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Planung der weiteren Berufslaufbahn


paulaken

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@Frau Kanzler

Ich denke, es geht letztendlich um Macht. Da kommt eine junge wilde in sein Team, will mehr als sie bekommt und das wirkt bedrohlich. Dazu seine Art zu führen, die nicht zu mir passt. Es ging von Anfang an in diese Richtung. Er wollte von Anfang an mich zurecht stutzen und ich habe zu sehr gegen gehalten. Das ist er nicht gewohnt. Die anderen in seinem Team machen das nicht.

Fachlich gibt es keine Differenzen, da er meine Arbeit in keinster Weise beurteilen kann. Fachlich weiß er nicht, was ich tue. Beurteilen kann er die Ergebnisse, die stimmen inzwischen. Durch äußere Faktoren gab es aber anfangs deutliche Verzögerungen.

Es klingt, als würde ich ihm die Schuld geben. Das ist aber nicht so. Letztendlich bin ich untergeben und er vorgesetzt. Also muss ich zusehen, wie ich damit klar komme.

 

@SirAdrianFish Im Detail möchte ich nicht darauf eingehen, weil es persönliche Gründe sind.

Es gab im ersten Studium eine 'private Katastrophe', die dazu führte, dass ich mit dem Kopf ganz wo anders war. Ich habe den Anschluss verloren und bin dann auch erstmal ins Ausland gegangen. Mein Fehler war dann, dass ich es nicht fortgesetzt habe.

Das zweite Studium war von Anfang an ein Spaßstudium und auch so gedacht. Philosophie hat mich interessiert und ich wollte es nur belegen um in der Elternzeit ein wenig geistigen Anspruch zu haben. Diese war dann länger, als ursprünglich geplant, was gesundheitliche Gründe hatte.

Inzwischen studiere ich den ersten Studiengang erneut und stehe dort kurz vor dem Abschluss.

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vor 1 Minute, paulaken schrieb:

@Frau Kanzler

Ich denke, es geht letztendlich um Macht. Da kommt eine junge wilde in sein Team, will mehr als sie bekommt und das wirkt bedrohlich. Dazu seine Art zu führen, die nicht zu mir passt. Es ging von Anfang an in diese Richtung. Er wollte von Anfang an mich zurecht stutzen und ich habe zu sehr gegen gehalten. Das ist er nicht gewohnt. Die anderen in seinem Team machen das nicht.

 

Dann wissen Sie ja, was die Lernaufgabe ist. Und - das sage ich mal als "Altersweisheit": Sie werden nirgends den Chef sich selber schnitzen können. Selbst wenn Sie irgendwo mit dem Traumchef anfangen, kann der ein halbes Jahr später versetzt sein oder das Unternehmen wechseln und Sie haben dann vielleicht einen Alptraumchef in Folge.

 

Sie können nicht jedesmal den Arbeitgeber wechseln, wenn der Vorgesetzte, der Gesamtprojektleiter, der Kollege, der Kunde ... Ihnen dumm kommt.

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vor 7 Minuten, paulaken schrieb:

Ich denke, es geht letztendlich um Macht. Da kommt eine junge wilde in sein Team, will mehr als sie bekommt und das wirkt bedrohlich. Dazu seine Art zu führen, die nicht zu mir passt. Es ging von Anfang an in diese Richtung. Er wollte von Anfang an mich zurecht stutzen und ich habe zu sehr gegen gehalten. Das ist er nicht gewohnt. Die anderen in seinem Team machen das nicht.

 

Dann sind dir die Anderen vermutlich schon einen Schritt voraus. Die Erfahrung zeigt, dass es selten Sinn macht, ständig gegen bestehende Strukturen zu kämpfen. Entweder du findest einen Weg, mit den Gegebenheiten umzugehen, oder du orientierst dich um, bevor du innerlich resignierst, ggf. daran kaputt gehst, oder vielleicht sogar irgendwann gegangen wirst. Allerdings hast du große Chancen, dass dir das geschilderte Problem, bei anderen AG ebenfalls begegnen wird.

 

Solange du noch "jung", "wild" und "ungestüm" bist, hättest du vermutlich auch in der Selbständigkeit oben geschilderte Probleme.

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Ihr habt Recht. In den ersten Monaten in diesem Projekt habe ich kapitale Fehler gemacht, die zu einer komplett verfahrenen Situation geführt haben. Und natürlich gibt es solche Personen überall. 

Aber was kann ich jetzt tun um die Situation zu lösen?

Ich habe mich inzwischen sehr angepasst und auch wenn es manchmal bizarr wirkt, mache ich Dinge mit, die ich nie für möglich gehalten habe.

Ich fange üblicherweise um acht an. Er zwischen 9 und 9:30. Sein Kritikpunkt war vor kurzem, dass ich ihn nicht begrüße, wenn ich ins Büro komme. Deswegen gehe ich seitdem jeden Tag zwischen 9 und 9:30 im 10min-Takt zu seinem Büro um rechtzeitig ein 'guten Morgen' zu wünschen.

Ich kann mich zwar selbst kaum noch im Spiegel ansehen, aber ihn kann ich nicht ändern, nur meinen Umgang mit der Situation.

Ich passe mich inzwischen komplett an, sage nichts mehr, diskutiere nichts mehr. Nur wenn er mich öffentlich angeht, reagiere ich noch. 

 

Aber welche Möglichkeiten habe ich noch?

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Hallo paulaken,

 

mein erster Gedanke war: Geh doch in die wissenschaftliche Richtung. Bearbeite Forschungsthemen. Da gibt es immer Neues zu entdecken. Das könnte ohne abgeschlossenem Studium aber schwierig werden ;-) . Du könntest natürlich versuchen einen Posten in einem innovativem Unternehmen zu finden, die sich hauptsächlich mit neuer Technologie auseinander setzt. Sprachsteuerung, KI, autonomes Fahren, ... könnte mit dem Lebenslauf aber auch schwer werden, dort etwas geeignetes zu finden. Eine Alternative könnte ein Startup darstellen, wobei sich hier natürlich die Frage stellt, ob du dein Gehaltsniveau halten kannst.

 

Nachdem ich mir deinen Lebenslauf angesehen habe, ist mir aber auch noch ein anderer Gedanke gekommen. Kann es sein, dass du einfach noch nicht "den nächsten Schritt" in einem Fachbereich gegangen bist? Also ein tieferes Wissen in einer Disziplin erworben hast? 3 Jahre (großzügig gerechnet, wenn man Ausbildung und Praktikum dazu zählt) Erfahrung in der Softwareentwicklung sind nicht gerade viel. Und wenn du trotzdem Projekte vergleichbar gut in unterschiedlichen Programmiersprachen abwickeln kannst, dann gibt es aus meiner Sicht nur drei Möglichkeiten:

 

  1. Du bist ein Überflieger
  2. Die Projekte sind wenig anspruchsvoll
  3. Du erledigst die Projekte zwar nach bestem Wissen und Gewissen, die Umsetzung könnte aber besser sein (um es mal vorsichtig auszudrücken)

 

2. kenne ich selbst, ich habe selbst nach ein paar Jahren in der Softwareentwicklung keinen Bock mehr gehabt die 20. Excelliste zu programmieren und die 30. Datenbankabfrage nach Schema F zu entwickeln. 3. ist nicht böse gemeint, kommt aber öfter vor, als man denkt. Ich kenne viele Kollegen, die selbst der Meinung sind, dass sie super tollen Code abliefern - weil sie einfach nicht Wissen, wie es besser geht und welche Möglichkeiten es noch gibt. Dabei ist gute Softwareentwicklung so viel mehr als Berichte erzeugen, UIs designen, Geschäftslogik formulieren, Datenbanken abfragen oder eine Programmiersprache zu beherrschen. Bei mir kam der "Aha-Moment" nach der 20. Exelliste und der 30. Datenbankabfrage, als ich mich mit vielen "Randthemen" wie bspw. Security, Auswahl geeigneter Datenstrukturen und Algorithmen, Softwarearchitektur, Refactoring, Steigerung der Codequalität, ... beschäftigt habe. Als ich verstärkt mit den Anwendern geredet habe, die meine Software einsetzen, kam noch einmal ein sehr spannendes Feld dazu. Dann fragt man sich auf einmal, wie man Prozesse optimieren kann, wie man den Alltag des Users vereinfachen kann, ... man lernt wie die Nutzer die Software verwenden und kann die Anwendung daraufhin optimieren und beschäftigt sich auf einmal mit UX und Mensch-Computer-Interaktion, was alles in den Softwareentwicklungsprozess einfließen kann/sollte.

 

Die Tatsache, dass dich dein Chef auf eine Schulung zum Thema Softwareentwicklung schicken will (obwohl du eigentlich schon in unterschiedlichen Sprachen topfit bist) und dass es zu Beginn deines aktuellen Jobs anscheinend einige fachliche Probleme gab, könnten darauf hindeuten, dass du dein Wissen in der Projektleitung/der Softwareentwicklung ggf. noch vertiefen könntest und so vielleicht doch noch Erfüllung in deinem Job finden könntest. Ist aber nur ins Blaue geraten. Um das halbwegs vernünftig beurteilen zu können, kenne ich dich zu wenig (und bitte nicht Böse nehmen, sollte ich komplett falsch liegen).

 

Zu deiner aktuellen Situation. Stelle (und beantworte) dir die folgenden Fragen (du musst hier im Forum jetzt keinen Seelen-Striptease hinlegen, also ggf. auch nur für dich alleine beantworten ;-)):

 

Warum bist du mit deiner aktuellen beruflichen Situation unzufrieden?

Was tragen Aufgaben/Chefs/Kollegen/Firmenphilosophie/..., aber auch externe Faktoren aus deinem privaten Umfeld dazu bei?

 

Wie sieht deine ideale berufliche Welt aus?

Wie sollte dein privates Umfeld aussehen, damit du glücklich/zufrieden bist?

 

Wenn du dir diese Fragen beantwortet hast, stelle deine Antworten gegenüber:

 

Worin unterscheiden sich deine Idealvorstellungen von der aktuellen Situation?

In welchen Bereichen bist du schon (nahe) an deinen Idealvorstellungen?

 

Letztendlich solltest du dir dann noch die folgenden Fragen stellen:

 

Was muss sich ändern, damit deine Idealvorstellungen erfüllt sind?

Wie kannst du das erreichen?

Welche Dinge sind unveränderlich, kannst du also nicht beeinflussen?

Was ist das aktuelle schwerwiegendste "Problem", wo musst du zuerst aktiv werden?

 

Bzgl. deines Vorgesetzten: Ich möchte das Verhalten (das sicherlich nicht ideal ist) nicht beurteilen, da mir der Blickwinkel der anderen Seite fehlt. Letztendlich hast du immer die folgenden Möglichkeiten: Love it, Change it or Leave it.

 

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@StefanK

vielen Dank für deine Fragen, damit werde ich mich jetzt genauer auseinander setzen.

Nur kurz eine Anmerkung zu der Schulung und zur Ist-Situation.

Es gab in dem Projekt anfangs Schwierigkeiten, die waren aber nicht in mangelnden Kenntnissen begründet, sondern in fehlender Infrastruktur. Vereinfacht gesagt, du kannst noch so gut programmieren, ohne einen Rechner bringt es trotzdem keine Lösung. In dem Fall lag es an fehlenden Zugriffsrechten auf den bestehenden Source.

Das erteilen der Rechte dauerte ca 6 Wochen, geplant war dafür ein Tag.

 

Die Schulung ist auch keine Weiterbildung in einer Technologie, die ich aktuell benutze, sondern eine große Überschneidung mit einem kleinen Teil Erweiterung. Ein c# Entwickler kann auch Weiterbildungen zu .Net bekommen. Ein vergleichbarer Fall liegt hier vor.

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