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Mut zum Sportstudium


Empfohlene Beiträge

Sehr geehrte Forumleser,

 

damit ich nicht mit der Tür ins Hausfalle, stelle ich mich euch kurz vor.

Mein Name ist Marvin, bin 26 Jahre alt, wohnthaft in Duisburg und ursprünglich gelernte Fachkraft für Lagerwirtschaft.

Nach meiner Ausbildung habe ich unmittelbar ein Präsenzstudium mit der Fachvertiefung "Marketing & Vertrieb (1.Stufe: Ökonom)" an der FOM Essen aufgenommen.

Ich begeistere mich für die Produkt - und Absatzkanalgestaltung, doch ist dort auch die innige Leidenschaft zum Sport, den Themen wie Anatomie und Trainingsmethoden, die ebenfalls Teil meiner beruflichen Tätigkeit werden sollen.

Derzeit befinde ich mich im 3. Semester (Von 4 Semestern), sprich die grundlegenden Basics der BWL, VWL, Personalmanagement sowie Statistik, Wirtschaftmathematik, gehören zu meinem Programm. Wohl oder übel läuft es auf eine Wiederholung des 3. Semesters hinaus, da meine Arbeitszeiten nicht mit dem Studium zu vereinbaren waren.

Nun gibt es dort den Fernstudiengang "Fitness and Healthmanagement", der relativ neu auf dem Markt ist und auf dem Grundgerüst des "General Managements"

basiert. Die Module ähneln daher sehr stark dem meiner und die Chance auf eine umfangreiche Anrechnung steht möglicherweise nicht schlecht.

Die Zugangsvoraussetzungen verlangen jedoch bis zum 3. Semester (sonst droht die Exmatrikulation) eine Berufspraxis im Umfang von 360 Stunden.

Diese kann ich sowohl "ehrenamtlich", als auch im Rahmen eines Praktikums bzw. als Teilzeit Mitarbeiter erwerben..

Die Modul- Anrechnungen werden mich natürlich nicht sofort ins 3. Semester einstufen, wobei die Anmeldung erst im nächsten Sommersemester (März) erfolgt,

doch sollte ich diesen Versuch wagen?

Den Versuch wagen, eine einschlägige Berufserfahrung zu sammeln und das Fernstudium aufnehmen?

Der Studiengang deckt vielerlei Interessen ab, die halt bis ins Privatleben hineinreichen, was wohlmöglich die Lernbereitschaft ein wenig ankurbelt.

Ich muss dazu sagen, dass ich zu Anfang sehr skeptisch gegenüber Fernstudiengängen war, doch sorgt es für reichlich Flexibilität und ich bin vom Lerntyp jemand,

der sich eigenhändig Dinge beibringt.

Ich studiere derzeit im berufsbegleitenden Stufenmodell, sprich 1.Ökonom -> 2.Betriebswirt -> 3.Bachelor, dort besteht die Möglichkeit über kleine Distanzen einen weiteren Abschluss zu erreichen, das im Fernstudium nicht möglicht ist. Als jemand der sich vornimmt der Branche den Rücken zu kehren, bin ich normalerweise auf den nächstgelenden Abschluss angewiesen..

Im Fernstudium "Fitness and Healthmanagement", absolviert man jedoch frühzeitig Trainer und Ernährungs - Lizenzen, die möglichweise einen beruflichen Umschwung herbei führen könnten.

 

Empfehlt ihr mir den Studiengang erst einmal durchzuziehen, und daraufhin die Fortbildung eventuell fürs Fernstudium anrechnen zu lassen?

Oder den Studiengang vorzeitig zu wechseln und den Versuch zu wagen?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Marvin Kalischko

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Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Fitnesstrainer mit oder ohne Studium: 8,50 Euro Stundenlohn.

Ein Beruf mit Zukunft sieht anders für mich aus, denn der Verdienst sollte schon mehr sein, als was ein Hilfsarbeiter bekommt.
Ich habe viel Einblicke in die Fitness-Branche seit mehr als 10 Jahren Mache selbst derzeit die Fitness-Trainer Lizenz A+B, jedoch OHNE in der Branche arbeiten zu wollen.

Aktuell kannst du eine Ausbildung oder Duales Studium im Fitnessbereich absolvieren, aber danach einen festen Job danach zu erhalten ich nahezu aussichtslos. Denn du wirst zu teuer... und der nächste Student wird dich ersetzen.

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  @der_alex Großes Lob an dich, dass du mir direkt deine persönlichen Erfahrungen mitteilst.

Ein Bekannter studiert "Fitnesswissenschaften und Fitnessökonomie", und war selbst von den zukünftigen

Aussichten, die ihm sogar Dozenten vor Augen hielten, nicht so sehr begeistert.

Da man als Hochschulabgänger vorrangig für die Studioleitung ausgebildet wird, sehe er sein Einkommen bloß im Rahmen von 1500-1800 € Netto.

Klingt schon nach einem großen Aufwand mit wenig Erfolgsaussichten.. doch irgendwo sollten die privaten Interessen auch im Beruf vertreten sein. Ich weiß dass die Stellenangebote sehr mager sind, und die Aufgabenbereiche oft auf der Trainingsfläche und in der Beratung enden, wenn man nicht gerade Studioleiter ist.

hmn..ich lege derzeit auch ein Auge auf ein klassiches BWL Fernstudium mit der Vertiefung internationales Marketing / Social Media / Branding, dass ebenfalls im Stufensystem statt findet. Dort besteht zukünftig eventuell die Chance Sport und Produktgestaltungen etc unterzubringen.. mhn dann wird es wohl besser sein dem Sport durch andere Qualifikationen näher zu kommen.

 

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Moin @Sportskanone.

 

Grundsätzlich denke ich, sollte etwas begonnenes auch zu Ende gebracht und abgeschlossen werden. Es sei denn, dem stehen gewichtige Gründe entgegen. Welche diese sind, muss wiederum jeder für sich selber entscheiden.

 

Ob das von dir ins Auge gefasste Fernstudium "Fitness und Heathmanagement" Sinn macht, oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber ein sehr deutliches Feedback zu dem Thema hast du hier im laufenden Thread ja schon bekommen. Auf lange Sicht, ist ja auch entscheidend, was man im nachhinein aus seiner Qualifikation macht und wie man sich auf dem Markt präsentiert. 

 

Ich persönlich stehe Fernstudiengängen, die als Ergebnis, eine Tätigkeit mit Menschen innehat, eher kritisch gegenüber. Das man sich hierüber hervorragend theoretisches Wissen aneignen kann, steht außer Frage. Im Umgang mit Menschen sind eben auch sehr viel praktische Erfahrungen die es zu sammeln gilt, von elementarer Bedeutung. Und hier habe ich bei Fernstudiengängen eben so meine Bedenken... und diese lösen sich nicht wirklich auf, wenn ich lese, das für die Zulassung eine Berufspraxis von 360 Stunden (= 9 Wochen a 40 Stunden) Voraussetzung sind - in diesem zeitlichen Fenster ist es doch kaum möglich, jemanden adäquat einzuarbeiten. Und dies bei einer doch recht anspruchsvollen Tätigkeit. Aber ich schweife ab, ... sorry...;)  

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Mhn so langsam öffnet ihr mir die Augen Leute, ich habe dort noch eine ernstgenommene Frage.

Ich bin gelernte Fachkraft für Lagerwirtschaft, diese Ausbildung möchte ich eigentlich verwerfen und bloß als Sprungbrett für höhere Bereiche in Erinnerung behalten. Nun lebe ich in Duisburg, eine der kleinen "Hochburgen" der Logistik..

Studien-technisch bewege ich mich bisher noch nicht in den Fachvertiefungen, nicht weitragender als in anderen BWL-lastigen Lehrgängen. Meine beruflichen Erfahrungen basieren hauptsächlich auf logistische Inhalte, und der Arbeitsmarkt legt natürlich ein Auge auf die persönliche Praxis..meint ihr ich bin dort rein BERUFLICH mit einem erfolgreicheren Weg gesegnet, als mit dem hartnäckigen Versuch der Branche den Rücken zu kehren.

Empfehlt ihr mir durch logistikbezogene Studienrichtungen branchen intern aufzusteigen,

um im Endeffekt nicht mit reinem Theoriewissen dazustehen, sobald entsprechende Abschlüsse bewältigt wurden?

Es erweist sich als relativ schwer eine Einstellung im reinen Marketing-Bereich zu bekommen ohne Erfahrungen, andererseits ist meine endgültige Fachvertiefung auch der "Vertrieb", der den Einzel - und Großhandel mit einbezieht.

 

Fragen über Fragen, habt ihr zufällig einen langwierigen Branchenwechsel durchgezogen?

 

Mfg

 

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Der ROTE FADEN ist für einen Arbeitgeber wichtig. Deine Ausbildung als Fachkraft für Lagerwirtschaft + ein passendes Studium dazu könnte durchaus sinnvoll sein. Aber auch nur, wenn du wirklich in dieser Branche bleiben möchtest. Wenn dein innerer Traumberuf eigentlich schon immer Bäcker war... macht das wenig Sinn.
Allerdings ist ein Logistikstudium viel BWL + viele Sprachen + spezielle Module für Logistik. Du kannst auch damit woanders unterkommen in Zukunft.

1) Finde heraus in welcher Branche du arbeiten möchtest.
2) Gibt es aktuell genügend Jobangebote für studierte Logistiker?
3) Wie ist die Bezahlung?
4) Ist es ein Beruf mit Zukunft oder kann dich jeder Praktikant ersetzen in 5 Jahren?
5) Wie beurteilen andere, die bereits in dieser Branche arbeiten, die Zukunftsaussichten?
6) .....
7) ....




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Für Arbeitgeber sind Berufserfahrungen ein wichtiges Auswahlkriterium. Dies ist aber ein kann und kein muss. Eine Bewerbung ist wie ein Verkaufsgespräch. Wenn du dich gut verkaufen kannst und entsprechende "Unstetigkeiten" oder "Umbrüche" in deinem (beruflichen) Lebenslauf plausibel erklären kannst, ist vieles möglich, was anfangs unwahrscheinlich klingt. Aber sich darauf zu verlassen, muss man sich auch leisten können.

 

Wichtig ist allerdings auch, dass du etwas machst worin du einen Sinn siehst und was dir Spaß und Freude bereitet. Wenn du dich beruflich verändern möchtest, in welche Richtung auch immer, dann solltest du dies in möglichst jungen Jahren einleiten.

 

Je unabhängiger und ungebundener du bist, umso großer kann auch das berufliche Risiko sein, welches du eingehst.  

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An welcher Fernhochschule würdest du den Studiengang "Fitness and Healthmanagement" denn machen?

 

Ich denke für dich geht es auch darum zu klären, wie viel du bereit bist für deinen Traumberuf (wäre es das in der Fitnessbranche?) zu investieren bzw. auch an Möglichkeiten zu opfern.

 

Wie hier schon angesprochen, ist es gerade bei einem Fernstudiengang besonders wichtig, parallel relevante Praxiserfahrung zu sammeln.

 

In diesem Semester konntest du deine Arbeitszeiten schlecht mit den Präsenzzeiten der FOM in Einklang bringen. Meinst du, dass dies künftig besser wird? - Denn eigentlich würde ich schon dazu raten, erstmal dein jetziges Studium fertig zu machen. Und dann zu überlegen, ob du noch etwas mehr branchenorientiertes dazu machst. Das würde dir auch noch etwas Zeit geben, dir grundsätzlich darüber klar zu werden, in welche Richtung du gehen möchtest.

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Der Studiengang "Fitness and Healthamanagement" wäre an der IST in Düsseldorf, dort würde ich ebenfalls meine Klausuren ablegen.

Ich hatte mir ebenfalls überlegt, vorerst einmal kleine Bürotätigkeiten a la Call Center zu machen,

um mir die Kundennähe und die Betreuung anzueignen, und parallel das Studium zuende zu bringen.

So habe ich eventuell flexiblere Arbeitszeiten und kann meine Soft Skills die für spätere Aufgaben selbst
-verständlich sind geringfügig aufarbeiten. In der Zeit könnte man sich überlegen, inwiefern ich als

"Ökonom für Marketing & Vertrieb" eventuell Anklang im Sport bekomme.

Ihr müsst dazu wissen, dass der "Ökonom" im WS 2016 an der FOM letztmalig angeboten wurde,

und man im besten Fall den Bachelor in der regulären Zeit abschließen soll.

Mein Auge liegt allerdings erst einmal auf die erste Stufe als Ökonom.

Ich wollte aus dem 2. Semester noch 2 Klausuren nachholen, um dann im SS 2017 wieder

ohne Engpässe im Sattel zu sitzen, da weitere Klausuren bald anstehen.

Wisst ihr zufällig darüber Bescheid wie die "Rückversetzung" an Hochschulen gehandhabt wird?

Wenn ich nun im aktuellen 3.Semester bereits Klausuren mitschreibe, mich aber anschließend zurückversetzen lasse,

verfallen die bereits abgeleisteten Klausuren, oder?

 

DAS ist vielleicht der Weg, an dem ich am wenigsten Zeit verliere, da ich sonst natürlich wieder von neu bzw.

nicht alle Module in Studiengänge wie "Fitness and Healthmanagement" oder fachliche Erweiterungen in der Logistik

anerkannt werden.

 

hnmm..

 

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Am 5.11.2016 at 14:09 , Sportskanone sagte:

Wisst ihr zufällig darüber Bescheid wie die "Rückversetzung" an Hochschulen gehandhabt wird?

 

Dieses Konzept der "Rückversetzung" kenne ich von Fernhochschulen in der Form gar nicht. Das wird dort meist wesentlich flexibler gehandhabt. Du belegst zum Beispiel für jedes Semester Module und wenn du diese nicht abschließt, belegst du sie im nächsten Semester nochmal bzw. allgemein wenn du langsamer studierst bleibt das Material halt liegen und du meldest dich nicht zu Prüfungen an. Bereits abgelegte Prüfungen verfallen da dann jedenfalls nicht, auch wenn zum Beispiel noch Prüfungen fehlen, die aus früheren Semestern abzulegen sind. Wobei es teilweise schon so ist, dass es "Schranken" gibt, also bestimmte Prüfungen abgelegt sein müssen, bevor es weiter geht.

 

Ich würde dir empfehlen, das mal direkt mit der FOM zu klären bzw. zu schauen, ob du dazu in deiner Studien- und Prüfungsordnung eine eindeutige Information zu finden ist.

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