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Interview mit der IUBH zu Online-Klausuren


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

vor 10 Stunden, der Pate schrieb:

. Finde es auch schade, dass der Artikel im Interview kein Thema war.

 

Die IUBH hat mich im Vorfeld darum gebeten darauf zu verzichten, den Spiegel-Artikel anzusprechen. Daher habe ich mich darauf beschränkt, diesen indirekt aufzugreifen, indem ich nach den im Artikel angesprochenen Kritikpunkte wie den Datenschutz-Bedingungen und den Betrugsmöglichkeiten gefragt habe.

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vor 6 Minuten, Markus Jung schrieb:

 

Die IUBH hat mich im Vorfeld darum gebeten darauf zu verzichten, den Spiegel-Artikel anzusprechen. 

 

Damit hat sich die IUBH wohl keinen Gefallen getan. Entweder kann man nämlich solche Berichte wirklich entkräften oder es entsteht der Eindruck, dass bei der Sicherstellung, dass es keine Betrugsmöglichkeiten gibt, ein ernsthaftes Problem besteht.

 

Bin ich jetzt "rückwärtsgewandt", wenn ich das so sehe?

 

;)

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Frau Kanzler,

 

um etwas richtig zu stellen - ich qualifiziere nicht pauschal Personen ab, das würde mir in der Tat nicht zustehen. Es ist jedoch so, daß man kaum die Zukunft gestalten kann, wenn man Rücksicht auf jeden Einwand, der m.E. rückwärts gerichtet ist. Innovationen werden auch nicht durch rückwärts gewandte Personen getrieben, sondern durch Ideengeber und Menschen, die diese Ideen dankbar adaptieren. 

 

Fakt mag sein, daß es Menschen gibt, die mit einem Fernstudium nichts anfangen können und es daher pauschal abwerten. Ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet, daß es keine Menschen gibt, die einem Fernstudium nicht das entsprechende Ansehen entgegen bringen. In meiner beruflichen Laufbahn bin ich hingegen eher auf Menschen getroffen, die ein Fernstudium nicht nur interessiert aufnehmen, sondern einem ein gewisser Respekt hinsichtlich der zusätzlichen Belastung gegenüber gebracht wird. Ich vermute hier eine Branchenabhängigkeit, ggf auch eine generationsbedingte Sicht der Dinge, bin aufgrund meiner Erfahrung aber davon überzeugt, daß der Großteil der Entscheidungsträger ein Fernstudium zu schätzen weiß. Um es vorweg zu greifen: auch das ist nicht pauschalisierter, nicht jedes Studium macht als Fernstudium Sinn ...

 

Spiegel-Online ist für mich eine ähnlich solide Informationsquelle, wie die Bild-Zeitung. Daher möge man es mir nicht übel nehmen, wenn ich die dortigen Artikel eher mit einem gewissen Schmunzeln aufnehme. Der Sturm im Wasserglas bzgl diesen Artikels wird sich ganz sicher bald gelegt haben ...

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Wenn SPON tatsächlich den STurm im Wasserglas heraufbeschwört, warum nimmt dann die IUHB in Person von Frau Dr. Thoma das Thema aus dem Interview heraus?

 

Ich tu mir mit SPON auch schwer, finde die Darstellungen dort oft sehr auf Show und auf Krawall gebürstet. Aber um so leichter müsste es doch sein für die Hochschule, diese Darstellung durch Fakten zu entkräften.

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Die im Spiegel-Interview genannten Punkte wurden ja aufgegriffen. Es ging lediglich darum, dem Spiegel-Artikel nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu kommen zu lassen.

 

Danke für die bisherigen differenzierten Rückmeldungen zu den Online-Klausuren. 

 

Ich selbst sehe es so, dass einerseits Innvationen sinnvoll sind und in einer Zeit, in der Digitalisierung eines der vorherrschenden Themen ist, auch mal einiges ausprobiert werden kann - auch im Bildungsbereich. Und je nachdem, in welchen Bereichen man später beruflich tätig sein möchte, es auch ein Vorteil sein kann, an einer Hochschule gewesen zu sein, die innovativ ist und auch mal experimentell.

 

Und grundsätzlich kann ich mir auch vorstellen, dass Online-Klausuren eine adäquate Prüfungsform sind, gerade im Fernstudium, wo Studierende räumlich weit verteilt sind und es auch viele Studierende gibt, für die es schwierig ist, aus dem Haus zu gehen, zum Beispiel weil sie Betreuungsaufgaben wahr nehmen, körperlich eingeschränkt sind, im Ausland sind, sehr unregelmäßige Arbeitszeiten bzw. Schichtdienst haben usw.

 

Was konkret die Umsetzung bei der IUBH angeht, sehe ich im Moment noch großen Optimierungsbedarf, vor allem was die Themen Datenschutz und Absicherung gegen Betrugsversuche angeht.

 

Interessant wird ja auch sein, wie die Ergebnisse sein werden, die bisher noch nicht ausgewertet wurden. Die Teilnehmer an Präsenzklausuren schreiben ja die gleich aufgebauten Prüfungen wie die an den Online-Klausuren. Wenn die Durchschnittsnoten hier vergleichbar sind, könnte das ein Kriterium dafür sein, dass auch genauso viel oder wenig geschummelt wird. Und wenn der Notenschnitt weit auseinander geht, wäre zu prüfen, was die Ursachen dafür sind.

 

Es bleibt abzuwarten, wie da die weitere Entwicklung aussehen wird. Und ich denke, dass auch hier der Markt einiges regeln wird. Denn es würde mich sehr wundern, wenn die IUBH auf Dauer die einzige Hochschule bleiben würde, die Online-Klausuren anbietet.

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vor 2 Minuten, Markus Jung schrieb:

...

Interessant wird ja auch sein, wie die Ergebnisse sein werden, die bisher noch nicht ausgewertet wurden. Die Teilnehmer an Präsenzklausuren schreiben ja die gleich aufgebauten Prüfungen wie die an den Online-Klausuren. Wenn die Durchschnittsnoten hier vergleichbar sind, könnte das ein Kriterium dafür sein, dass auch genauso viel oder wenig geschummelt wird. Und wenn der Notenschnitt weit auseinander geht, wäre zu prüfen, was die Ursachen dafür sind.

...

 

Auswertungen zum Notenschnitt und ob dieser, mittelfristig betrachtet, auseinander geht, würden mich in der Tat auch interessieren. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass in der einen Form mehr geschummelt werden kann, als in der Anderen. Allerdings müsste man dann auch zu bewerten versuchen, ob es weitere Unterschiede zwischen den Präsenz- und Online-Gruppen gibt, die man bereinigen müsste.

 

Was aus meiner Sicht aber wirklich schade und traurig ist: anstatt die neuen Chancen aufzugreifen, die sich hier auftun, wird eine solche Innovation erst mal "kaputt geredet". Kann jemand faktisch aufzeigen, daß das Schummelpotential bei den IUBH Online-Prüfungen wirklich größer ist, als bei Präsenz-Klausuren? Hier mögen die Meinungen doch auseinander gehen. Ich sehe derzeit noch ein größeres Schummelpotential bei Präsenzklausuren, stütze meinen Vergleich auf Erfahrungen mit Zertifizierungsprüfungen (online) und ziehe auch die Aufsicht bei anderen Anbietern, bei denen 1-2 Personen Aufsicht auf 50 und mehr Studenten kommen, in den Vergleich mit ein. Eine 100% sichere Lösung wird es weder online noch bei Präsenz-Klausuren geben.

 

Der Datenschutz ist ein valider Punkt, aber hier haben die Studierenden durchaus Wahlfreiheit, ebenso wie jeder Mensch die Wahl hat, ob er bestimmte Social Media Plattformen oder eine Payback-Karte nutzt. Es gibt aber ein zusätzliches Angebot und es würde mich überraschen, wenn andere Anbieter das nicht aufgreifen und auch in ihr Konzept integrieren. 

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Ich bin wirklich gespannt auf die aktuellen Kritiker, wenn andere Fernunis nachziehen...

 

Ich kann die Noten mit meinen eigenen und denen der Kommilitonen seit Einführung der Onlineklausuren vergleichen und da ist keine weit auseinander klaffende Schere festzustellen.

 

Meine Probeklausur wurde übrigens abgebrochen weil ich zur Seite geschaut hab und meine Augen nicht auf dem Bildschirm blieben.

 

Ein Toilettengang während der Präsenzklausur verschafft im Übrigen die selben Betrugsmöglichkeiten wie ein 5 minütiger Systemausfall.

 

Ich finde Skepsis im Grunde immer erst einmal gut. Aber es ist langsam wirklich etwas nervig wie sehr sich manche hier auf das IUBH Kritisieren eingeschossen haben. Ich frage mich warum sich manche konsequent in diesem Forenbereich aufhalten um nur sofort gegen schießen zu können anstatt sich positiv in den Bereichen einzubringen die sie auch mögen oder unterstützenswert finden.

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Am 2.2.2017 at 11:55 , Emily Strange schrieb:

Ich bin wirklich gespannt auf die aktuellen Kritiker, wenn andere Fernunis nachziehen...

 

Ich kann die Noten mit meinen eigenen und denen der Kommilitonen seit Einführung der Onlineklausuren vergleichen und da ist keine weit auseinander klaffende Schere festzustellen.

 

Meine Probeklausur wurde übrigens abgebrochen weil ich zur Seite geschaut hab und meine Augen nicht auf dem Bildschirm blieben.

 

Ein Toilettengang während der Präsenzklausur verschafft im Übrigen die selben Betrugsmöglichkeiten wie ein 5 minütiger Systemausfall.

Zu 100% kann ich garantieren, dass andere FernUnis nicht "nachziehen" werden, da es bisher nicht eine einzige Fernuni gibt, die dies macht. Ich persönlich finde das Angebot der jederzeitigen Onlineklausur total super - aber nur unter der Bedingung, dass es über jeden Verdacht erhaben ist. Solange es das nicht der Fall ist, überwiegen aus meiner Sicht die Nachteile. 

 

Die Kritik richtet sich nach meiner Wahrnehmung auch nicht gegen die Online-Klausur an sich, sondern gegen das Ignorieren des relativ einfachen Betrug-Problems, wie es der SpiegelArtikel aufgezeigt hat. Das wichtigste Gut bei solchen Klausuren und Angeboten ist die Glaubwürdigkeit - diese ist bei der IUBH nunmal jetzt sehr sehr stark angekratzt. Darunter leidet dann auch jeder Präsenzschreiber, da der Abschluss nunmehr unter dem Verdacht steht, er sei erkauft worden (ermogelt worden).

 

Wie wirkt es wohl auf einen Personaler, der die "IUBH" nicht kennt (und sie ist nunmal sehr unbekannt), wenn er als zweiten Treffer bei Google News den Artikel findet "So einfach war schummeln nich nie"? Sicherlich nicht positiv.

 

 

 

 

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vor 42 Minuten, CrixECK schrieb:

Zu 100% kann ich garantieren, dass andere FernUnis nicht "nachziehen" werden, da es bisher nicht eine einzige Fernuni gibt, die dies macht. Ich persönlich finde das Angebot der jederzeitigen Onlineklausur total super - aber nur unter der Bedingung, dass es über jeden Verdacht erhaben ist. Solange es das nicht der Fall ist, überwiegen aus meiner Sicht die Nachteile. 

 

Woher beziehst Du das Wissen, daß DU zu "100% garantieren kannst" daß andere Anbieter (egal ob FernUNI oder FH) nicht nachziehen werden? Oder ist das nur eine Vermutung? 

 

Weiter ist es ja so, daß es auch keinerlei empirische Untersuchung dazu gibt, in welchen Klausuren mehr oder weniger "gespickt" werden kann. Daß in Online-Klausuren ein größeres Betrugspotential existiert, als bei Präsenzklausuren, halte ich nach wie vor nur für eine Mutmaßung.

 

vor 42 Minuten, CrixECK schrieb:

Die Kritik richtet sich nach meiner Wahrnehmung auch nicht gegen die Online-Klausur an sich, sondern gegen das Ignorieren des relativ einfachen Betrug-Problems, wie es der SpiegelArtikel aufgezeigt hat. Das wichtigste Gut bei solchen Klausuren und Angeboten ist die Glaubwürdigkeit - diese ist bei der IUBH nunmal jetzt sehr sehr stark angekratzt.

 

Sicherlich aber nicht durch einen, wirklich schlechten und reißerischen Artikel, eines Online-Magazins, welcher sich unter dem Niveau so mancher "Klo-Lektüre" bewegt? Wenn dieser Artikel das einzige Argument ist, kann man es dabei belassen. Wie die IUBH aber bereits hat durchblicken lassen, werden die Test-Klausuren (zum Testen der Umgebung mit WKW-Fragen) anders gehandhabt, als reale Klausuren. Hier ist erst der Proctor für eine geringere Anzahl Studierende da und im Anschluss steht noch die Aufzeichnung zur Verfügung, welche innerhalb der IUBH gesichtet wird.

 

vor 42 Minuten, CrixECK schrieb:

Wie wirkt es wohl auf einen Personaler, der die "IUBH" nicht kennt (und sie ist nunmal sehr unbekannt), wenn er als zweiten Treffer bei Google News den Artikel findet "So einfach war schummeln nich nie"? Sicherlich nicht positiv.

 

 

Diesen Sturm im Wasserglas würde ich, aus Marketing-Sicht, auch tendenziell eher vorüber ziehen lassen, an den Kritikpunkten jedoch arbeiten.

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vor 19 Minuten, Splash schrieb:

 

Woher beziehst Du das Wissen, daß DU zu "100% garantieren kannst" daß andere Anbieter (egal ob FernUNI oder FH) nicht nachziehen werden? Oder ist das nur eine Vermutung? 

 

Man kann nicht der Zweite sein ( = Nachzieher), wenn es noch keinen Ersten gab. Es ist somit nicht nur eine Vermutung, sondern logischer Fakt, dass keine Fernstudien anbietende Universität nachziehen kann. Zu FernFHs habe ich mich nie geäußert und dazu treffe ich auch keine Prognose.

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