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Wirtschaftsinformatik - FernU Hagen - Bedenken Mathe


LemonT

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Forum-Nutzer,

seit ca. 1 Jahr beschäftige ich mich konkret mit einem Fernstudium der Wirtschaftsinformatik. Einige Information hier aus dem Forum waren eine gute Hilfestellung zur Entscheidungsfindung. Zur meiner Person: 28 Jahre alt, Industriemeister Printmedien, Leitender Angestellter (Bereich: Druck und Medien).

Im Jahr 2013 absolvierte ich erfolgreich eine Aufstiegfortbildung zum IM-Print, in Teilzeit allerdings mit Präsenzunterricht (Fr + Sa.), aufgrund meiner damaligen Tätigkeit im Vollkonti-Schichtsystem musste ich an meine Belastungsgrenze gehen um das Ganze erfolgreich abzuschließen. Während dieser Zeit wuchs jedoch der Gedanke eines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik, zum einen weil es mich interessiert und weil in dem Wirtschaftszweig in dem ich tätig bin, Fachkräfte mit ähnlicher Qualifikation sehr gefragt sind. Der Meister ist gleichzeitg auch meine HZB, da ich eigentlich nur einen erweiterten Sek. 1 habe. Hier sehe ich das größte Problem, ich hatte nie Oberstufen-Mathematik. Ich habe Mathe nicht geliebt, aber es war auch nicht meine größte Schwäche. Im beruflichen Alltag macht Mathematik ca. 20% meiner Tätigkeit aus (Kalkulationen, Bedarfsermittlungen, Abrechnungen etc.), hier handelt es sich jedoch eher um kaufmännisches Rechnen, was mir keine größeren Probleme bereitet, eher im Gegenteil es macht Spaß.

Meine Vision bzw. das Ziel des Studiums sind zum einen, berufliche Unabhängigkeit (evtl. in einen anderen Wirtschaftszweig wechseln), da meine aktuelle Qualifikation sehr fachbezogen ist. Zum anderern kann ich mir gut vorstellen mittelfristig (in 10-15 Jahren) mein Glück in den USA/Canada oder Lateinamerika zu suchen (familiäre Gründe) und da wäre ein abgeschlossenes wissenschaftliches Studium natürlich sehr förderlich.

Für das Wintersemester 2016/17 bin ich nun für Wirtschaftsinformatik eingetragen. So langsam bekomme ich ein wenig weiche Knie wegen der Mathematik. Irgendwie weiß ich nicht genau wo ich anfangen soll meine Mathe-Kenntnisse aufzufrischen, da alles aufeinander aufbaut.

Es werden bei der FernU Brückenkurse angeboten, kann jemand hier von Erfahrungen berichten ?

Seht ihr in meinem Fall die Möglichkeit des erfolgreichen Abschlusses des Studiums ?

Ich lese öfters, dass man durch geschickte Belegung der Module gewissen Themen "aus dem Weg" gehen kann, wie sieht das genau aus ?

Welche Art der Vorbereitung würdet Ihr mir empfehlen, wie würdet ihr euch in meinm Fall vorbereiten ?

Haben die Regionalzentren einen Nutzen für die Studierenden ?

Vielen Dank für eure Meinung(en)

 

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Mathe ist an der FernUni Hagen schon nicht ganz ohne. Ob du das Studium erfolgreich abschließen kannst, kann dir natürlich hier keiner voraussagen, da wir dich und deine Leistungsfähigkeit dazu nicht einschätzen können. Deine Vorbildung sehe ich jedenfalls nicht als Hindernis an, dass es unmöglich sein sollte.

 

Dass du grundsätzlich Interesse und sogar Spaß an Mathe hast, ist auf jeden Fall schon mal sehr hilfreich - denn meiner Meinung nach bedeutet Mathe vor allem ganz viel Fleiß und Ausdauer dabei, immer wieder zu üben, Lösungswege nachzuvollziehen wenn es nicht klappt usw., bis sich einem das Verfahren erschließt. Und dazu ggf. auch mal aus einem anderen Blickwinkel, zum Beispiel mit Hilfe von Videos oder alternativer Literatur, erklären lassen.

 

Hier findest du einige Infos und auch mögliche Quellen, vieles davon sogar kostenlos:

Zu deinen anderen Fragen können Studierende der FernUni besser etwas sagen. Ich habe deinen Beitrag mal in das passende Unterforum zur FernUniversität verschoben. Dort findest du auch schon einige Beiträge zum Thema Mathe.

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  • 2 Monate später...

Ich sage es nicht gerne, aber ich bin schon ein bisschen pessimistisch, was Deine Chancen angeht, die Matheanforderungen in Hagen ohne die solide Grundlage der Oberstufenmathematik zu bewältigen. Kaufmännisches Rechnen ist etwas anderes. Ich kannte mal einen Informatik-Studenten an der Uni, der fragte seinen Tutor nach den ersten Wochen im Studium: "Wann rechnen wir eigentlich mal was?" Antwort: "Nie mehr!" Mathe an der Uni ist nicht das, was Du aus Schulzeiten kennst.

 

Brückenkurse sind oft sehr kompakt und eher zum Freilegen von verschüttetem Oberstufenwissen geeignet.

 

Nun kann man Wirtschaftsinformatik auch an einer FH studieren. Und es gibt auch mehrere Möglichkeiten, dass an einer staatlichen FH zu tun, wo es zwar nicht ganz so günstig wie an FU Hagen aber dennoch wesentlich günstiger als bei privaten Anbietern ist.

 

Der Vorteil wäre: An der FH spielt anwendungsbezogenes Rechnen eine Rolle. Es geht nicht nur ums Beweisen.

 

Aber auch hier denke ich: Wer aus Schulzeiten keine Vorkenntnisse in Analysis und Linearer Algebra mitbringt, wird ganz schön ackern müssen. Ich habe Kommilitonen, die kein Abitur gemacht haben, und für die sind die Mathe-Module an meiner FH schon ein ordentliches Stück Arbeit.

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Ich habe mein Studium der Wirtschaftsinformatik in Hagen mittlerweile abgeschlossen. Ich werde mich in meinem Post erst mal auf die beiden reinen Mathemodule beziehen, es gibt allerdings noch weitere Module (internes Rechnungswesen, Finanzierung usw.) bei denen dir immer wieder Rechnungen begegnen werden.

 

Ich würde sagen es kommt hauptsächlich auf die Motivation an. Auch Mitstudenten ohne Abitur sind zu ihrem Abschluss gekommen.

 

Vieles der Oberstufenmathematik wird im Schnelldurchgang auch noch in Grundlagen der Wirtschaftsmathematik und Statistik wiederholt. Ungünstig würde ich es am empfinden, das Modul erst am Schluss zu belegen.

Gerade in Grundlagen der Wirtschaftsmathematik und Statistik und dem 2. Mathemodul Algorithmische Mathematik habe ich die Betreuung und die bereitgestellten Übungsmöglichkeiten als sehr gut empfunden.

In Mathe waren für mich vor allem Aufgaben mit Lösungen wichtig, um so das Gelesene immer wieder anzuwenden.

Gewöhnungsbedürftig sind für dich bestimmt die Skripte. Vom Lesen der Formeln tatsächlich zu einem Stand zu kommen selber Aufgaben lösen zu können ist manchmal ebenfalls ein weiter Weg.

 

Für Mathe empfand ich den Rechenanteil in den Hagener Klausuren recht hoch. Die Klausuren der Wiwi-Fakultät der letzten Semester sind übrigens hier abrufbar: https://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/pruefungen/klausuren/uebungsklausuren.shtml

Tipp: Früh anfangen sich die Klausuren runterzuladen und zu sammeln.

 

Ein paar weitere Informationen für Grundlagen der Wirtschaftsinformatik und Statistik

Für Grundlagen der Wirtschaftsinformatik findest du eine Leseprobe hier: http://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/download/lp_31101.pdf

Hier findest du die Modulübersicht: http://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/module/31101.shtml

Deine Einsendeaufgaben sind dort später auch verlinkt.

Hier erhältst du auch eine Übersicht welche mentoriellen Betreuung für das Modulangeboten werden.

Wenn man kein Studienzentrum in der Nähe hat, kann man auch bei anderen Mal schauen, ob am Wochenende Blockveranstaltungen durchgeführt werden. Auf einem ersten Blick scheint das in Hannover im nächsten Semester der Fall zu sein. (die Mentorin kenne ich allerdings nicht)

Viele Kommilitonen haben sich mit den fabianca Skripten vorbereitet, aber diese stellen ihren Vertrieb ein. Es gibt mehrere kostenpflichtige Drittanbieter, um ein Studium in Hagen abzuschließen sind diese allerdings nicht notwendig. (Auch wenn manche das anders sehen)

 

Noch ein paar Worte zu Algorithmische Mathematik

Algorithmische Mathematik geht weiter in die Richtung Mathematik. Hier würde ich so früh wie möglich anfangen Aufgaben zu bearbeiten.
Die Kursseiten sehen ungefähr so aus: https://vu.fernuni-hagen.de/lvuweb/lvu/file/FeU/Mathematik/2015WS/01142/oeffentlich/01142.html
Ohne Belegung des Kurses wird dir allerdings der Zugriff auf die Unterlagen nicht gewährt.
Achtung: Der Klausur wird in jedem Semester angeboten, es gibt aber nicht in jedem Semester eine Betreuung!
Hier gibt es übrigens Studientage, ich war damals für ein Wochenende in Nürnberg.

 

Die Mentoriate und Studientage sind freiwillig, allerdings empfand ich den Großteil als sinnvoll. Des Weiteren kann man hier Kontakt zu weiteren Studenten knüpfen.

 

Ich habe weder den Brückenkurs damals gemacht, noch habe ich meine Mathekenntnisse anderweitig aufgefrischt. Ich hatte allerdings auch andere Voraussetzungen.

Wenn ich weiteres Material brauchte waren meine Favoriten das gelbe Rechenbuch und die Bücher aus dem binomi Verlag (https://www.amazon.de/Mathematik-f%C3%BCr-Wirtschaftswissenschaften-Trainingsbuch-kommentierte/dp/3923923228/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1473274856&sr=8-1&keywords=Mathematik+f%C3%BCr+Wirtschaftswissenschaften+binomi ; https://www.amazon.de/Mathematik-Vorkurs-f%C3%BCr-Studienanf%C3%A4nger-Beispiele-Aufgaben/dp/3923923414/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1473274830&sr=8-3&keywords=Mathematik-Vorkurs+f%C3%BCr+Studienanf%C3%A4nger )

Das ist aber Geschmackssache und sollte bei Bedarf in der örtlichen Buchhandlung oder Bibliothek entschieden werden.

 

Die Mathekurse sind machbar, auch wenn du vermutlich ein wenig mehr Aufwand haben wirst.

 

So ich hoffe das war nicht allzu sehr durcheinander.

 

 

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@Mareike88

 

Manchmal sind auch noch andere Kurse. Da lernst du im Internet und kannst danach besser mit Mathe klarkommen.

 

https://mooin.oncampus.de/mod/page/view.php?id=4139

 

 

https://iversity.org/de/courses/mathe-mooc-mathematisch-denken

 

 

http://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?kDetail=true

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Zitat

In Mathe waren für mich vor allem Aufgaben mit Lösungen wichtig, um so das Gelesene immer wieder anzuwenden.

Same here. Die rein mathematischen Kursteile, in denen Beweise entwickelt werden, kann ich nicht immer in allen Details nachvollziehen. Das hat mich am Anfang beunruhigt, weil ich glaubte, ALLES verstehen zu müssen. Ich tue mich leichter, wenn ich sehe, was man mit dem Wissen anfangen kann und wie man das macht. Und hier kommt einem zu Gute, dass es mittlerweile online eine Menge Informationen gibt.

 

Außerdem war es für mich eine gewisse Entlastung, zu begreifen, dass ich nicht immer ALLES verstehen muss. Wenn man SCHON EINE MENGE versteht, hat man auch Chancen, die verpflichtenden Mathe-Module abzuschließen. Arbeit macht es aber allemal.

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Also ich denke, dass Mathe auch ohne Abi zu schaffen ist, wenn jemand bereit ist, ausreichend Zeit und Fleiß zu investieren und die nötige Frustrationstoleranz aufzubringen, dass es oft etliche Anläufe und Materialien brauchen kann, bis es "Klick" macht.

 

Mir hat jetzt im Informatik-Studium an der Wilhelm Büchner Hochschule das Abi auch nicht wirklich so viel geholfen (ich hatte Mathe in der Oberstufe allerdings irgendwann auch nur noch mündlich), sondern ich musste auch ganz viele Grundlagen aufholen bzw. mich intensiver damit beschäftigen und habe für Mathe viel Zeit investiert, es dann aber auch geschafft, auch wenn Mathe jetzt nicht gerade meine Glanzleistung im Studium war ?.

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