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Neuer Bachelorstudiengang "Fachübersetzen"


Elke Pielmeier

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In erster Linie als Fachübersetzer. Wie ich bereits geschrieben habe, wird der Beruf Übersetzer (dieser wird unterschieden in Fachübersetzer und literarische Übersetzer) in der überwiegenden Mehrzahl als freiberufliche Tätigkeit ausgeübt und nur 10 - 20 Prozent der Übersetzer sind in Festanstellung. Möglicherweise muss man auf den Bachelorabschluss noch einen Masterabschluss obendrauf satteln, um die Chancen für eine Festanstellung zu erhöhen, wenn man es darauf anlegt.

 

Wer beruflich nicht als Übersetzer arbeiten möchte, dem würde ich persönlich auch keine Übersetzerausbildung empfehlen, sondern eine Ausbildung, die dem Berufswunsch eher entspricht. Hier hilft nur eines: vorab genau informieren, ob Fremdsprachenkorrespondent oder Übersetzer zu den Berufsvorstellungen besser passt.

 

Eine andere Option wäre die Arbeit als Terminologe für Verlage oder in einer Firma, zuständig für die hauseigene Firmenterminologie (damit beispielsweise innerhalb der Firma in allen Abteilungen die selbe Terminologie verwendet wird, und nicht für ein und dieselbe Sache verschiedene Wörter benutzt werden).

 

Ich habe auf einem Seminar einmal einen Übersetzer kennengelernt, der auf das Übersetzen von Brettspielen spezialisiert war (Spieleanleitungen) und für Spieleverlage gearbeitet hat. Es ist ein sehr großes Feld, wo Übersetzungen benötigt werden. Es wird viel Eigeninitiative gefordert, seine Nische zu finden, wenn sie sich nicht zufällig ergibt.

 

Eine weitere Möglichkeit wäre Software-Lokalisierer in einer Softwarefirma (Übersetzung der Software + Anpassung an die lokalen und kulturellen Besonderheiten: Symbole, Farben, Währungen und vielem mehr).

 

Die meisten Übersetzer arbeiten auf freiberuflicher Basis entweder mit Agenturen zusammen, bearbeiten Aufträge von Direktkunden oder beides nebeneinander.

 

Wer sich eine selbständige Tätigkeit nicht vorstellen kann, sollte sich überlegen, ob die Ausbildung und der Beruf des Übersetzers das Richtige für ihn ist.

 

Man kann BWL studieren, ohne zu Beginn zu wissen, was man genau damit später machen möchte, in der Annahme, dass man dann schon irgendwo unterkommt. Wer ein Übersetzerstudium beginnt, sollte wissen, dass er später einmal als Übersetzer, Terminologe oder ähnliches arbeiten möchte.

 

 

 

 

 

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  • 2 Jahre später...
Am 19.1.2017 um 18:23 , Elke Pielmeier schrieb:

Wer sich eine selbständige Tätigkeit nicht vorstellen kann, sollte sich überlegen, ob die Ausbildung und der Beruf des Übersetzers das Richtige für ihn ist.

 

Wird man während des Studiums ein wenig auf die Freiberuflichkeit vorbereitet? Das heißt, lernt man, wie man hinterher Kunden findet, sich selbst zu organisieren etc.? Und wenn man sich die Freiberuflichkeit nicht zutraut? Würden Sie den Studiengang dann eher abraten? Außer wenn man noch einen Master macht. Und welchen dazu passenden Master an der AKAD gibt es dazu? Mfg

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Als Master könnte Global Management and Communication (M.A.)* in Frage kommen.

 

Hast du dich schon intensiver mit den Inhalten des Bachelors beschäftigt? Hier findest du Infos und kannst auch das Infomaterial anfordern.* Leider konnte ich auf der Website gerade die Detailinfos zu den einzelnen Studienabschnitten nicht aufrufen.

 

* Hinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wird über diese kostenloses Infomaterial angefordert, ein Studienangebot gebucht oder ein Kauf durchgeführt, erhält Fernstudium-Infos.de eine Vergütung, ohne dass es für euch teurer wird.

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Ich bin staatlich anerkannte Fremdsprachenkorrespondentin mit einem Master in BWL, trotzdem würde ich unserer Dolmetscherin niemals den Rang ablaufen können... ich finde ein Studium in dem Bereich ziemlich interessant.... hätte es sowas zu meiner Zeit gegeben, hätte ich wahrscheinlich für diesen Richtung entschieden 

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vor 14 Stunden, mera schrieb:

Kann man auch Konferenzdolmetschen als Master dranhängen? 

Hängt von der Hochschule ab, an dem du den Master machen möchtest. Einfach mal dort in den Zulassungsbestimmungen nachlesen bzw. erfragen. 

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