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Fragen zur Kombi Präsenzuni und Fernuni Hagen


Darknightangel

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich spiele mit den Gedanken nächsten Wintersemester an der FernUni Hagen Psychologie zu studieren. Zurzeit bin ich Ingenieurwesen-Student an einer Fachhochschule in NRW. Mein Fach ist NC-frei. Ich studiere mein Fach gerne und möchte es auf keinen Fall wegen Psychologie abbrechen. Nun habe ich mitbekommen, dass es möglich ist, beides nebenbei zu studieren und wenn einem diese Möglichkeit geboten wird, dann würde ich sie gerne in Anspruch nehmen und mein Glück versuchen. 

 

Nun zu meinen Fragen: Klingt das alles nur so utopisch, oder ist da wirklich etwas wahres dran - mit den zwei Bachelor-Abschlüssen in solch einem kurzen Zeitraum (6-8 Jahren)? Wie genau müsste ich mich in FernUni Hagen bewerben? Muss meine Fachhochschule von meinem Plan erfahren (und muss um Erlaubnis bitten), oder darf ich "einfach so" an zwei Unis eingeschrieben sein?

 

Würde ich denn auch meinen Bachelor (Psychologie) kriegen, oder ist das Ganze nur so zu verstehen, dass ich rein aus Interesse Psychologie-Kurse machen darf, ohne später einen Abschluss zu bekommen? 

 

Für Psychologie habe ich mich schon immer interessiert, mein Abi-Schnitt hatte mir damals nur die Grenze gesetzt und von der Fernuni Hagen habe ich auch letztens zufällig etwas mitbekommen. Habe in dieser Richtung also nicht recht viel Ahnung (wie man wahrscheinlich auch an den Fragen erkennen kann) und freue mich auf eure Antworten! :) 

 

 

 

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Um in zwei Studiengängen eingeschrieben zu sein, musst du beide Hochschulen fragen, ob sie damit einverstanden sind. Die Fernuni sieht das in der Regel locker und lässt dich zu. Wie deine FH das sieht, musst du selbst in Erfahrung bringen.

 

Ansonsten wirst du ganz regulär eingeschrieben und studierst wie bisher auch mit dem Ziel, den Bachelor zu bekommen. Allerdings würde ich das nicht auf die leichte Schulter nehmen: So ein Parallelstudium ist kein Zuckerschlecken. Unter Umständen überschneiden sich Klausur- oder andere Prüfungstermine. Du musst in Hagen auch ein Berufspraktikum ablegen und evtl auch Präsenzveranstaltungen besuchen. Das alles während du auch für dein anderes Studium etwas tun musst. Es ist auf jeden Fall nicht einfach. Evtl schaffst du eines, oder beides, nicht in der angestrebten Zeit. Daher solltest du dir das gut überlegen.

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Ich kann @TomSon da nur zustimmen - zwei Studiengänge parallel laufen zu lassen halte ich auch für ziemlich herausfordernd, auch wenn es in Ausnahmefällen funktionieren mag. Diese Bloggerin studiert gleichzeitig Medizin im Präsenzstudium und Psychologie an der FernUni Hagen:

 

Wäre es für dich möglicherweise eine Alternative, zunächst in möglichst kurzer Zeit das Präsenzstudium abzuschließen und dann danach (ggf. berufsbegleitend) das Psychologie-Studium anzugehen?

 

Verfolgst du mit beiden Studiengängen berufliche Ziele (Ingenieurwesen und Psychologie unterscheiden sich ja schon ein "wenig" ;)), oder wäre die Psychologie dann eher ein Studium aus Interesse bzw. als "Hobby"?

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Ich habe zwei Studiengänge für zwei Semester parallel studiert. Meine FH hatte nichts dagegen, dass ich mich in Hagen für Psychologie als Zweithörerin einschreibe.

 

Es ist schon viel Stoff in Hagen und die Klausuren sind nicht ohne.

 

Deshalb bin ich froh, dass mein ersten Studium schon ziemlich am Ende war, als ich mich in Hagen einschrieb.

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  • 2 Wochen später...

Ich studiere aktuell vier Studiengänge parallel (Agrarwissenschaften in Hohenheim, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften an der FernUni und Earth Science im Fernstudium an der Uni Stockholm). Wie einfach so ein Studium ist, hängt nicht nur entscheidend von deiner Begabung für deine Fächer und deiner Lernbegabung, sondern auch von deinem Zeitmanagement ab. Die Prüfungstermine der deutschen Präsenzhochschulen überschneiden sich eigentlich nie mit denen der FernUni. Vor allem die Fachhochschulen (meistens Januar/Juli) sind zum Zeitpunkt der FernUni-Prüfungen längst durch (Ende März und Ende September). Auch bei Universitäten klappt das ganz gut (meistens Februar/Anfang März und Juli/August). Du musst dir aber darüber im Klaren sein, dass du bereits zu Beginn des Semesters einen relativ genauen Plan haben solltest, was du wann lernst und welches Pensum du dir auferlegen willst. Wenn man ohne Plan drauf los studiert, schafft man meistens die Einsendearbeiten etc. nicht rechtzeitig oder vernachlässigt das Präsenzstudium. Ich bin aktuell in allen Studiengängen außer Rechtswissenschaft nahezu in Regelstudienzeit und meine Noten sind alle im 1er und 2er-Bereich. (Bei Rechtswissenschaft habe ich zwei Semester ausgesetzt, da ich eine wichtige Prüfung in meinem damaligen Chemie-Studium schreiben musste und darauf gelernt habe wie ein Ochse - wurde trotzdem nichts, war nicht mein Studiengang.) Und natürlich leidet die Freizeit vor allem unter der Woche extrem darunter. Ich habe beispielsweise keine Zeit mehr für Sport und gehe auch nur unregelmäßig zu meinemn Vorstandssitzungen.

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Das glaube ich nicht. Wie gesagt, das Zeitmanagement macht viel aus. Mein Abi war auch eher nur durchschnittlich mit 2,6, also bin ich sicherlich nicht hochbegabt ;) Und ich finanziere das Studium selbst durch (gut bezahlte) Nebenjobs. Am Wochenende studiere ich nie, da mache ich was anderes.

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vor 11 Stunden, Karate-Kalle schrieb:

Zwei und noch mehr Studiengänge nebeneinander zu absolvieren, fällt doch selbst dem größten Genie schwer.

 

Ich bin ebenfalls in 2 Masterstudiengängen eingeschrieben -  an der Apollon Hochschule und der FernUni Hagen, habe einen Mann, 2 Kinder, einen 23 Stundenjob-Woche, ein Haus....!

Es hat nichts mit "Genie sein" zu tun! Das ist einfach Zeitmanagement und der eiserne Wille! Die beiden Studiengänge unterscheiden sich sehr und das macht es einfach bei mir aus. Wenn die Motivation für das eine fehlt,  setze ich mich an das andere Modul.

 

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:D Nein, in der Tat sind es Jobs im Bereich Bildung, die über die Übungsleiterpauschale laufen und daher ca. 20 bis 25 Euro pro Stunde ergeben - muss ja nicht versteuert werden ;)

 

Ich bin im 3. in Agrarwissenschaften, im 3. in Wirtschaftswissenschaft (nicht "offiziell", da ich mich nicht einschreiben darf, aber alles außer Seminar und Bachelor-Thesis darf ich belegen und schreiben und wird mir angerechnet), im 2. Geowissenschaften und im 9. Rechtswissenschaft (da bin ich wie gesagt außerhalb der Regelstudienzeit dank der Komplikationen mit Chemie). Ich überlege auch, ob ich noch ein paar Informatik-Sachen belege (frühestens übernächstes Semester), rein aus Interesse ohne Abschluss.

 

Und ich kann jennys da auch nur zustimmen. Ich brauche die Abwechslung, setze mich einfach an den anderen Studiengang, wenn ich keine Lust mehr im einen habe und frustriert bin. Außerdem brauche ich auch das Erfolgserlebnis. Und wie wir alle wissen, gibt es eben auch Module in unseren Studiengängen, die wir nicht lieben bzw. in denen wir Schwierigkeiten haben. Wenn ich trotz viel Arbeit durchfalle, dann ist das für mich ziemlich frustrierend und ich habe Angst vor den nächsten Prüfungen. Aber dann bekomm ich im anderen Studiengang eine 2 zurück und merke, dass ich doch etwas kann. Mein Studium an der FernUni hat mir auch sehr geholfen, über den endgültigen Fail im Chemie-Studium wegzukommen.

 

Am liebsten würde ich sogar noch einen 5. Studiengang beginnen, aber das ist zeitlich dann wahrscheinlich wirklich nicht mehr möglich. Wobei ich Anfang 2016 auch gesagt habe, dass es bei meinem Zeitpensum wohl kaum möglich sein wird, in einer Band zu spielen, die jedes Wochenende auf Tour ist und dann habe ich es doch versucht. Und sogar noch mit Geowissenschaften angefangen. Der Mensch ist zu deutlich mehr in der Lage als er denkt ;)

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Ganz so wild war es bei mir nicht, aber über einen gewissen Zeitraum habe ich auch mehrere Sachen gleichzeitig gelernt, fällt mir gerade auf...

 

Neben Studium an der FH Nordhessen in Regelstudienzeit lief mein Familienleben mit meiner Frau in Vollzeitjob, auf zwei Arbeitsstellen verteilt, mit zwei (kleinen) Kindern (und 3 Pferden, 2 Hasen :P) ohne Hilfe von Extern relativ geordnet weiter. Gleichzeitig hatte ich, selbst im Vollzeitjob, ein neues Projekt und eine Leitungsstelle übernommen. Nebenher noch ein Modul (5 CP) an der FH Münster abgeschlossen, eine Weiterbildung bei der DGQ als Qualitäter mit mündl. und schriftl. Prüfung erfolgreich abgeschlossen, meine Weiterbildung in Kriminaltherapie erfolgreich abgeschlossen und zusätzlich noch einen (freiwilligen) zweiten Schwerpunkt (14 CP) an der FH Nordhessen belegt und erfolgreich abgeschlossen.

 

Alles außerhalb meiner regulären Arbeitszeit. Auch bin ich Mitglied in einem Verwaltungsrat und hab tatsächlich auch noch Freunde :lol:.

 

Aber kein Vergleich zu @Azurit oder @jennys oder @Lernfrosch oder oder oder...  :thumbup:. Hut ab!

 

Vieles geht doch, wenn man nur will.

 

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