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Erfahrungswerte DBA-Programm bei der KMU?


PatrickM

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Hallo Floramare,

ich bin nach wie vor interessiert. Die fehlenden Erfahrungsberichte von Seiten der KMU sowie einzelne kritische Rückmeldungen - wie hier in dem Forum - haben mich allerdings bislang davon abgehalten die Einschreibung bei der KMU vorzunehmen.

Hast du ggf. mehr Informationen von Seiten der KMU zu Erfahrungsberichten erhalten?

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Macht euch keine Sorgen bezüglich der "Eintragefähigkeit des Titels", einfach zur Bezirksverwaltungsbehörde gehen und eintragen-fertig. Nur der Weg bis dahin ist sehr steinig. Was die KMU nicht in Ihre schönen Hochglanzfolder bekannt gibt ist, dass zum Beispiel dein Betreuer keine Bewertung über deine Arbeit abgibt, dies wird ausschließlich von externen Sachverständigen vorgenommen, die überhaupt keine Ahnung von deiner wiss. Arbeit  bzw. der Absprachen mit deinem Betreuer haben, sondern rein formalistisch/willkürlich entscheiden. Somit ist man der Vorlieben des jeweiligen externen Prüfers ausgesetzt- dies gilt für das Expose aber auch für die Endversion deiner Arbeit. Alleine die Wartezeit zur Defensio Expose und Defensio/Endversion beträgt 16 Wochen. Wie bereits in einem vorherigen Beitrag dargestellt, werden auch während des Studiums die Regeln ständig zum Nachteil der Studenten abgeändert. Man hat hier keine Einflussmöglichkeit. Anfragen beim Studienservice unnötig-da ahnungsbefreit und ungehalten. Man wird lediglich von einem EDV-System betreut, persönliche Betreuung-Fehlanzeige. Bin noch immer vor der Genehmigung Expose und schon ziemlich entmutigt. LG Harri

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  • 5 Monate später...

Habe von 2012 bis 2014 den MBA und von Herbst 2014 bis März 2018 den DBA an der Middlesex University (KMU Akademie) positviv abgeschlosen und gebe gerne, wie auch Madmatze87 dies getan hat/tund wird, meine Erfahrungen weiter.

 

Der MBA verlief absolut problemlos und entsprach total meinen Vorstellungen, wenn auch die Ansprüche ich zuerst unterschätzt habe, da mein Erststudium bereits 20 Jahre her war. Habe zuerst 7 von den 9 Modulen im MBA - General Management abgeschlossen, bevor es bei mir an die Masterthesis ging. Zum Betreuer hatte ich ein sehr gutes Verhältnis und er half mir vor allem eine Struktur zu schaffen und die Arbeit letztendlich zu finalisieren.

 

Danach habe ich mich, nach einer Pause von 3 Monaten, auch gleich im DBA eingeschrieben und hatte innerhalb von 2,5 Monaten die Rückmeldung zur Aufnahme in den DBA. Habe im Bereich Logistik einen Advisor zugeteilt bekommen und mit ihm Rücksprache gehalten. Letztendlich hatten der Advisor und ich verschiedene Auffassungen zu meinem Thema und so meldete ich der KMU Akademie zurück, wie es auch der Advisor tat, dass wir nicht übereingekommen sind. Mir wurde dann prompt ein anderer Advisor zugeteilt der genau aus meinem Fachgebiet stammt und mit dem einfach die Harmonie von Beginn an super gestimmt hatte. Somit machten wir uns an die Arbeit. Da ich wohl einer der ersten Dissertanten in diesem Program gewesen bin, merkte ich zu Beginn doch, dass die Abläufe zwischen der Middlesex University und der KMU Akademie noch nicht in der Praxis so oft durchgeführt wurden und es immer wieder einmal zu Unklarheiten in den Prozessen und Vorgängen kam. Dies ist mittlerweile, wie mir auch einige ‚Mitstreiter‘ berichtet haben nicht mehr der Fall und die Organisation lief ab 2015 bei mir optimal und ich konnte mich nicht beklagen, schon gar nicht über meinen Advisor, den ich sehr zu schätzen gelernt habe über die letzten 4 Jahre. Nach der Vita und der Individuellen Studienprüfung musste ich vor einem Panel mein Expose verteidigen, was ich zu Beginn noch überhaupt nicht verstand. Ich bekam hier Auflagen um in Phase 2 eintreten zu können und letztendlich war es sehr hilfreich, vor allem in der detaillierten Ausgestaltung der Dissertation, die Auflagen abzuarbeiten und nochmals von der Universität geprüft und bestätigt zu bekommen. In Phase 2 war es dann ein sehr hartes Stück Arbeit, hatte doch sowohl ich, wie auch mein Arbeitgeber (er finanzierte auch meinen DBA), hohe Ansprüche und auch mein Advisor lies nie locker. Hier hatte ich auch einige „Tiefen“ zu überwinden und manchmal war ich mit meinem Latein am Ende. Immer wieder jedoch baute ich mir Brücken oder bekam Unterstützung und Aufmunterung von vielen Seiten. Nach knapp 3,5 Jahren dann konnte ich endlich meine Dissertation verteidigen und war mit dem Endergebnis, auch wenn es einige Punkte zu beanstanden gab, sehr zufrieden.

 

Mittlerweile habe ich beide Diplome, jene des MBA und DBA von der Middlesex erhalten und würde es auch wieder tun da es für mich die absolut geeignete Form des Studierens war. Somit kann ich die Uni+KMU sehr empfehlen, werde diese Insitute jedoch nun „verlassen“, da noch ein PhD in englischer Sprache in Planung ist.

 

Grüße,

 

Rene

 

PS: Jedem Viel Glück für einen DBA, wo auch immer man sich immatrikuliert, die Arbeit/der Anspruch jedoch ist nicht zu unterschätzen.

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Hallo an alle,

 

nun zu mir. Ich habe vor der KMU an zwei anderen Institutionen meinen Bachelor sowie meinen MBA ebenfalls im Fernstudium über eine gesamte Dauer von knapp unter 6 Jahren durchgezogen. Dabei auch immer voll gearbeitet.

 

Nun habe ich mich vor 13 Monaten für ein DBA an der KMU entschieden. Am Anfang lief die Kommunikation überaus freundlich und unproblematisch ab. Einschreibung ohne Probleme, danach sollte ich mein Thema erklären, um einen Advisor zugeteilt zu bekommen. Habe jemanden aus dem Finanzbereich bekommen, mit dem ich absolut menschlich nicht auf einer Wellenlänge liege. Dies stellt allerdings, meiner Meinung nach, im Studium an der KMU kein Problem dar, dazu später mehr. Die ersten beiden Hausarbeiten habe ich innerhalb des ersten Semesters beendet und war damit sehr zufrieden. Der Aufwand für die zweite Hausarbeit war bereits sehr hoch, da ich wirklich jedes Wochenende jeweils 16 Stunden durchgezogen habe und abends in der Woche noch ca. 4 Stunden, daher schätze ich meinen Workload damals auf ca. 20 Stunden.

(Ich muss dazu sagen, dass ich keine eigene Familie habe, jedoch als Unternehmensberater sehr stark beruflich eingebunden bin.) 

 

Nun bin ich seit Dezember 2017 mit dem Expose zur Dissertation beschäftigt. Hier ist der Workload auch immens, da ich zusätzlich auch sehr weite Wege bis in die nächste Universitätsbibliothek habe. Ich schätze den Workload auf durchschnittlich 12 Stunden pro Woche, d. h. Samstag voll und halber Sonntag. Wobei es einige, wenige Wochen gibt, in denen ich nichts mache und auch Wochen mit 20 Stunden Workload oder mehr.

 

Der Kontakt mit der KMU ist weiterhin in Ordnung, wobei die Reaktionszeiten leicht abgenommen haben.

Was extrem störend am Studium ist: Man ist vollständiger Einzelkämpfer. Die beiden Hausarbeiten wurden von meinem Advisor bewertet, jedoch wird das Expose und die Dissertation vollständig vor einem neutralem Gremium erstellt und verteidigt. Konkret bedeutet dies, dass der Advisor, also meiner, oftmals keine Ahnung von der Gestaltungsform oder den Ansprüchen an die Arbeit hat. Daher habe ich auch kaum noch Kontakt mit Ihm. Man muss sich extrem an die Formalia der KMU richten, welche schätzungsweise monatlich geändert wird. Dies führte auch dazu, dass ich trotz E-Mail-Bestätigung der KMU aus Dezember 2017, in der mir erlaubt wurde die Agenda meines Exposes zu individualisieren, ich nun 5 Tage vor der Verteidigung meines Exposes "zurückgepfiffen" wurde, mit der Begründung, die Formalia der Agenda muss im obligatorischen Standard liegen. Ein Widerspruch half nicht, ich muss nun mein gesamtes Expose umbauen.

 

Also der Aufwand ist extrem hoch, was allerdings nicht negativ zu bewerten ist (jedoch bin ich erschrocken, wenn ich manche Dissertationen im Bereich WIWI staatlicher Unis in der Hand halte und eigentlich eine Masterarbeit mit größerem Umfang lese).

 

Störend sind vor allem die oft unklaren formalen Anforderungen. Es gibt dort, meiner Meinung nach, auch ein Gap zwischen KMU und Middlesex University. Die Kollegen der KMU bemühen sich, wissen aber auch nicht, was das Gremium eigentlich genau erwartet. Ich habe mitbekommen, dass die Korrektur des Exposes und der Dissertation eigentlich Standard ist, also meistens muss man wohl noch einige Änderungen in den jeweiligen Arbeiten vornehmen, um final den Titel zu erreichen.

 

Ob ich die KMU nochmal wählen würde für den DBA kann ich aktuell noch nicht genau sagen...

 

Viele Grüße

Madmatze87

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Hallo @Madmatze87!

 

Ich kann deine Äusserungen sehr gut nachvollziehen, jedoch finde ich nun, nach Abschluss des Doktorats, dass die hohen Anforderungen an das Doktorat nötig und nun auch sehr gut von KMU (Middlesex) eingeordnet sind. Wünsche dir bei deiner Arbeit weiterhin viel Erfolg, du wirst zurecht danach sehr stolz auf dich und auch wohl, wie ich für dich hoffe, mit der KMU zufrieden sein. 

 

Grüße, 

Rene

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  • 2 Monate später...

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