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Angegebener und tatsächlicher Lernaufwand


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Ich würde mal behaupten das liegt - wie auch an Präsenzhochschulen - an der jewiligen FH/Universität. 
Ich habe nie Vollzeit gearbeitet und Vollzeit studiert, war aber schon an einigen Hochschulen und kann daher denke ich recht gut einen Vergleich ziehen. Gerade auch im Bezug auf Hagen. Hagen ist wohl wirklich was die Skripte und den Stoffumfang angeht das aufwändigste, was ich bisher erlebt habe. Ein Semester war ich an einer privaten Hochschule, dort hätte ich wohl ohne Probleme Vollzeit nebenher arbeiten können, bin dann aber gerade deswegen auch gewechselt, weil entsprechend der Anforderungen die privaten (Fern)hochschulen eben auch den entsprechenden Ruf bei den Arbeitgebern haben und daher nicht vergleichbar sind mit einem Studium an einer Universität oder eben der Fernuni Hagen. 


Ich denke das sollte man sich generell bei Aussagen zur Machbarkeit und zum Schwierigkeitsgrad vor Augen halten. 

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Wobei ich sagen muss, dass ich heute mit der WINGS (Hochschule Wismar) telefoniert habe und ich das Thema Lernaufwand angesprochen habe. 

 

Die Auskunft der Dame war, dass ich mit durchschnittlich 15-20 Stunden pro Woche Lernaufwand rechnen solle. Das Studium würde 7 Semester dauern (anstelle von 6 Semestern z.B. in Emden) und hat so gesehen auch keine Semesterferien (offiziell zwar schon, inoffiziell wird davon ausgegangen, dass Fernstudenten hier weiter lernen). 

 

Interessant: Die WINGS gehört zur Hochschule Wismar, welche staatlich ist. Die Inhalte sind deckungsgleich mit den Inhalten der Präsenzstudenten. 

 

Mittlerweile denke ich einfach, dass Präsenzstudenten ihr Wissen eben nicht in komprimierter Form bekommen und so gesehen eben mehr Zeitaufwand insgesamt haben. Hier wird ein durchgehendes und regelmäßiges Lernen bei vielen wohl nicht der Fall sein. Beim Fernstudium scheint es auf Regelmäßigkeit jedoch anzukommen um eben auf diese 15-20 Stunden/Woche im Schnitt zu kommen.

 

Das noch einmal ein Unterschied zwischen FH und Uni besteht, sollte davon unabhängig betrachtet werden. 

 

 

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vor 2 Stunden, SirAdrianFish sagte:

 

Das widerspricht dem, was man in der heutigen Zeit häufig über Bachelor-Studiengänge liest und hört.

 

Gut, dann anders formuliert: Fernstudenten erhalten ihr Wissen m.E. in noch komprimierterer Form als Präsenzstudenten (Vorlesungen + Skripte vs. ausschließlich Skripte)

 

Jedenfalls ist das für mich bis jetzt die einzige Erklärung für die Differenz.

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Ein Präsenzstudent hat in der Regel 20 SWS, einige Ausreißer evtl. zusätzliche Vorlesungen/Übungen bis hin zu 30 SWS sind möglich. Die anderen 20, bzw. 18,5 Stunden sind die Zeiten für das Nacharbeiten zu Hause, oder in der Unibib angedacht.

Die Dame von der WINGS hat recht, Semesterferien gibt es so an einer (Fern)Hochschule-Universität nicht. Man lernt sozusagen durch. Das heruntergerechnet auf die Woche dürfte einen derartigen Wert ergeben.

 

@Abilifly

"Ein Semester war ich an einer privaten Hochschule, dort hätte ich wohl ohne Probleme Vollzeit nebenher arbeiten können, bin dann aber gerade deswegen auch gewechselt, weil entsprechend der Anforderungen die privaten (Fern)hochschulen eben auch den entsprechenden Ruf bei den Arbeitgebern haben und daher nicht vergleichbar sind mit einem Studium an einer Universität oder eben der Fernuni Hagen."

 

Interessante Aussage. Ich habe sowohl eine private Hochschule als auch die Fernuni Hagen im Wirtschaftsbereich kennenlernen dürfen. "Nicht vergleichbar" ist in dieser Radikalität nicht ganz korrekt. Man konzentriert sich m.M.n. in Hagen intensiver mit den einzelnen Kursen/Modulen und geht tiefer in die Materie; Damit einhergehend erhöht sich auch der spezifische Anspruch. Es macht eben einen Unterschied ob ich mich 5 CP (150 Stunden), oder 10 CP (300 Stunden) mit z.B. Statistik auseinandersetzen muss. Aber woher nimmst du das Wissen, dass private (Fern)Hochschulen einen schlechteren Ruf bei potentiellen Arbeitgebern haben?

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Ich kann nur von dem schließen, was mir in den letzten Jahren so begegnet ist. 2x ging es mir im Vorstellungsgespräch so, dass der Eindruck vermittelt wurde, dass auch in der Arbeitswelt ein Studium an einer privaten FH weniger wert ist. Einmal als ich dort studierte und mich für ein Praktikum bewarb. Das war bei einem DAX 30 Unter einen. Da wurden mir so fragen gestellt wieso ich nun einen Master an einer privaten FH mache, wo ich es doch an einer angesehen Uni zu guten Noten gebracht habe. Dass mir das keinen Mehrwert bringt, sich nicht gut im Lebenslauf mache und es eher verschwendete Zeit ist. 

Das zweite war ein Vorstellungsgespräch für meinen jetzigen Werkstudentenjob in einer Big 4 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Da hatte ich gerade in Hagen angefangen und es lief auf "da haben sie ja grad nochmal die Kurve gekriegt" raus und dabei ging es um meinen Wechsel weg von der privaten FH an die Fernuni Hagen. Keiner der Personaler zeigte sich irgendwie positiv in Bezug auf die private FH.

Und ich war an 2 Universitäten. An beiden wurde richtig abgehetzt über die Leute an der privaten FH in der jeweiligen Stadt. Da erkauft man sich den Abschluss, man kriegt alles geschenkt an der großen Uni ging das auch sehr von den Professoren aus und wurde angeheizt. Der eine nutzte es regelmäßig um Studierende zu tadeln "Du gehst wohl besser an die xxx (Name der privaten FH) als er auf eine einfache Frage keine Antwort wusste. Oder bei der Einführungsveranstaltung sagte einer der Profs scherzhaft" Keine Sorge, hier packt es nicht jeder, aber wenn ihr hier nicht packt könnt ihr immer noch an die xxx (Name der privaten Hochschule).

 

Genauso war natürlich auch der Ruf unter den Studierenden. Für den Master an der Uni wurde auch nie einer von der privaten FH zugelassen. Das war von vornherein klar. 

 

Und wenn man bedenkt, dass die große Uni an unserem Fachbereich sicherlich über 500 Wirtschaftsabsolventen pro Semester produziert und das schon seit Jahren, die entsprechenden Profs.dort schon seit mindestens 15 Jahren lehren, und die damaligen Absolventen heute in den Unternehmen sitzen, wird der Ruf zwangsläufig in der Arbeitswelt auch nicht viel anders sein. 

Mein Bruder zb hat hier an der örtlichen privaten FH seinen Bachelor gemacht und sich für den Master an fast allen Unis beworben, die den Studiengang anbieten, er hat einen sehr guten Abschluss auch in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang. Er bekam von jeder Uni absagen. Ich denke dass fast an allen Unis ein ähnliches Bild über die privaten FHs vermittelt wird und so erhält diese Anschauung auch Einzug in die Unternehmen.

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Die Thematik gehört hier eigentlich so gar nicht in diesen Thread, ich möchte aber hier anmerken, dass man solche Aussagen nicht treffen kann. Jede Uni/FH wird immer ihren Standpunkt verteidigen und das ist rein logisch, keiner sagt gerne geh lieber an eine andere Uni/FH studieren, hier ist es schlecht, damit schadet man sich nur selbst.

Es gibt definitiv Unterschiede zwischen Präsenz, Fern, Uni, FH, staatlich und privat ... die hier in anderen Themen schon ausführlich diskutiert worden sind.

Desweiteren habe ich mit dem Bachelor an einer privaten FH sehr gute Erfahrungen gemacht, wurde jetzt sogar einem Master-Student vorgezogen (mit einer Uni und FH ist regional der Studentenbedarf mehr als gedeckt), warum? Mein Studium als praxisnaher angesehen wurde.

 

Also zurück zum Thema :)

 

Ich würde mich auch nicht an den angegebenen Lernaufwand fest machen, letztlich bleibt es eine Schätzung, es ist einfach zu Individuell und die vorherigen Rechnungen zeigen ja, wohin der Weg geht.

 

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Also wenn jemand über mein privates Fern Uni Studium lästern würde dann würde ich mal fragen ob er 1. mit fast 40 und Vollzeit arbeitend ein Studium schaffen würde oder ob er mir 2. 4 Jahre meinen Lebensunterhalt finanziert damit ich an eine Präsenzuni kann. Das Studium wird mit Sicherheit auch danach bewertet unter welchen Umständen man es abgelegt hat und als Mensch mit abgeschlossener Ausbildung, über 10 Jahren Berufserfahrung und dann noch parallel Studium, also wer das nicht wertschätzt, für den möchte ich gar nicht arbeiten.

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