotz ausschließlich 1,x-Ergebnissen habe ich dies nicht fortgesetzt. Denn was dort abgezogen wird, hat in meinen Augen nicht viel mit einem akademischen Studium zu tun. Die Skripte sind schlank und voller Grafiken / Tabellen, der angegebene Workload ist für die Menge an Material maßlos übertrieben. Die Klausuren waren sehr einfach strukturiert, im Grunde reicht es, ein paar Definitionen auswendig zu lernen. Das Ziel ist schlicht, möglichst viele Leute durchs Studium zu lotsen (und damit den Umsatz zu maximieren). Ich habe mir dann bei eBay gebrauchte Unterlagen eines zweiten großen Anbieters beschafft und was soll ich sagen: genau das gleiche. Daher kommt für mich nur eine staatl. FH in betracht, weil ich es auf mehr als nur den Titel abgesehen habe.

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vor 2 Stunden, winfman sagte:

[...]

 

Bei einem der großen privaten Anbieter habe ich ein Probestudium (o.ä.) gemacht, Klausuren geschrieben und trotz ausschließlich 1,x-Ergebnissen habe ich dies nicht fortgesetzt. Denn was dort abgezogen wird, hat in meinen Augen nicht viel mit einem akademischen Studium zu tun. Die Skripte sind schlank und voller Grafiken / Tabellen, der angegebene Workload ist für die Menge an Material maßlos übertrieben. Die Klausuren waren sehr einfach strukturiert, im Grunde reicht es, ein paar Definitionen auswendig zu lernen. Das Ziel ist schlicht, möglichst viele Leute durchs Studium zu lotsen (und damit den Umsatz zu maximieren). Ich habe mir dann bei eBay gebrauchte Unterlagen eines zweiten großen Anbieters beschafft und was soll ich sagen: genau das gleiche. Daher kommt für mich nur eine staatl. FH in betracht, weil ich es auf mehr als nur den Titel abgesehen habe.

 

"Wissenschaftliches Arbeiten" kann das Modul mit 1,x schon mal nicht gewesen sein...

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Zitat

Daher kommt für mich nur eine staatl. FH in betracht, weil ich es auf mehr als nur den Titel abgesehen habe.

 

Nun da vergleichen wir auch wieder Äpfel mit Birnen, 

 

-Nachteil ist das diese kaum Fernstudien anbieten, und falls doch man hier regional stark eingeschränkt ist, und andere Nachteile..

 

-Die Art zu lernen ist auch wieder eine andere.

 

Aber: macht es qualitativ für mein Lernen einen Unterschied ob ich eine Vorlesung besuche und mir dann ein Skript aushändigen lasse

(und mich anhand dessen dann meinen vertiefenden Selbststudium aus der Zusatzliteratur widme)  oder ob ich mir das Skript zuschicken lasse (und mich anhand dessen meinem vertiefenden Selbststudium mit Zusatzliteratur widme..)?

 

Ist bei "Dienst nach Vorschrift" bei einem Modul mit schwierigerem Klausuraufbau, oder einem extrem fetten Skript überhaupt noch genug Freiraum für Selbststudium?

Wird der Vollzeit-Student angehalten diesen zu nutzen? Kann er das denn überhaupt schon nutzbringend? Ohne Berufserfahrung stelle ich es mir extrem schwer dieses nach Relevanz einordnen zu können? -

Ist für denjenigen im Beruf der sich mit dem Studium "fortbilden" will das aussetzen für ein Vollzeitpräsenzstudium überhaupt lohnenswert?

Die Rechnung dürfte meistens nicht aufgehen und evtl läuft man sogar in Gefahr das einem die Fälle wegschwimmen..

 

Zitat

"Wissenschaftliches Arbeiten" kann das Modul mit 1,x schon mal nicht gewesen sein...

 

Soll bedeuten? ?

 

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vor 27 Minuten, Count Goldbeast sagte:

Nachteil ist das diese kaum Fernstudien anbieten, und falls doch man hier regional stark eingeschränkt ist, und andere Nachteile..

 

Was die Flexibilität betrifft, kann man die Privaten nicht toppen, korrekt. Da müsste man leider Abstriche hinnehmen. Angebote gibt es aber in den meisten Ballungsgebieten und es bliebe noch FernUni Hagen.

 

vor 27 Minuten, Count Goldbeast sagte:

Aber: macht es qualitativ für mein Lernen einen Unterschied ob ich eine Vorlesung besuche und mir dann ein Skript aushändigen lasse (und mich anhand dessen dann meinen vertiefenden Selbststudium aus der Zusatzliteratur widme)  oder ob ich mir das Skript zuschicken lasse (und mich anhand dessen meinem vertiefenden Selbststudium mit Zusatzliteratur widme..)?

 

Du vergleichst nun Präsenz- mit Fernstudium. Ich denke schon, dass man bei Präsenzveranstaltungen mehr mitnehmen kann, als nur Skripte ?

 

vor 27 Minuten, Count Goldbeast sagte:

Ist bei "Dienst nach Vorschrift" bei einem Modul mit schwierigerem Klausuraufbau, oder einem extrem fetten Skript überhaupt noch genug Freiraum für Selbststudium?

 

Ich weiß nicht, in welche Richtung du mit der Frage gehen willst, allerdings denke ich nicht, dass sich der Otto Normalfernstudent massenweise Literatur kommen lässt und weite Abschweifer macht. Da wird zielgerichtet das Heftchen durchgearbeitet und die Prüfung kann kommen.

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vor 18 Stunden, winfman sagte:

Daher kommt für mich nur eine staatl. FH in betracht, weil ich es auf mehr als nur den Titel abgesehen habe.

 

Solche Aussagen sind aber auch wieder gefährlich, und sind auch der Grund, weshalb ein Fernstudium im Allgmeinen so schlecht angesehen wird.

 

Also bei meinem Anbieter des Bachelors hätte ich mich nicht an Lernstoff beklagen können und auch die Klausuren

waren eher schwer. Hilfsmittel waren so gut wie nie erlaubt.

Und jetzt beim Master ist es das gleiche.  Alleine die erste Prüfung umfasst 7 Skripte mit je 120 bis 160 Seiten

und fast nur Text.

 

Ich würde jetzt auch nicht pauschal die staatlichen Fachhochschulen in den Himmel loben, weil es auch hier immer auf den Dozenten ankommt.

 

Ein Arbeitskollege hat sich für den Bachelor beurlauben lassen und das Studium an der normalen FH gemacht.

Aber wenn ich so die Aussagen höre, dann waren die Klausurbedingungen im Fernstudium härter.

 

Bei ihm waren fast immer alle Unterlagen usw. erlaubt. Teilweise kamen 1:1 alte Prüfungsfragen dran.

 

Also würde nicht sagen, dass Klausuren schwerer sind, bei denen alles erlaubt ist,  wenn man seine Hefte kennt

und weiß wo man nachschlagen muss.

 

 

Ich sehe auch keinen Unterschied, ob ich mich in einen überfüllten Vorlesungssaal setze, und am Ende nicht einmal richtig mitschreiben kann,  oder ob mir im Fernstudium das Thema erarbeitet in Form eines Skriptes zukommt, welches ich dann

durcharbeite und unklare Themen dann ebenfalls nachschlage.

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vor 2 Stunden, andreas1983 sagte:

Also würde nicht sagen, dass Klausuren schwerer sind, bei denen alles erlaubt ist,

 

Was genau ist denn erlaubt? Generell würde ich nicht sagen, dass Prüfungen mit Hilfsmitteln einfacher sind, da in aller Regel die Zeit zur Bearbeitung dann so knapp gewählt ist, dass man ohnehin kaum etwas nachschlagen kann. Dafür sind die Aufgaben auch noch etwas komplexer, so dass sich das unterm Strich nichts gibt. Möglicherweise fehlen auch gezielt Schlagwörter in der Aufgabenstellung.

 

vor 2 Stunden, andreas1983 sagte:

Solche Aussagen sind aber auch wieder gefährlich, und sind auch der Grund, weshalb ein Fernstudium im Allgmeinen so schlecht angesehen wird.

 

Dafür sorgen die privaten FHs selbst. Die AKAD wirbt z.B. mit: "Hohe Erfolgsquoten: 96 Prozent der Fernstudierenden schaffen ihren Abschluss auf Anhieb" [Link].


Wenn man nun sieht, dass die Fernstudenten in aller Regel nebenbei voll arbeiten gehen, verwundert mich doch, dass nur etwa 4% ihren Abschluss nicht auf Anhieb schaffen (wie auch immer das zu interpretieren ist), während bei Universitäten im Schnitt 35% der Studenten abbrechen, bei FHs im Schnitt immerhin noch 19% (Quelle: Bildung in Deutschland 2014, S.301). Mag sein, dass das anders gemeint ist, dann sollte man sich aber einmal mit dem UWG auseinandersetzen.

 

Habe dazu nur 2 Theorien: 1.) Bei AKAD studiert nur die intellektuelle creme de la creme. 2.) Es muss dort nicht unwesentlich einfacher sein. Bildet euch eure eigene Meinung, übernehmt nicht mein Geschwafel unreflektiert.

 

(Habe diesmal bewusst nicht die IUBH genommen. ?)

 

vor 2 Stunden, andreas1983 sagte:

Teilweise kamen 1:1 alte Prüfungsfragen dran.

 

Wenn der Pool an Fragen groß genug ist, m.E. nicht so problematisch, dann eigentlich nichts ungewöhnliches. Bei den Privaten kann man Klausuren jeden Monat ablegen. Wird auch nicht alles taufrisch sein.

 

Bei welchem Anbieter studierst du? Vielleicht gibts Private, die wirklich ein verdammt hochwertiges und tolles Studium anbieten, das kann ich nicht ausschließen. Da die größten Anbieter aber die Durchlässigkeit so hoch wie möglich halten, kann dies m.E. nur in einem race to the bottom enden und die Ansprüche werden immer niedriger.

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An dieser Stelle möchte ich noch mal auf das Ausgangsthema hinweisen. Da war die Frage "Lohnt sich Weiterbildung finanziell?"

 

Die Frage war NICHT, ob sie sich bei privaten Anbieter mehr lohnt als bei staatlichen, die Frage war auch nicht, ob sich nur ein Studium lohnt.

 

Ich denke, berufsbezogenen Weiterbildung in fast jeder Form sichert die eigene Beschäftigungsfähigkeit (neudeutsch: Employability). Und wenn man seinen Arbeitsplatz behält oder beim Wechsel in den Kreis derjenigen kommt, die zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden, dann "lohnt" sich Weiterbildung eigentlich so gut wie immer. Denn sie schützt vor Arbeitslosigkeit.

 

Ob eine konkrete Weiterbildung sich in kurzer Zeit amortisiert, ist doch eine ganz andere Frage. Sprachen zum Beispiel lernt man nicht kurzfristig, weil man sie im nächsten Job, den man in ein paar Wochen antritt, braucht. Sprachen lernt man irgendwann und die Kenntnisse stehen einem zur Verfügung, wenn sie Voraussetzung für eine bestimmte Aufgabe sind.

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