Zum Inhalt springen

Fremdsprache als Spezialisierung - Erfahrungen


Empfohlene Beiträge

vor 5 Stunden, Muddlehead schrieb:

Ich erachte die Fremdsprachen Module auch nicht als sinnvoll. Doch sollte man die Chance haben, sich diese durch entsprechende Zertifikate anerkennen zu lassen, wie TOEFL, ist es natürlich eine Möglichkeit immerhin 10 ECTS zu ergattern. 

Anerkennung erfolgt über Zertifikate die nach GER bewertet wurden. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 69
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Habe mittlerweile 20 Stunden mit Rosetta Stone absolviert und muss sagen, dass mir die Lernform nicht wirklich liegt. Das Layout bzw. die Lernumgebung war vielleicht noch vor 10 Jahren up to date und die "fortlaufenden Wissenskontrollen" sind spätestens nach einer Stunde zum Gähnen langweilig. Leider kostet die Stornierung happige 200 EUR an sog. "Lizenzgebühren"...werde das nun wohl oder übel durchziehen 😕

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde, Vitali schrieb:

mittlerweile 20 Stunden mit Rosetta Stone absolviert und muss sagen, dass mir die Lernform nicht wirklich liegt.

 

Interessant - ich hatte auch mal überlegt, es mit Rosetta Stone zu versuchen (nicht über die IUBH, sondern direkt). Das werde ich mir wohl gut überlegen. Wobei ja doch einige Hochschulen da eine Kooperation habe und die Marke schon sehr etabliert ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Grundgerüst von Rosetta Stone ist schon ganz solide. Sofern man auf computergestütztes Lernen steht, wird man mit RS ganz gut zurecht kommen und wenn das Layout nicht so eingestaubt wäre und die Ressourcen zu angeblich "aktuellen Ereignissen" nicht schon 10 Jahre zurück liegen würden, wäre mein Fazit besser ausgefallen. Persönlich lerne ich lieber oldschool mit Skript und Selbstkontrolle bzw. Korrektur durch einen Tutor. Schade finde ich auch, dass die angepriesenen Live-Konversationen nicht in Anspruch genommen werden können. Sowas würde für mich einen großen Mehrwert darstellen, denn die Konversationen mit der RS-Software sind nicht so der Bringer. 

 

Jetzt heißt es halt Augen zu und durch 😪

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe vor ein paar Jahren einmal Rosetta Stone ausprobieren können. Man kann diese Software ja auch kaufen und sogar in manchen Bibliotheken ausleihen. (Vor ein paar Jahren ging das jedenfalls noch.)

 

Gestartet bin mit ich mit großem Enthusiasmus. Die Grundidee, keine expliziten Grammatiklektionen zu erhalten, sondern die Struktur der Sprache im situativen Kontext zu erfassen, die gefiel mir gut. Erste Erfolgserlebnisse kamen rasch und waren sehr motivierend.

 

Leider war das nicht von Dauer. Schon nach wenigen Stunden empfand ich die interaktiven Übungen, die mir anfangs Spaß gemacht hatten, als eintönig und langweilig. Hinzu kamen weitere Kritikpunkte:

- Das Bild- und Videomaterial war nicht auf den kulturellen Kontext der Zielsprache zugeschnitten. Vermutlich senkt das den Aufwand zur Entwicklung der Software erheblich.

- Bei anderen Sprachkursen lernt man zugleich ein bisschen Landeskunde und Kultur. Das fehlte hier.

- Das intuitive Erschließen von Grammatik dauert seine Zeit. Sich etwas erklären zu lassen und Regeln zu lernen, macht nicht wirklich Spaß, weil es an Schule erinnert. Es ist aber schneller.

 

Mittlerweile halte ich das Versprechen, eine Fremdsprache wie seine Muttersprache zu lernen, für ausgemachten Blödsinn. Ein 5-jähriger lernt seit seiner Geburt auf intensivst mögliche Weise durch Immersion. Er spricht akzentfrei, aber er kann eben auch nur Unterhaltungen auf dem Niveau eines 5-jährigen führen. Das wird einem erwachsenen Lerner kaum genügen. Ein erwachsener Lerner wird nur einen winzigen Bruchteil der Zeit investieren können, der einem 0-5-jährigen als Lernfeld für Sprache zur Verfügung steht. Er will zugleich auf ein deutlich höheres Niveau, damit sich seine Mühe überhaupt lohnt.

 

Rosetta Stone ist auch nicht wirklich Immersion. Man lebt und handelt nicht den ganzen Tag im Kontext einer fremden Sprache. De facto wird es schwer werden, länger als eine halbe Stunde pro Tag die Konzentration zu halten.

 

Besser gefällt mir inzwischen das Konzept von Babbel. Das ist auch multimedial und interaktiv. Es gibt aber explizite Erklärungen zur Grammatik, die Lektionen sind sprachspezifisch und man lernt auch etwas über Landeskunde. Aber auch bei Babbel war es so, dass ich mehr davon hatte, wenn ich mir Inhalte aus den Lektionen auf Karteikarten übertragen habe, um damit zu üben und zu wiederholen. Mühsam? Ja. Spannend? Nein. Aber um meine Motivation aufrecht zu erhalten, brauche ich vor allem das Gefühl, dass es ordentlich voran geht.

 

Mittlerweile halte ich es für relativ egal, mit welchem Kurs man lernt. In erster Linie muss man dranbleiben und die nötige Arbeit reinstecken. Für kontraproduktiv weil unrealistisch halte ich das Versprechen, man könne sich eine neue Sprache mühelos aneignen. Darum halte ich es für wichtig, die eigene Motivation zu klären. Warum und mit welchem Ziel will man eine neue Sprache lernen? Wie viel Zeit kann und will man da dauerhaft reinstecken. Wenn es darauf vernünftige und belastbare Antworten gibt, nimmt man das Material, mit dem man am besten zurecht kommt. Nachhaltig kann so ein Projekt nur sein, wenn man ein Niveau erreicht, bei dem man die fremde Sprache im Alltag regelmäßig einsetzen kann. Sei es, um Bücher oder Zeitungen zu lesen, um Hörbücher zu hören, Filme zu schauen, Unterhaltungen zu führen oder in der einen oder anderen Form Korrespondenz auszutauschen. Dann darf man hoffen, das erreichte Niveau langfristig zu halten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe als früherer 5er&6er Noten-Kandidat Englisch klassisch mit einem sehr guten Grammatikbuch zum Start und den Rest mit unmengen Filmen auf Englisch gelernt. Rest kam mit dem Job.  Schulenglisch ist der größte Müll. In Gymnasium oder Realschule - absolute Zeitverschwendung. Punkt. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten, Muddlehead schrieb:

Schulenglisch ist der größte Müll. In Gymnasium oder Realschule - absolute Zeitverschwendung. Punkt. 

 

Das gilt vielleicht für dich. Ich hatte sehr guten Englischunterricht, von dem ich heute noch profitiere, sowohl beruflich als auch privat. Aber ich habe auch ne Menge Zeit reingesteckt  - muss man ja in jedem Fach, wenn man kein Fünferkandidat sein möchte.

 

Ich bin da ganz bei kurtchen. Mit welchem Kurs man lernt, ist eigentlich furchtbar egal. Wichtig ist, dass man sich auf den Hintern setzt und dranbleibt.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Aussage impliziert, ich hätte nicht viel Zeit reingesteckt und auch nur ein Lehrer verschlissen. Ich wünschte es wäre so gewesen. Durfte dann wohl leider einige schlechte Lehrer kennenlernen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...